II. Tag gegen den Rechtsruck — Antifaschistisch und konsequent gegen die AfD … und andere Nazis

Am Sam­stag, den 18. Jan­u­ar fand in Saar­brück­en der II. Tag gegen den Recht­sruck im Garel­ly Haus statt. Ein­ge­laden hat­te das Offene Antifaschis­tis­che Tre­f­fen (OAT) in Koop­er­a­tion mit der Antifa Saar/Projekt AK, den Grup­pen Con­n­Act Saar und FemUp sowie dem AK Fem­i­nis­mus des AStA der UdS.

Ab 14.30 Uhr gab es Vorträge und Work­shops zu den The­men: Antifem­i­nis­tis­che Posi­tio­nen in der Neuen Recht­en // Der Recht­sruck aus Antifaschis­tis­ch­er Per­spek­tive // Alter­na­tive für wen? Die AfD und die soziale Frage // Prax­is­work­shop Sten­cils und But­tons.
Im Antifa-Work­shop kon­nte bei über­raschend hohem Zus­pruch sehr konzen­tri­ert über die Wahrnehmung des „Recht­srucks“ und dessen indi­vidu­elle Ein­schätzung durch die Teil­nehmenden disku­tiert wer­den. Es wur­den Strate­gien disku­tiert, wie dem begeg­net wer­den kann, welche Rolle dabei das Engage­ment der einzel­nen Men­schen spielt, die einen Kampf gegen Rechte und ihre Pro­pa­gan­da in allen möglichen Bere­ichen führen, welche Möglichkeit­en der vielfälti­gen gemein­samen Aktiv­itäten es gibt, und welche Rolle die gemein­same Organ­isierung und Ver­net­zung spie­len kann. Diese sehr inten­sive Diskus­sion mit so vie­len Men­schen hat uns sehr erfreut, viele für uns neue Leute haben sich sehr ern­sthaft und engagiert dabei einge­bracht. Wir danken allen Teil­nehmenden her­zlich dafür! In der abschließen­den Podi­ums­diskus­sion mit der Leit­frage „Was tun gegen die AfD?” wur­den die ver­schiede­nen Schw­er­punk­te und Diskus­sion­sergeb­nisse dargestellt und reflek­tiert. Auch danach wurde bei Musik und Getränken, an den Info­tis­chen und in lock­er­er Atmo­sphäre weit­er disku­tiert, sodass wir zu dem Schluss kom­men: Trotz des stram­men Tage­spro­gramms gab es noch viel zu sagen und wir freuen uns sehr über das inhaltliche Inter­esse und die Mith­il­fe aller Beteiligten. Auf zu gemein­samen zukün­fti­gen Aktivitäten!

Gle­ichzeit­ig sind wir wütend über den Anschlag, der während der Vor­bere­itun­gen auf das Garel­ly Haus verübt wor­den ist. In der Nacht vor der Ver­anstal­tung wurde die Schaufen­ster­scheibe des „Bistro“ im Erdgeschoss zer­schla­gen, der Raum mit ein­er Chemikalie unbe­nutzbar gemacht. Es ist ein hoher Sach­schaden enstanden, Per­so­n­en wur­den nicht ver­let­zt. Dieser Anschlag ste­ht in ein­er Rei­he mit den regelmäßi­gen Anschlä­gen, Angrif­f­en und Pöbeleien aus ras­sis­tis­chen, sex­is­tis­chen, anti­semi­tis­chen und homo­phoben Motiv­en gegen Men­schen in Saar­brück­en. So wird das Zen­trum des LSVD Saar „Check­point“ in der Mainz­er Straße immer wieder zum Ziel solch­er Angriffe, was uns genau­so wütend macht. Wir erk­lären uns sol­i­darisch mit den Betrof­fe­nen und möcht­en auch unsere Sol­i­dar­ität mit dem Vere­in USUS nicht nur wörtlich aus­drück­en. Deshalb wird eine Crowd­fund­ing Kam­pagne ges­tartet, deren Erlös in die Wieder­her­stel­lung des „Bistro“-Raumes fließen soll. Mehr Infos dazu fol­gen in hier in Kürze …