Organisiert Euch — Kommt zum nächsten Offenen Antifa-Treffen (OAT)

Fr. 7. März 2025 / 18:30 Uhr / com­mune — Hin­ter­haus / Roten­hof­s­traße 1 / Saarbrücken 

Seit let­ztem Jahr organ­isieren wir gemein­sam mit der Antifaschis­tis­chen Jugend Saar und befre­un­de­ten Genoss*innen das OAT in der Saar­brück­er com­mune. Das OAT ist ein Ort an dem Antifaschist*innen jeden Alters und aus unter­schiedlichen Zusam­men­hän­gen zusam­menkom­men, Infos aus­tauschen und sich ver­net­zen. Ide­al für Neuensteiger*innen.
Das OAT find­et in der Regel am ersten Fre­itag des Monats statt. Beginn ist pünk­tlich um 18.30 Uhr und danach gibt es die Möglichkeit bei einem Bier oder ein­er Apfelschor­le noch zusam­men­zusitzen und die Diskus­sio­nen zu ver­tiefen und sich näher ken­nen zu lernen.

Veröffentlicht unter Nazis

Antifa — am 12.12. im Kino Camera Zwo, Futterstraße

Das Saar­brück­er Kino Cam­era Zwo in der Fut­ter­straße zeigt am Don­ner­stag, 12.12.2024 um 20:30 Uhr den Film “Antifa — Schul­ter an Schul­ter, wo der Staat ver­sagte”. Anschließend kön­nen alle Inter­essierten im Café Kos­mos der com­mune bei einem Getränk über den Film disku­tieren. Wir laden euch ein, den Film anzuschauen und sich danach noch zu einem Getränk zu treffen.

In ihrem Doku­men­tarfilm unter­suchen Mar­co Heinig und Stef­fen Mau­r­er die Entste­hung der Antifa-Bewe­gung in Deutsch­land in den 1990er und 2000er Jahren. Angesichts der ras­sis­tis­chen Gewalt nach der Wiedervere­ini­gung formierte sich eine starke antifaschis­tis­che Bewe­gung. Diese set­zte sich mit vielfälti­gen Aktiv­itäten, von mil­i­tan­ten Aktio­nen bis hin zu poli­tis­ch­er Bil­dung, gegen den Neo­faschis­mus zur Wehr. Fünf Aktivist*innen bericht­en erst­mals über ihre Erfahrun­gen, ergänzt durch umfan­gre­ich­es Archiv­ma­te­r­i­al, und zeich­nen ein inten­sives Porträt.

https://www.camerazwo.de/detail/114938/ANTIFA%20-%20Schulter%20an%20Schulter%2C%20wo%20der%20Staat%20versagte

Pius-Marsch stoppen!

Am 16.11.2024 wer­den die klerikalfaschis­tis­chen Pius­brüder wieder zum „Marsch für das Leben“ durch die Straßen ziehen und ver­suchen ihre Frauen- und Queer­feindlichkeit, ihren Anti­semitismus, ihren Ras­sis­mus und ihren Hass gegenüber pro­gres­siv­en Ideen laut kund zu tun. Unsere Antwort darauf muss ein umso lauter­er Gegen­protest sein!
Deshalb rufen wir um 12 Uhr zu ein­er Kundge­bung an der Europa­ga­lerie auf. Kommt vor­bei, vertei­digt eure Rechte, sodass wir gemein­sam für unsere Ziele ein­ste­hen können:

Klerikalfaschis­mus Ein­halt gebi­eten!
Antifem­i­nis­mus und Fun­da­men­tal­is­mus raus aus den Köpfen!
Pius­brüder bekämpfen!

Solidarität mit Israel am 7. Oktober!

Unter dem Mot­to “Sol­i­dar­ität mit Israel am 7. Okto­ber!” ver­sam­melten sich mehrere hun­dert Men­schen, um ein deut­lich­es Zeichen gegen Juden­hass zu set­zen. Die Kundge­bung in Saar­brück­en am 7. Okto­ber 2024 war ein ein­drucksvolles Zeichen gegen Anti­semitismus und für Sol­i­dar­ität mit Israel. Im Mit­telpunkt der Kundge­bung standen Reden, die die aktuellen Her­aus­forderun­gen und die Notwendigkeit eines entsch­iede­nen Vorge­hens gegen Anti­semitismus the­ma­tisierten. Neben der Sit­u­a­tion in Israel wurde auch der Anti­semitismus in der deutschen Gesellschaft und in der deutschen Linken the­ma­tisiert und kritisiert.

Foto: Kai Schw­erdt. CC BY-NC 2.0

Für die Antifa Saar / Pro­jekt AK war die Kundge­bung ein wichtiges Sig­nal der Geschlossen­heit und Sol­i­dar­ität, nicht nur mit der jüdis­chen Gemeinde, son­dern mit allen, die sich gegen Anti­semitismus engagieren. Ziel war es, ein Bewusst­sein für die wach­sende Bedro­hung durch Anti­semitismus zu schaf­fen und Men­schen zu motivieren, sich zu organ­isieren und aktiv gegen Vorurteile und Hass einzutreten. Angesichts der jüng­sten Ereignisse, darunter anti­semi­tis­che Vor­fälle und Demon­stra­tio­nen in ganz Deutsch­land, die vielerorts von ver­meintlich linken Grup­pen organ­isiert oder zumin­d­est unter­stützt wur­den, war die Durch­führung der Kundge­bung für die Antifa Saar beson­ders dringlich.

Die Antifa Saar / Pro­jekt AK bedankt sich bei den Mitorganisator:innen und allen Teil­nehmenden, die ihre Unter­stützung für den Schutz jüdis­chen Lebens und des Staates Israel zum Aus­druck gebracht haben.

Foto: Kai Schw­erdt. CC BY-NC 2.0

Rede­beitrag der Antifa Saar / Pro­jekt AK: Weit­er­lesen

In Erinnerung an Samuel Yeboah

Blumen am TatortAm 19. Sep­tem­ber 2024 jährt sich der ras­sis­tis­che Bran­dan­schlag in Saar­louis-Fraulautern, bei dem Samuel Kofi Yeboah ermordet wurde, zum 33. Mal.

Fast 30 Jahre lang wurde die Forderung nach Aufk­lärung, Kon­se­quen­zen und einem würdi­gen Gedenken an Samuel Kofi Yeboah alleine von antifaschis­tis­chen Grup­pen getra­gen und ent­ge­gen der offiziellen Ver­sion immer wieder angeprangert: Es war ein ras­sis­tis­ch­er Bran­dan­schlag, began­gen von organ­isierten und mil­i­tan­ten Naziskins, er war getra­gen von ein­er pogro­mar­ti­gen Stim­mung in der deutschen Bevölkerung und wurde durch Ver­leug­nen und Ver­harm­losen der dama­li­gen Behör­den gedeckt.

Jet­zt ist die Tat juris­tisch aufgek­lärt. Jet­zt kann die Stadt Saar­louis nicht weit­er leug­nen, dass es ein ras­sis­tis­ch­er Bran­dan­schlag war. Die saar­ländis­che Min­is­ter­präsi­dentin entschuldigte sich bei den Opfern, der saar­ländis­che Polizeipräsi­dent entschuldigte sich für „Ver­säum­nisse“ in den dama­li­gen Ermit­tlun­gen, ein Entschädi­gungs­fonds für Opfer ras­sis­tis­ch­er Gewalt ist beschlossen und ein Unter­suchungsauss­chuss im saar­ländis­chen Land­tag soll jet­zt die poli­tis­che und gesellschaftliche Dimen­sion aufarbeiten.

Über 30 Jahre später ist es aber für viele zu spät. Für die Betrof­fe­nen, die nicht mehr leben, die abgeschoben wur­den, oder die diese Jahre in Angst und ohne jede Unter­stützung ertra­gen mussten. Auch die Erin­nerung der Zeug:innen – selb­st wenn sie sich bemüht­en – ist verblasst. Aber als Sig­nal, dass Ver­brechen auch spät noch aufgek­lärt wer­den kön­nen, ist die Entwick­lung sehr wichtig. Und als Sig­nal auch an die Täter, niemals sich­er sein zu können.

Aufgek­lärt ist indes vieles eben noch nicht. Eine unfass­bare Rei­he von über 20 recht­en Brand- und Bombe­nan­schlä­gen, einige im unmit­tel­baren Umfeld in Saar­louis zu Beginn der 1990er Jahre, will jet­zt der Unter­suchungsauss­chuss aufar­beit­en, auch das Ver­sagen von Poli­tik und Behör­den dabei.

Das Gedenken an Samuel Kofi Yeboah wird uns immer begleit­en, mit Trauer und Wut über das Ver­brechen, aber auch mit dem Wis­sen um die Notwendigkeit unab­hängiger antifaschis­tis­ch­er Aufklärung.

KEIN SCHLUSSSTRICH.
Aufk­lärung statt Ver­harm­lo­sung des Recht­en Ter­rors!
Für ein würdi­ges Gedenken an die Opfer rechter Gewalt!
Organ­isiert den Antifaschis­tis­chen Selbstschutz!

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Solidarität mit Israel am 7. Oktober!

Die Antifa Saar / Pro­jekt AK ruft gemein­sam mit dem Bünd­nis gegen Anti­semitismus zu ein­er Kundge­bung am 7. Okto­ber 2024 um 18 Uhr auf dem Landwehrplatz in Saar­brück­en auf.

Die Hamas will alle Jüdin­nen und Juden töten und den Staat Israel ver­nicht­en. Dies ste­ht in Ihrer Char­ta und dies zeigte sie bei ihrem Mas­sak­er am 7.10.2023 durch die Ermor­dung von 1.200 Men­schen in Israel.
Sie wur­den vor allem deswe­gen ermordet, weil sie als Jüdin­nen und Juden in Israel lebten. Am 07.10. fand auch ein massen­hafter Mord an Frauen statt, die außer­dem mas­siv­er sex­u­al­isiert­er Gewalt aus­ge­set­zt waren. Beson­ders bru­tal richtete sich der Ter­ror auch gegen ara­bisch-mus­lim­is­che Israelis, die als Verräter:innen an der islamis­chen Sache gal­ten. Die Hamas machte auch vor Arbeitsmigrant:innen und weit­eren Teilen der israelis­chen Gesellschaft keinen Halt. Der Hass auf Jüdin­nen und Juden geht bei der Hamas so weit, dass sie für ihr Ziel große Teile der Bevölkerung in Gaza opfern würde. Sie benutzt diese sys­tem­a­tisch als Schutzschild für ihre mil­itärischen Anla­gen in Kranken­häusern, Wohn­blocks und Kindergärten. Und noch immer befind­en sich mehr als hun­dert Geiseln in der Gewalt der Hamas und ihrer Ver­bün­de­ten.
Für ihren elim­i­na­torischen Anti­semitismus wird die Hamas von einem bre­it­en Bünd­nis ver­ständ­nisvoll unter­stützt: von vie­len – aber nicht allen – Palästinenser:innen, von Linken, von Recht­en, von Friedens­be­wegten und von islamis­chen Staat­en wie dem Iran, der Türkei und Katar. Von dort fließen Gelder und Waf­fen an die Hamas, die His­bol­lah im Libanon und die Huthi-Milizen im Jemen.
Unter dem Deck­man­tel der „Palästi­na-Sol­i­dar­ität“ und der „Israel-Kri­tik“ haben sich offene und ver­steck­te Freund:innen der Hamas in Saar­brück­en und weltweit daran gemacht, den islamistis­chen Ter­ror zum „Wider­stand“ umzudeuten und Israel mit alt­bekan­nten anti­semi­tis­chen Völk­er­mord-Vor­wür­fen zu überziehen. Auch wird der Staat Israel als Zuflucht­sort von Jüdin­nen und Juden, von rechts über die Mitte der Gesellschaft bis nach linksaußen dämon­isiert und mit dop­pel­ten Stan­dards betra­chtet. So wird eine gesellschaftliche Stim­mung erzeugt, in der sich Antisemit:innen sich­er fühlen und auch in Deutsch­land sicht­bares jüdis­ches Leben ständi­gen Angrif­f­en aus­ge­set­zt ist.
Unsere Kundge­bung am 07. Okto­ber 2024 in Saar­brück­en soll ein deut­lich­es Zeichen der Sol­i­dar­ität mit Israel und Jüdin­nen und Juden weltweit setzen.

Wir sagen:
Die Exis­tenz Israels als jüdis­ch­er Staat ist unver­han­del­bar!
Israel hat das Recht sich zu vertei­di­gen und seine Feinde zu bekämpfen!
Der glob­ale Anti­semitismus muss bekämpft werden!

Judenhass Underground — Buchvorstellung am 23. Mai 2024

Nie­mand will Anti­semit sein. Erst recht nicht in Sub­kul­turen und Bewe­gun­gen mit einem pro­gres­siv­en, emanzi­pa­torischen Selb­st­bild. Juden­hass geht aber auch under­ground – ob Rap­per gegen Roth­schildsDJs for Pales­tine oder Punks Against ApartheidBDS, die Boykot­tkam­pagne gegen den jüdis­chen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klim­agerechtigkeit. Alt­bekan­nte Mythen tauchen in alter­na­tiv­er Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der doc­u­men­ta oder beim Gedenken an den Ter­ror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fra­gen sich, wo ihr Platz in solchen Szenen sein soll. Wie kann das sein? Wie machen sich die anti­semi­tis­chen Züge in diesen Bewe­gun­gen bemerk­bar? Und was kann man dage­gen tun?

Diese und weit­ere Fra­gen möcht­en wir mit den Her­aus­ge­bern Nicholas Pot­ter und Ste­fan Lauer diskutieren.

Ste­fan Lauer ist Chefredak­teur bei Belltower.News, der jour­nal­is­tis­chen Plat­tform der Amadeu Anto­nio Stiftung, und beschäftigt sich – auch als Ref­er­ent der Stiftung – mit Anti­semitismus, Ras­sis­mus und dem recht­en Rand. Zwis­chen 2009 und 2017 arbeit­ete er als Senior Edi­tor für VICE Deutsch­land und berichtete über Recht­sex­trem­is­mus, Ver­schwörungserzäh­lun­gen und LGBTQ*-Themen.

Nicholas Pot­ter ist britisch-deutsch­er Jour­nal­ist und arbeit­et bei der Amadeu Anto­nio Stiftung in Berlin. Er schreibt für diverse Medi­en wie die taz, Jun­gle World, Belltower.News und Jüdis­che All­ge­meine über die extreme Rechte, Anti­semitismus, Ras­sis­mus, Sub­kul­turen, Bewe­gun­gen und mehr. Zuvor war er The­aterredak­teur beim Exber­lin­er Mag­a­zine. Er studierte am King’s Col­lege Lon­don und der Hum­boldt-Uni­ver­sität zu Berlin.

Don­ner­stag 23. Mai 2024 im Hin­ter­haus der com­mune. Fut­ter­straße 4. 66111 Saarbrücken 

Eine Ver­anstal­tung von Hein­rich-Böll-Stiftung Saar, Antifa Saar / Pro­jekt AK, Aktion 3. Welt Saar, Con­n­act Saar, Cri­Think! e.V., Junges Forum Saar, Deutsch-Israelis­che Gesellschaft Saar, Linksju­gend [sol­id] Saar.

Kundgebung: Hands Off Israel!

Am 7. Okto­ber 2023 über­fiel die islamistis­che Ter­ror­gruppe Hamas vom südlichen Gaza­s­treifen aus den Staat Israel und ver­let­zte, tötete, mas­sakri­erte, verge­waltigte oder ver­schleppte tausende Jüdin­nen und Juden. Das Gemet­zel an Besucher:innen eines Musik­fes­ti­vals zeigte exem­plar­isch die Feind­schaft des islamistis­chen Ter­rors gegen jede Frei­heit und jede Freude im Leben.
Israel befind­et sich in einem Mehrfron­ten-Krieg: Im Süden kämpfen die israelis­chen Vertei­di­gungsstre­itkräfte gegen die Hamas und ihre Ter­ror-Infra­struk­tur im Gaza-Streifen. Im Nor­den wird Israel regelmäßig von libane­sis­chem Staats­ge­bi­et aus von der aus dem Iran ges­teuerten His­bol­lah ange­grif­f­en. Aus dem Jemen beteiligt sich die islamistis­che Ter­ror­gruppe Huthi, eben­falls hochgerüstet und unter­stützt durch den Iran, am Kampf gegen Israel.
In der Nacht des 14. April hat nun das iranis­che Mul­lah-Regime Israel direkt mit mehr als 300 Drohnen und Raketen ange­grif­f­en. Seit Jahrzehn­ten ver­fol­gt der Iran ganz offen das Ziel, Israel von der Land­karte zu tilgen und die dort leben­den Jüdin­nen und Juden auszulöschen. Das klerikal-faschis­tis­che Regime in Teheran will nicht nur die Ver­nich­tung Israels, son­dern unter­drückt auch die eigene Bevölkerung und ins­beson­dere die Frauen im Iran auf grausam­ste Art.
Die Antifa Saar / Pro­jekt AK kämpft gegen jeden Anti­semitismus und ste­ht uner­schüt­ter­lich an der Seite Israels im Kampf gegen jede islamistis­che oder son­stige Bedro­hung sein­er Exis­tenz. Deshalb unter­stützen wir den Aufruf der Syn­a­gogenge­meinde Saar, der Deutsch-Israelis­chen Gesellschaft Saar und des Jun­gen Forum Saar zu ein­er Kundge­bung am 16. April 2024.