Leak: interne Mail an Mitarbeiter des Regionalverbands

Im Hin­blick auf den anste­hen­den Bun­desparteitag der NPD ver­sucht der Region­alver­band in ein­er inter­nen Mail seine Mitar­bei­t­erIn­nen auf Lin­ie zu brin­gen. Darin wird das schäbige Ver­hal­ten des Region­alver­bands­di­rek­tors gerecht­fer­tigt, der beab­sichtigt trotz höch­strichter­lich attestiert­er Ver­fas­sungs­feindlichkeit der NPD das Saar­brück­er Schloss ohne Gegen­wehr zu über­lassen. In einem offe­nen Brief nimmt die Antifa Saar / Pro­jekt AK Bezug auf dieses Schreiben und fordert dazu auf sich zahlre­ich an den Protesten gegen den Bun­desparteitag der NPD zu beteiligen.

Das Schreiben kann hier im Orig­i­nal einge­se­hen werden:

Fernsehberichte über „Fake-News“

Süß­dorf mit NPD-Fly­er “Asylflut stop­pen!” in ihrer inzwis­chen geschlosse­nen Kneipe“CityTrain”

In den ver­gan­genen Wochen sind gle­ich zwei Fernse­hberichte erschienen, die sich mit  „Fake-News“ auseinan­der­set­zen. In bei­den Beiträ­gen wer­den die dig­i­tal­en Het­zkam­pag­nen der Saar­brück­er NPD-Poli­tik­erin Jacque­line Süß­dorf, die aktuell für den Land­tag kan­di­diert, erwäh­nt. Bere­its am 26.01. berichtete das ARD-Mag­a­zin Kon­traste unter dem Titel „Fake News — Eine unkalkulier­bare Gefahr für die Demokratie“ über Süß­dorf. In der Spiegel TV Aus­gabe vom 05.02. ging es unter dem Titel „ Lügen, het­zen und denun­zieren — Wer sind die Ver­fass­er von Fake News?“ erneut um erfun­dene Nachricht­en. Im Rah­men der Sendung ver­sucht­en die Redak­teure auch Süß­dorf mit ihren Machen­schaften zu kon­fron­tieren. Dabei ver­steck­te sich die, son­st vor­laute, Nazi­ak­tivistin in ihrem PKW und ver­fasste anschließend eine skur­ril anmu­tende „Stel­lung­nahme“ auf Face­book, die wir an dieser Stelle, neben den Fernse­hbericht­en, eben­falls doku­men­tieren. Anhand der Beiträge wird erneut deut­lich, dass die saar­ländis­che Naziszene bun­desweit mehr Bedeu­tung erlangt und entschlossen bekämpft wer­den muss. Zugle­ich zeigt der Beitrag aber auch, wie angreif­bar rechte Aktivis­ten sind, wenn sie öffentlich ange­gan­gen wer­den. Weit­er­lesen

Gut besuchte Veranstaltung in Saarbrücken zum NSU-Prozess

_-_2016-12-10_14-39-32Über 60 Besucher_innen kamen am ver­gan­genen Son­ntag, dem 4. Dezem­ber 2016 zu unser­er Ver­anstal­tung „NSU-Prozess – Blick in den Abgrund“ ins kino achtein­halb. Fritz Burschel, Prozess­beobachter und Mitar­beit­er bei dem antifaschis­tis­chen Pro­jekt NSU-Watch gewährte auf Ein­ladung der Antifa Saar / Pro­jekt AK, der Peter Imandt – Gesellschaft, der Saar­brück­er Gesellschaft für kri­tis­ches Denken und Han­deln – Cri­Think! e.V. und der Hein­rich Böll Stiftung Saar einen Ein­blick in die Abgründe des in München stat­tfind­en­den NSU-Prozess­es. Er machte darauf aufmerk­sam, dass die (medi­ale) Fix­ierung auf die Per­son Beate Zschäpe die eigentlichen Skan­dale um die Zusam­me­nar­beit der Behör­den mit dem Nazi-Net­zw­erk NSU in den Hin­ter­grund treten lässt. Nach seinem beein­druck­enden Vor­trag beant­wortete er die zahlre­ichen Fra­gen und Diskus­sions­beiträge des inter­essierten Pub­likums und machte auf das für Mai 2017 geplante Tri­bunal „NSU-Kom­plex auflösen“ in Köln aufmerksam.

Aktuelle Doku­men­ta­tion zum NSU
https://www.nsu-watch.info/

Infor­ma­tio­nen zum NSU-Tri­bunal in Köln
http://nsu-tribunal.de/

Erfolgreiches antifaschistisches Vortrags- und Tagungswochenende in Saarbrücken-Malstatt

cropped-Antifalogo.svg_.pngEin erfol­gre­ich­es antifaschis­tis­ches Vor­trags- und Tagungswoch­enende fand am 2. und 3. Dezem­ber im Saar­brück­er Stadt­teil Mal­statt statt. Über 50 Teilnehmer_innen aus dem Saar­land und dem restlichen Bun­des­ge­bi­et fol­gten der Ein­ladung der Antifa Saar / Pro­jekt AK, Cri­Think e.V. und der Rosa-Lux­em­burg Stiftung Berlin. Fre­itags referierte der His­torik­er und konkret-Autor Erich Später über die autonome saar­ländis­che Repub­lik von 1947 bis 1955 und die saar­land­spez­i­fis­chen poli­tis­chen Ver­hält­nisse, die sich daraus und durch ihr Scheit­ern für Antifaschist_innen ergeben.

Sam­stags referierte Natascha Stro­bel aus Öster­re­ich über die Iden­titäre Bewe­gung in Frankre­ich, Öster­re­ich und der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land. Andreas Kem­per stellte wesentliche inhaltliche und organ­isatorische Merk­male der AfD vor.In der gemein­samen Diskus­sion wur­den diese Ein­schätzun­gen kri­tisch hin­ter­fragt und mögliche Gegen­strate­gien erörtert.
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Kurzbericht: Antifaschistischer Protest gegen Nazikundgebung an der Europagalerie

// 12.08.2016: Rede­beitrag ergänzt*

Für Fre­itag, den 5. August 2016 riefen die recht­en Split­teror­gan­i­sa­tio­nen „Die Rechte“ und „Bünd­nis Saar“ wieder ein­mal zu ein­er gemein­samen Mah­nwache vor der Europa­ga­lerie auf. Angemeldet wurde die Kundge­bung von der Nazi-Aktivistin Jaque­line Süß­dorf, die neben ihrem Engage­ment bei „Bünd­nis Saar“ und dem Vere­in „Deutsch­land muss leben e.V.“ (Dml) auch Vor­sitzende des NPD-Ortsver­ban­des in Saar­brück­en-Bur­bach ist.

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Erlös aus “No Jihad” T‑Shirts gespendet

Den Erlös aus dem Verkauf der T‑Shirts mit dem Motiv “No Jihad” haben wir an das Pro­jekt eine Feuer­wehr für Roja­va gespendet. feuerwehr

Einige Shirts sind weit­er­hin am Info­s­tand oder per Mail erhältlich.

In einem Inter­view in der Jun­gle-World hat das Pro­jekt sich fol­gen­der­maßen vorgestellt.

Worum geht es bei der Kam­pagne »Eine Feuer­wehr für Rojava«?

Es geht darum, ein Feuer­wehrauto zu besor­gen und es dann in Kobanê zu übergeben. Wir, eine Gruppe von 20 bis 30 jün­geren Leuten aus ver­schiede­nen Städten in Deutsch­land, die sich zu dieser Kam­pagne zusam­mengeschlossen haben, hat­ten gefragt, wie wir die Men­schen vor Ort unter­stützen kön­nen. Die Antwort aus Kobanê war: Sie brauchen ein Feuerwehrfahrzeug.

Kurzmeldung: Nazi-Kundgebung vor Europagalerie erneut blockiert.

Für den 01. April 2016 rief die wegen Volksver­het­zung vorbe­strafte Vor­sitzende der NPD Bur­bach, Jaque­line Süß­dorf, „alle Fah­nen, alle Organ­i­sa­tio­nen, Bürg­erini­tia­tiv­en, Bürg­er­liche, DML e.V. — Deutsch­land muss leben, Bürg­er­wehr, Fußball­fans, Bik­er, Brud­er­schaften, die RECHTE und NPD“ zu ein­er Mah­nwache auf. Wie bere­its bei der ver­hin­derten Kundge­bung von Sage­sa in der ver­gan­genen Woche beab­sichtigte die Ver­anstal­terin, die Opfer des Ter­ro­ran­schlags vom 22.3.2016 in Brüs­sel für ihre Het­ze gegen Flüchtlinge zu instrumentalisieren.

Am Thema Vorbei. S. Hellmann hat keine Lust mehr auf Fortpflanzungszwang für Volk und Nation.

Am The­ma Vor­bei: S. Hell­mann hat keine Lust mehr auf Fortpflanzungszwang für Volk und Nation.

Auch dies­mal sind die Nazis mit diesem Ansin­nen in der Saar­brück­er Innen­stadt kläglich gescheit­ert. Trotz Beschwörun­gen durch die Ver­anstal­terin­nen „jet­zt doch endlich mal den Arsch hoch zu kriegen“, schafften es nur 22 Vertreter der mobil­isieren­den Split­ter­grup­pierun­gen zur Mah­nwache. Anders als die Woche zuvor ver­sucht­en sie sich nicht ein­mal in rhetorischen Aus­führun­gen. So blieb den spon­tan zusam­mengekomme­nen Nazi-Geg­n­er_in­nen und Passant_innen die immer gle­iche Leier vom Unter­gang des Abend­lan­des erspart. Während­dessen sam­melte sich um die Kundge­bung eine Men­schen­menge von zeitweise bis zu 150 Saarbrücker_innen, die laut­stark ihren Unmut kundtaten.

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Kurzmeldung: Lesehinweis zur AfD Saar

172720Passend zur Auflö­sung des saar­ländis­chen Lan­desver­bands der AfD durch den Bun­desvor­stand auf­grund der Ver­flech­tun­gen der Saar-AfD mit der Naziszene ist auf Indy­media ein Artikel erschienen, der neben den bere­its bekan­nten Verbindun­gen (1,2) zwis­chen NPD und AfD weit­ere Ver­strick­un­gen von AfD und NPD Saar belegt. Zu dem Artikel geht es hier: https://linksunten.indymedia.org/de/node/173387

Kurzmeldung: Sagesa muss Kundgebung abbrechen

Für den 24. März 2016 rief die NPD-Vor­fel­dor­gan­i­sa­tion Sage­sa zu ein­er Mah­nwache auf. Dabei beab­sichtigten die Ver­anstal­ter die Opfer des Ter­ro­ran­schlags von 22.3.2016 in Brüs­sel für ihre Het­ze gegen Flüchtlinge zu instru­men­tal­isieren. Dieser Ver­such der Sage­sa-Nazis scheit­erte kläglich. Lediglich ein kleines Häufchen der Sage­sa-Freak­show war anwe­send und spulte die immer gle­iche Leier vom Unter­gang des Abend­lan­des ab. Während­dessen sam­melte sich um die Kundge­bung eine Men­schen­menge von zeitweise bis zu 200 Saarbrücker_innen, die laut­stark ihren Unmut kund­tat­en. Otfried Bests Rede wurde durch Pfiffe und Rufe der Umste­hen­den ständig unter­brochen. Ste­fan Ger­lach beschw­erte sich daraufhin über das Mikro­fon, die Polizei würde die Gegen­demon­stran­ten trotz Anzeigen nicht zum Schweigen brin­gen. Die umste­hen­den Saarbrücker_innen quit­tierten das Ges­tam­mel sachgerecht mit “Heul doch!”-Rufen. Gabriele Con­rad demon­stri­erte schließlich ein­drück­lich, wie sehr sie und ihre braunen Kam­er­aden den Kon­takt zur Real­ität ver­loren haben: Während ihre klägliche Kundge­bung von ein­er immer größer wer­den­den Menge von saar­brück­er Fußgängern regel­recht eingekesselt wurde, rief sie hin­aus, dass es in Deutsch­land keine Demokratie gebe. So sieht es wohl aus, wenn sich ein vol­lkom­men debil­er Geist ver­sucht zu erk­lären, warum die spon­tane Reak­tion der großen Mehrheit des Pub­likums in Abnei­gung statt in Zus­tim­mung beste­ht. Wenn die Mehrheit gegen einen ist, dann Weit­er­lesen

Kein Vergeben! – Kein Vergessen! Antifaschist_innen besuchen Gedenkstätten in Riegelsberg

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Gedenken an die Opfer der Shoah in Riegelsberg

Am 9. Novem­ber 2015 begaben sich Antifaschist_innen nach Riegels­berg, um dort den Opfern der Novem­ber­pogrome zu gedenken. Anlass dieses Gedenken ger­ade in Riegels­berg stat­tfind­en zu lassen, gab eine Diskus­sion um ein auf dem Wald­fried­hof geplantes Denkmal, das namentlich an die Gefal­l­enen des Zweit­en Weltkriegs erin­nern sollte. Dabei stand im öffentlichen Diskurs vor allem die Frage, ob man SS-Ange­höri­gen genau so wie Wehrma­chtssol­dat­en erin­nern sollte, im Vorder­grund, während vol­lkom­men außer Acht gelassen wurde, dass diese sich am Ver­nich­tungskrieg Nazi-Deutsch­lands eben­so beteiligten. Wir wiesen bere­its an ander­er Stelle auf diesen Wider­spruch hin.1 Weit­er­lesen