Bericht aus Bonn von der Demo gegen die Einheitsfeierlichkeiten am 3. Oktober 2011

Ein knappes Dutzend Antifaschistin­nen und Antifaschis­ten machte sich am Mon­tag, dem 3. Okto­ber 2011 auf rel­a­tiv spon­tane Ini­tia­tive der Antifa Saar / Pro­jekt AK auf nach Bonn, um dort gegen die zen­tralen Feier­lichkeit­en zum „Tag der deutschen Ein­heit“ zu demon­stri­eren. Neben ver­schiede­nen anar­chosyn­dikalis­tis­chen Grup­pen und dem Ums­Ganze-Bünd­nis gab es auch noch das „Imag­ine there’s no Deutschland“-Bündnis, dessen Aufruf meines Eracht­ens der inhaltlich Beste war.
Deshalb entsch­ieden wir uns auch, uns in diesem Block einzurei­hen und mit dem Trans­par­ent „Deutsch­land denken heißt Auschwitz denken“ auf die nicht trennbare Verknüp­fung des post­nazis­tis­chen Deutsch­lands mit der Shoah aufmerk­sam zu machen. Weit­er­lesen

Dokumentation des Redebeitrages der Antifa Saar auf der Demonstration am 24.09.2011

Rede­beitrag der Antifa Saar Pro­jekt / AK anlässlich der Demon­stra­tion „20. Todestag von Samuel Yeboah – Demon­stra­tion gegen Ras­sis­mus und deutschen Nation­al­is­mus am 24.09.2011“ in Saarlouis.

[Rede­beitrag als PDF]

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Pressemitteilung: Neonazis prügeln Demo-Teilnehmer ins Krankenhaus

Saar­louis / Dillin­gen, den 28.09.2011
Nach Demon­stra­tion gegen Ras­sis­mus in Saar­louis — Neon­azis prügeln Demo-Teil­nehmer ins Krankenhaus

Wie erst jet­zt bekan­nt wurde, wur­den am ver­gan­genen Sam­stag min­destens zwei Men­schen Opfer neon­azis­tis­ch­er Attack­en in Saar­louis und Dillin­gen. Bei den Tätern han­delt es sich um Mit­glieder der Nazi-Kam­er­ad­schaft „Stur­m­di­vi­sion Saar“, die ihren Schw­er­punkt im saar­ländis­chen Dillin­gen hat. Bere­its während der Auf­tak­tkundge­bung der Demon­stra­tion anlässlich des 20. Todestages von Samuel Yeboah am Sam­stag Nach­mit­tag ver­sucht­en Mit­glieder dieser Kam­er­ad­schaft am Rande zu provozieren. Nach Infor­ma­tio­nen der Antifa Saar / Pro­jekt AK kam es auch schon im Vor­feld der Demon­stra­tion durch diese Gruppe zu einem Angriff auf einen anreisenden Teil­nehmer in Saar­louis. Weit­er­lesen

Demonstration gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Bonn am 03.10.2011


IMA­GI­NE THERE‘S NO DEUTSCHLAND
Bun­des­wei­te De­mons­tra­ti­on gegen die Einheitsfeierlichkeiten
03. Ok­to­ber 2011 · 11.​00 Uhr · Haupt­bahn­hof · Bonn

Aufruf des Bünd­nis “Imag­ine there´s no Deutsch­land” [PDF]

I. Neues, altes Deutschland
Mit dem Fall der Mauer und der „Wie­der­ver­ei­ni­gung“ wurde das Ende der Nach­kriegs­ära ein­ge­lei­tet. Eine der sicht­bars­ten Fol­gen von Na­tio­nal­so­zia­lis­mus und Ausch­witz – die deut­sche Tei­lung – wurde auf­ge­ho­ben, die aus dem al­li­ier­ten Sieg fol­gen­de geo­po­li­ti­sche Schwä­chung Deutsch­lands be­en­det. Vor­bei waren die Zei­ten, in denen ein „Bun­des­re­pu­blik” vor­an-​ oder ein „De­mo­kra­ti­sche Re­pu­blik” nach­ge­setzt wer­den muss­te. Weit­er­lesen

Bericht: 200 Teilnehmer_innen bei Demonstration in Gedenken an Samuel Yeboah in Saarlouis

In Gedenken an den vor 20 Jahren durch einen ras­sis­tis­chen Bran­dan­schlag ermorde­ten Flüchtling Samuel Yeboah fand am ver­gan­genen Sam­stag eine Demon­stra­tion gegen Ras­sis­mus und deutschen Nation­al­is­mus in der Saar­louis­er Alt­stadt statt. Die rund 200 Teilnehmer_innen macht­en fast drei Stun­den auf das nach wie vor fehlende öffentliche Gedenken an die Tat und den gesellschaftlichen Kon­text, in dem diese entste­hen kon­nte, aufmerk­sam. Weit­er­lesen

Pressemitteilung: Gedenkdemo an Samuel Yeboah mit 200 Teilnehmer_innen in Saarlouis

Saar­brück­en, den 25.09.2011
Gedenkde­mo an Samuel Yeboah mit 200 Teilnehmer_innen

Anlässlich des 20 Todestages von Samuel Yeboah erin­nerten am gestri­gen Sam­stag knapp 200 Men­schen mit ein­er mehrstündi­gen Kundge­bung und Demon­stra­tion in Saar­louis an die Ermor­dung des Flüchtlings aus Ghana. Die Teilnehmer_innen forderten eine Gedenk­tafel in der Stadt und ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik. 

Auf der Auf­tak­tkundge­bung in der Franzö­sis­chen Straße sprach Peter Nobert als Vertreter des saar­ländis­chen Flüchtlingsrats und der Aktion 3. Welt Saar. Er forderte die Schließung des Flüchtlingslagers Lebach, in dem zahlre­iche Men­schen unter unwürdi­gen Bedin­gun­gen unterge­bracht sind. Ein Vertreter des Bünd­nis Buntes Hom­burg the­ma­tisierte in seinem Beitrag das kollek­tive Ver­drän­gen, wie es im Fall Samuel Yeboah zu beobacht­en ist. Die Antifa Saar / Pro­jekt AK machte in ihrem Rede­beitrag auf den uni­ver­sal­is­tis­chen Ursprung des anti­ras­sis­tis­chen Gedankens aufmerk­sam und warnte davor, diesen durch kul­tur­rel­a­tivis­tis­che Auf­fas­sun­gen aufzuwe­ichen und ins Gegen­teil zu verkehren. Weit­er­lesen

20. Todestag von Samuel Yeboah – Demonstration gegen Rassismus und deutschen Nationalismus am 24.09.2011

Franzö­sis­che Straße (Pavil­lon) — Saar­louis — 14.00 Uhr

Aufruf [PDF]Fly­er A6 [PDF]Plakat [PDF]

Aufruf zur Demonstration:
Am 19. Sep­tem­ber 1991 fiel Samuel Kofi Yeboah in Saar­louis einem ras­sis­tis­chen Bran­dan­schlag zum Opfer. Er ist eines der ersten Opfer ras­sis­tis­ch­er Gewalt in West­deutsch­land nach der Wiedervere­ini­gung. Anlässlich seines nahen­den 20. Todestags wollen wir mit ein­er Aktion­srei­he an Samuel Yeboah, dessen Mörder_innen nie gefasst wur­den, würdig erin­nern und den ras­sis­tis­chen All­t­ag in der Bun­desre­pub­lik und Europa thematisieren.
Wir knüpfen hier­mit an Aktiv­itäten anlässlich des 5., 10. und 15. Todestags an. Am 10. Todestag hiel­ten mehrere anti­ras­sis­tis­che Grup­pen eine Gedenkver­anstal­tung ab, in deren Ver­lauf am Rathaus in Saar­louis eine schwere Stein­plat­te zum Gedenken an Yeboah ange­bracht wurde. Die Stadt fühlte sich durch das Gedenken offen­bar gestört und prozessierte sowohl auf straf- als auch auf zivil­rechtlichem Weg gegen die Anbringung der Gedenk­tafel und bekam vor Gericht Schadenser­satz zuge­sprochen. Weit­er­lesen

Keine weitere Mobilisierung zur Demonstration am 21.05.2011 in Heidelberg

Die Antifa Saar / Pro­jekt AK wird sich nicht weit­er an der Mobil­isierung nach Hei­del­berg am kom­menden Woch­enende beteili­gen. Der Grund hier­für liegt in einem durch die Veranstalter_innen aus­ge­sproch­enen soge­nan­nten „Nation­al­fah­nen­ver­bot“. Als Unterze­ich­ner­in der „Roadmap ‑Poli­tis­che Min­dest­stan­dards gegen linken Antizion­is­mus“ — zu deren Inhal­ten wir nach wie vor ste­hen – kön­nen wir wed­er für uns noch für diejeni­gen die mit ein­er Mobil­isierung unser­er Gruppe auch immer den Garant für die Ein­hal­tung dieser poli­tis­chen Min­dest­stan­dards verbinden, die Ver­ant­wor­tung übernehmen die Mobil­isierung aufrecht zu erhalten.
Wir hof­fen darauf mit der Antifaschis­tis­chen Ini­tia­tive Hei­del­berg im Nach­gang zu der Demo eine inhaltliche Diskus­sion zu der The­matik führen zu kön­nen, die im Vor­feld lei­der nicht möglich war.

Still not loving police! Veranstaltung zur Anti-Repressionskampagne in Heidelberg

Still not lov­ing police!
Infover­anstal­tung mit Aktivist_innen aus Hei­del­berg zur aktuellen Anti-Repressionskampagne.

Fre­itag, 06. Mai 2011, 19.00 Uhr
Nauwies 19, Ver­samm­lungsraum (Hin­terge­bäude)
Nauwieser­str. 19, Saar­brück­en Weit­er­lesen

Infoveranstaltung zu Dresden und anschließende Soliparty

Anlässlich des geplanten Nazi­auf­marschs in Dres­den find­et am 12.02.2011 in Saar­brück­en eine Infor­ma­tionsver­anstal­tung mit den aktuell­sten Infos rund um den Nazi­auf­marsch in Dres­den statt. Anschließend gibts ne fette Soli­par­ty mit toller Musik, net­ten Leuten und guter Stim­mung. Die Ein­nah­men der Par­ty dienen der Finanzierung des Busses nach Dres­den. Das ganze find­et im Philosophen­café an der Saar­brück­er Uni statt.
Beginn der Infover­anstal­tung ist 19 Uhr, die Par­ty im Anschluss ca. 20 Uhr.
An diesem Abend kön­nt ihr auch Karten für den Bus kaufen.

Kommt alle zur Par­ty, habt Spaß und unter­stützt die Fahrt nach Dresden!