Das war der Internationale Frauenkampftag am 8. März in Saarbrücken

Kurzbericht (Doku­men­ta­tion von der face­book-Seite Streets of Saar­brook­lyn)
500 (!) Leute auf der Demo zum Inter­na­tionalen Frauenkampf­tag in Saar­brück­en
Teilnehmer*innenrekord trotz strö­menden Regens.
500 Men­schen fol­gten am heuti­gen Mittwoch, dem 8. März dem Aufruf des Saar­brück­er Bünd­nis Inter­na­tionaler Frauenkampf­tag zur jährlich stat­tfind­en­den Demon­stra­tion in der Lan­deshaupt­stadt. Diese stand in diesem Jahr unter dem Mot­to „Frau. Leben. Frei­heit.“.
Bere­its am Vor­mit­tag beteiligten sich AktivistIn­nen des Bünd­niss­es an der Streikkundge­bung der Sozial- und Erziehungs­di­en­ste auf dem Tbiliss­er Platz und verteil­ten dort den vier­seit­i­gen Aufruf. Eine Red­ner­in der GEW rief in ihrer Rede zur Teil­nahme an der Abend-Demon­stra­tion auf. Weit­er­lesen

Kurzbericht: Demo zu den aktuellen Entwicklungen im Mordfall Samuel Yeboah

Heute demon­stri­erten wir mit 150 AntifaschistIn­nen durch Saar­brück­en. Anlass waren die jüng­sten Entwick­lun­gen im Mord­fall Samuel Yeboah. Vom Landwehrplatz aus zogen wir vor­bei an der Johan­niskirche durch die Dud­weil­er Straße Rich­tung Amtssitz des saar­ländis­chen Ver­fas­sungss­chutzes, wo wir unsere Rede hiel­ten. Darin ging es vor allem um die Ver­strick­un­gen von Polizei und Geheim­di­enst in extrem rechte Struk­turen. Unsere Forderun­gen lauteten, diese Behörde schnell­st­möglich zu zer­schla­gen und abzuwick­eln. Wir forderten die Offen­le­gung der Akten zu dem Fall und, dass Schluss sein muss mit der Finanzierung rechter Struk­turen durch den VS. Auch soll die Bespitzelung antifaschis­tis­ch­er Grup­pen sofort unter­lassen werden.

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180 Menschen demonstrierten heute in Erinnerung an Samuel Yeboah in Saarlouis

Erst ein­mal ein großes Dankeschön an Euch alle, die Ihr heute da wart, mitor­gan­isiert und mit­demon­stri­ert habt. 180 Leute waren wir durchge­hend von Anfang bis Ende. Es hät­ten gerne auch ein paar mehr sein dür­fen. Wir denken es ist uns jedoch zusam­men gelun­gen ein deut­lich­es Zeichen gegen das Vergessen zu set­zen. Unter dem Mot­to „Aufk­lären – Ein­mis­chen – Kon­se­quen­zen ziehen“ sind wir ganze dreiein­halb Stun­den durch Saar­louis gezo­gen. Nach zahlre­ichen Kundge­bun­gen der ver­gan­genen Zeit unsere erste gemein­same Demo unter Pan­demiebe­din­gun­gen. Ein fettes Dankeschön, dass Ihr alle so gut aufeinan­der aufgepasst habt. Ges­tartet sind wir am Saar­louis­er Haupt­bahn­hof, wo eine Grußbotschaft der Ini­tia­tive pogrom91 ver­lesen wurde, die eben­falls seit Jahrzehn­ten an die genau vor 30 Jahren stattge­fun­de­nen Pogrome in Hoy­er­swer­da erin­nert und vor ähn­lichen Her­aus­forderun­gen ste­ht wie wir in Saar­louis. Vom Haupt­bahn­hof ging es dann in die Saar­louis­er Straße, wo der ras­sis­tis­che Bran­dan­schlag stattge­fun­den hat­te. Es wurde auf den etwas kläglichen Ver­such der Stadt einge­gan­gen dort nun mit ein­er kaum wahrnehm­baren Hin­weistafel, die vor drei Tagen erst ange­bracht wurde, die öffentliche Diskus­sion um das Gedenken an Samuel Yeboah zu beruhi­gen. Aber es wurde schon auch zur Ken­nt­nis genom­men, das immer­hin etwas in Rich­tung Erin­nerungsar­beit ver­sucht wurde. In stillem Gedenken an Samuel Yeboah legten zahlre­iche Men­schen Blu­men an der Infotafel ab. Danach wur­den ein paar Worte aus dem gestern veröf­fentlicht­en Inter­view mit einem Betrof­fe­nen des Anschlags und sein­er Anwältin ver­lesen. Ihm galt ein beson­der­er Gruß der Demoteil­nehmenden mit sehr viel Applaus. „Danke für Deinen Mut nun an die Öffentlichkeit zu gehen“.

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100 Menschen auf Kundgebung der Seebrücke Saar in St. Ingbert – Antifa Saar / Projekt AK thematisiert die Zusammenhänge zu Samuel Yeboah

Für den Dien­stag, den 29. Sep­tem­ber hat­te die See­brücke Saar nach St. Ing­bert vor die Stadthalle mobil­isiert. Anlaß war, dass dort ursprünglich über einen Antrag der Partei dieLinke, St. Ing­bert zum „Sicheren Hafen“ zu erk­lären, im Stad­trat entsch­ieden wer­den sollte. Um dieses löbliche Unter­fange zu unter­stützen, wurde eine Kundge­bung angemeldet. Der St.Ingberter Ober­bürg­er­meis­ter Ulli Mey­er ließ diesen Antrag aber kurz­er Hand von der Tage­sor­d­nung stre­ichen, so dass auch dieses miese Ver­hal­ten zum The­ma der Kundge­bung wurde.

Knapp 100 Men­schen fan­den sich am frühen Dien­stag Abend in St. Ing­bert ein. Während sich die Vertreter_innen des örtlichen Ord­nungsamtes anfangs mehr als unko­op­er­a­tiv zeigten und der angemeldete Platz wegen dort park­enden Autos nicht zur Ver­fü­gung stand, zog die Kundge­bung dann kurz­er Hand ein paar Meter weit­er Rich­tung Stadthalle und nahm auch die eigentlich frei zu hal­tende Zufahrtsstraße ein. So soll das sein. Während die Ord­nungsamts-Mitar­beit­er_in­nen es sich nehmen ließen, hier und da noch ein paar blöde Bemerkun­gen fall­en zu lassen und sichtlich ver­traut mit den ank­om­menden AfD-Abge­ord­neten zu schäck­ern, wurde die Kundge­bung mit Reden von der örtlichen dieLinke-Stad­trats­frak­tion, Con­n­Act, Sea-Eye, dem lokalen Bünd­nis für Weltof­fen­heit, Vielfalt und Tol­er­anz, sowie der See­brücke Saar fort­ge­set­zt. Auch wir wur­den für einen Rede­beitrag ange­fragt und the­ma­tisierten die Zusam­men­hänge zwis­chen dem Mord an Samuel Yeboah, rechtem Ter­ror und der Stadt St. Ingbert.

Video aus: Aktueller Bericht, SR, 29.09.2020

Lest hier unseren Rede­beitrag: Weit­er­lesen

Bericht: 150 Menschen gedenken Samuel Yeboah in Saarlouis anlässlich des 29. Jahrestages seiner Ermordung

Etwa 150 Men­schen ver­sam­melten sich heute auf dem Kleinen Markt in Saar­louis um Samuel Yeboah zu gedenken. Vor 29 Jahren wurde dieser durch einen ras­sis­tis­chen Bran­dan­schlag im Saar­louis­er Stadt­teil Fraulautern ermordet. Der Kundge­bungsplatz war gut gefüllt, was nicht zulet­zt daran lag, dass die Teilnehmer*Innen den anber­aumten Min­destab­stand zueinan­der auf­grund der Coro­na-Pan­demie kon­se­quent ein­hiel­ten. In den Reden ging es dieses Jahr vor allem darum, Zusam­men­hänge darzustellen. So beton­ten wir in unserem Rede­beitrag das Ver­sagen der polizeilichen und städtis­chen Behör­den, die 29 Jahre lang leugneten, dass es sich beim Tod von Samuel Yeboah um einen ras­sis­tis­chen Mord han­delte. Dass immer wieder von Vertreter_innen der Stadt bis hin zu den Grü­nen die Exis­tenz ein­er recht­en Szene in Saar­louis geleugnet und erst jet­zt wieder Ermit­tlun­gen aufgenom­men wurden.

Seit Anfang der 90er Jahre existierte im Saar­land eine rechte Ter­rorstruk­tur. Neon­azis­tis­che Grup­pen, wie die FAP und Blood & Hon­our, waren feste Größen im Saar­land und bun­desweit ver­net­zt. Saar­louis war ein organ­isatorisch­er Schw­er­punkt dieser Grup­pierun­gen, deren Nach­fol­ge­or­gan­i­sa­tio­nen, wie z.B. die Ham­mer­skins bis heute noch im Saar­land aktiv sind.
Auch darauf weisen antifaschis­tis­che Grup­pen seit über 30 Jahren immer wieder hin und haben sog­ar ganze Broschüren und Büch­er zu dem The­ma veröf­fentlicht (Kein schön­er Land 2000; Heimat­geschicht­en 2016). Selb­stver­ständlich hof­fen wir darauf, dass die neu aufgenomme­nen Ermit­tlun­gen die Täter von damals zu Tage fördern. Und auch die dahin­ter­ste­hende rechte Ter­ror-Organ­i­sa­tion muss aus­find­ig gemacht und zer­schla­gen werden.

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II. Tag gegen den Rechtsruck — Antifaschistisch und konsequent gegen die AfD … und andere Nazis

Am Sam­stag, den 18. Jan­u­ar fand in Saar­brück­en der II. Tag gegen den Recht­sruck im Garel­ly Haus statt. Ein­ge­laden hat­te das Offene Antifaschis­tis­che Tre­f­fen (OAT) in Koop­er­a­tion mit der Antifa Saar/Projekt AK, den Grup­pen Con­n­Act Saar und FemUp sowie dem AK Fem­i­nis­mus des AStA der UdS.

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Klerikalfaschistischer Aufmarsch massiv gestört!

Am heuti­gen Sam­stag, den 16. Novem­ber 2019, gelang es einem Bünd­nis aus fem­i­nis­tis­chen, linken und antifaschis­tis­chen Grup­pen den recht­en Auf­marsch der soge­nan­nten „Pius Brüder“ zu stören.

Für 16 Uhr hat­te ein “Aktion­skom­mit­tee Chris­ten für das Leben — Aktion Leben e.V.“ zu einem Auf­marsch gegen das Recht auf Abtrei­bung aufgerufen. Maßge­blich mit­ge­tra­gen wird der jährlich stat­tfind­ende Auf­marsch von den “Pius-Brüdern” vom Saar­brück­er “Pri­o­rat St. Maria zu den Engeln”. Das Pri­o­rat ist Teil der anti­mod­er­nen und anti­semi­tis­chen „Priester­brud­er­schaft St. Pius X.“ (auch Pius-Brud­er­schaft). Die christlich-fun­da­men­tal­is­tis­che Organ­i­sa­tion will einen Gottesstaat auf Grund­lage der katholis­chen Lehre erschaf­fen, fiel in der Ver­gan­gen­heit immer wieder wegen anti­semi­tis­ch­er Äußerun­gen ihrer Vertreter_innen auf und lehnt das Recht auf sex­uelle Selb­st­bes­tim­mung von Frauen ab. Nicht zufäl­lig sollte ihre Demon­stra­tion daher Weit­er­lesen

Erneut Naziveranstaltung im Hotel Budapest in Saarbrücken-Fechingen

Für ein „Patri­o­tis­ches Neu­jahrstr­e­f­fen“ am 13. Jan­u­ar 2019 im „Großraum Pfalz/Saar“ war­ben bekan­nte Neon­azis wie Sascha Wag­n­er und auch der extrem rechte Blog „WiR“ aus Heil­bronn vor allem über das Inter­net. Wo genau das Ganze stat­tfind­en sollte ließen die Ver­anstal­ter offen und mobil­isierten über einen Schleusungspunkt zum Ort des Geschehens, dem Hotel Budapest in der Blies­rans­bach­er Straße im Saar­brück­er Stadt­teil Brebach-Fechingen.

Dass es sich beim Ver­anstal­tungs­da­tum um keinen zufäl­lig gewählten Ter­min han­delte machte man bere­its in der Ein­ladung klar in der zur „Feier des 84. Jahrestages der Saar­be­freiung“ geladen wurde.

Die ver­sam­melte Nazipromi­nenz feierte den Anschluss des Saarge­bi­ets an das nation­al­sozial­is­tis­che Deutsch­land im Jahr 1935 für den bei ein­er Abstim­mung über 90% der Saar­län­derIn­nen stimmten.

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Farce um Franz-Josef Röder (NSDAP, CDU) erregt bundesweit aufsehen

Die saar­ländis­che Posse um die Rein­waschung des ehe­ma­li­gen NSDAP-Aktivis­ten und späteren CDU-Min­is­ter­präsi­den­ten Franz-Josef Röder geht in die näch­ste Runde und erregt mit­tler­weile bun­desweit Auf­se­hen. Dem saar­ländis­chen Lan­desarchivar Peter Wettmann-Jung­blut ist dabei sog­ar der Ver­gle­ich Röders mit Oskar Schindler nicht zu dumm, auch wenn er auf Nach­frage ein­räu­men muss, dass Röder „wohl keinen einzi­gen Juden“ gerettet habe. Weit­er­lesen