Pressemitteilung: Antifa Saar / Projekt AK kündigt Demonstration zu Samuel Yeboah in Saarbrücken an am 30.04.2022

Gefordert wird die Offen­le­gung aller Akten in dem Fall und die Auflö­sung des „Ver­fas­sungss­chutz“

Für kom­menden Sam­stag, den 30.04.2022 rufen die Antifa Saar / Pro­jekt AK und die Gruppe Con­n­Act Saar zu ein­er Demon­stra­tion in Saar­brück­en auf. Weit­ere Grup­pen wie die See­brücke Saar und die neu gegrün­dete Schü­lerIn­nen-Antifa haben eben­falls ihre Beteili­gung angekündigt. Start­punkt ist um 15.00 Uhr auf dem Landwehrplatz. Anlass sind die jüng­sten Entwick­lun­gen im Fall des ras­sis­tis­chen Mordes an Samuel Yeboah vor über 30 Jahren in Saar­louis. Mit der Demon­stra­tion soll noch ein­mal die Arbeit von Polizei und Inlands-Geheim­di­enst in den Fokus gerückt werden.

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Konsequenzen ziehen nach dem Mord an Samuel Yeboah! Kein Schlussstrich!

Antifaschis­tis­che Demon­stra­tion am Sam­stag, 30. April 2022
Auf­takt um 15 Uhr Landwehrplatz Saarbrücken

Am 19. Sep­tem­ber 1991 wurde Samuel Kofi Yeboah in Saar­louis durch einen ras­sis­tis­chen Bran­dan­schlag ermordet. Er ist eines der ersten Opfer ras­sis­tis­ch­er Gewalt in West­deutsch­land nach der Wiedervere­ini­gung. Nach Wieder­auf­nahme der Ermit­tlun­gen 2020 wurde schließlich Peter Wern­er Schlap­pal, der heute Schröder heißt, wegen des drin­gen­den Tatver­dachts des Mordes an Samuel Yeboah ver­haftet. Ihm wird vorge­wor­fen, den Brand „aus sein­er recht­sex­trem­istis­chen und ras­sis­tis­chen Gesin­nung her­aus” gelegt zu haben. Weit­er­lesen

Aufruf zur Demonstration

Update (15.09.2021): Masken mit­brin­gen! Abstand hal­ten!
Bezüglich Pan­demielage: Wir haben uns entschlossen eine Demon­stra­tion durchzuführen und freuen uns sehr. Nach zahlre­ichen Kundge­bun­gen in den ver­gan­genen einein­halb Jahren freuen wir uns nun auch mal wieder mit Euch gemein­sam zu demon­stri­eren — und dann auch noch zu diesem wichti­gen Jahrestag. Wir starten um 14:00 Uhr am HBF Saar­louis, wer­den zum Ort des Bran­dan­schlags gehen, wo auch die Möglichkeit beste­ht Blu­men abzule­gen (kön­nt Ihr also gerne mit­brin­gen). Danach geht es weit­er Rich­tung Innen­stadt, am Rathaus vor­bei und dann zur Abschlusskundge­bung auf dem Kleinen Markt. Die Lauf­strecke beträgt in etwa 5km. Nehmt Euch also ein bis­chen Zeit und auch Getränke mit.
Wir nehmen die Pan­demie ernst und möcht­en den Schutz aller Teil­nehmenden vor ein­er etwaigen Ansteck­ung gewährleis­ten. Bringt Eure Masken mit und hal­tet auf der Demon­stra­tion nach Möglichkeit auch die Abstand­sregeln ein. Mit Polizei und Lan­drat­samt wurde durch die Anmelder vere­in­bart, dass uns die gesamte Straßen­bre­ite frei gehal­ten wird. Wir freuen uns darauf am kom­menden Sam­stag mit Euch endlich wieder auf der Straße demon­stri­eren zu kön­nen! (Antifa Saar / Pro­jekt AK)

Sam­stag 18. Sep­tem­ber 2021 / 14:00 Uhr / Saar­louis Hauptbahnhof

Kein Schlussstrich – 30 Jahre nach dem rassistischen Mord an Samuel Yeboah
Aufklären ⋆ Einmischen ⋆ Konsequenzen ziehen

Der ras­sis­tis­che Bran­dan­schlag und der Mord an Samuel Yeboah jähren sich am 19. Sep­tem­ber 2021 zum dreißig­sten Mal. Und noch immer sind seine Mörder auf freiem Fuß. Dabei schien im Som­mer let­zten Jahres Bewe­gung in die Sache gekom­men zu sein. Anfang August 2020 wurde bekan­nt, dass die Polizei wieder ermit­telt. Die Gen­er­al­bun­de­san­waltschaft wurde eingeschal­tet und verkün­dete, dass jet­zt (sic!) „gravierende Anhalt­spunk­te auf einen recht­sex­trem­istis­chen und frem­den­feindlichen Hin­ter­grund des Anschlags“ hin­deuteten. Die Ermit­tlun­gen wegen achtzehn­fachen ver­sucht­en Mordes sowie wegen Mordes an dem damals 27-jähri­gen Samuel Yeboah wur­den allerd­ings bei der saar­ländis­chen Polizei belassen. Eben­so eine polizeiliche Ermit­tlungs­gruppe, die schw­er­wiegende Vor­würfe gegen die 1991 ermit­tel­nden Polizeibeamten prüfen sollte. Es kam sog­ar – nach­dem die Täter 29 Jahre lang Zeit hat­ten Beweis­mit­tel ver­schwinden zu lassen – zu mehreren Haus­durch­suchun­gen bei ehe­mals führen­den Kadern der Saar­louis­er Neon­azi-Szene, auch ein Tatverdächtiger wurde präsentiert.

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Klerikalfaschistischer Aufmarsch massiv gestört!

Am heuti­gen Sam­stag, den 16. Novem­ber 2019, gelang es einem Bünd­nis aus fem­i­nis­tis­chen, linken und antifaschis­tis­chen Grup­pen den recht­en Auf­marsch der soge­nan­nten „Pius Brüder“ zu stören.

Für 16 Uhr hat­te ein “Aktion­skom­mit­tee Chris­ten für das Leben — Aktion Leben e.V.“ zu einem Auf­marsch gegen das Recht auf Abtrei­bung aufgerufen. Maßge­blich mit­ge­tra­gen wird der jährlich stat­tfind­ende Auf­marsch von den “Pius-Brüdern” vom Saar­brück­er “Pri­o­rat St. Maria zu den Engeln”. Das Pri­o­rat ist Teil der anti­mod­er­nen und anti­semi­tis­chen „Priester­brud­er­schaft St. Pius X.“ (auch Pius-Brud­er­schaft). Die christlich-fun­da­men­tal­is­tis­che Organ­i­sa­tion will einen Gottesstaat auf Grund­lage der katholis­chen Lehre erschaf­fen, fiel in der Ver­gan­gen­heit immer wieder wegen anti­semi­tis­ch­er Äußerun­gen ihrer Vertreter_innen auf und lehnt das Recht auf sex­uelle Selb­st­bes­tim­mung von Frauen ab. Nicht zufäl­lig sollte ihre Demon­stra­tion daher Weit­er­lesen

Aufruf zur Demonstration am 16.11. gegen den “Marsch für das Leben”

Wie jedes Jahr will auch diesen Novem­ber wieder die Pius­brud­er­schaft ihren klerikalfaschis­tis­chen Marsch durch Saar­brück­en abhal­ten. Wir rufen gemein­sam mit anderen Grup­pen und Ini­tia­tiv­en zu Gegen­protesten auf! Schließt euch zahlre­ich an!

Sam­stag, 16. Novem­ber, 15:30 Uhr
Landwehrplatz, Saar­brück­en

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Bericht aus Bonn von der Demo gegen die Einheitsfeierlichkeiten am 3. Oktober 2011

Ein knappes Dutzend Antifaschistin­nen und Antifaschis­ten machte sich am Mon­tag, dem 3. Okto­ber 2011 auf rel­a­tiv spon­tane Ini­tia­tive der Antifa Saar / Pro­jekt AK auf nach Bonn, um dort gegen die zen­tralen Feier­lichkeit­en zum „Tag der deutschen Ein­heit“ zu demon­stri­eren. Neben ver­schiede­nen anar­chosyn­dikalis­tis­chen Grup­pen und dem Ums­Ganze-Bünd­nis gab es auch noch das „Imag­ine there’s no Deutschland“-Bündnis, dessen Aufruf meines Eracht­ens der inhaltlich Beste war.
Deshalb entsch­ieden wir uns auch, uns in diesem Block einzurei­hen und mit dem Trans­par­ent „Deutsch­land denken heißt Auschwitz denken“ auf die nicht trennbare Verknüp­fung des post­nazis­tis­chen Deutsch­lands mit der Shoah aufmerk­sam zu machen. Weit­er­lesen

Dokumentation des Redebeitrages der Antifa Saar auf der Demonstration am 24.09.2011

Rede­beitrag der Antifa Saar Pro­jekt / AK anlässlich der Demon­stra­tion „20. Todestag von Samuel Yeboah – Demon­stra­tion gegen Ras­sis­mus und deutschen Nation­al­is­mus am 24.09.2011“ in Saarlouis.

[Rede­beitrag als PDF]

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Pressemitteilung: Neonazis prügeln Demo-Teilnehmer ins Krankenhaus

Saar­louis / Dillin­gen, den 28.09.2011
Nach Demon­stra­tion gegen Ras­sis­mus in Saar­louis — Neon­azis prügeln Demo-Teil­nehmer ins Krankenhaus

Wie erst jet­zt bekan­nt wurde, wur­den am ver­gan­genen Sam­stag min­destens zwei Men­schen Opfer neon­azis­tis­ch­er Attack­en in Saar­louis und Dillin­gen. Bei den Tätern han­delt es sich um Mit­glieder der Nazi-Kam­er­ad­schaft „Stur­m­di­vi­sion Saar“, die ihren Schw­er­punkt im saar­ländis­chen Dillin­gen hat. Bere­its während der Auf­tak­tkundge­bung der Demon­stra­tion anlässlich des 20. Todestages von Samuel Yeboah am Sam­stag Nach­mit­tag ver­sucht­en Mit­glieder dieser Kam­er­ad­schaft am Rande zu provozieren. Nach Infor­ma­tio­nen der Antifa Saar / Pro­jekt AK kam es auch schon im Vor­feld der Demon­stra­tion durch diese Gruppe zu einem Angriff auf einen anreisenden Teil­nehmer in Saar­louis. Weit­er­lesen