Patriarchale Gewalt bekämpfen! — Heraus zum internationalen Frauenkampftag!

Aufruf zur Demon­stra­tion am 8. März 2024 um 18 Uhr am Max-Ophüls-Platz in Saarbrücken.

Patriarchale Gewalt ist international — Schaffen wir internationale Solidarität!

Patri­ar­chale Gewalt ist eines der weltweit größten Gesund­heit­srisiken für Frauen und hat viele Gesichter: Geschlechtsspez­i­fis­che Gewalt, die als Waffe in Kriegen oder zur Bekämp­fung von Wider­stand einge­set­zt wird. Gewalt im Namen ein­er Kul­tur, wie zum Beispiel bei weib­lich­er Gen­i­talver­stüm­melung. Frauen­han­del oder Pros­ti­tu­tion. Häus­liche, part­ner­schaftliche oder sex­uelle Gewalt. Patri­ar­chale Gewalt dient der Unter­drück­ung weib­lich­er Emanzi­pa­tion und Selb­st­bes­tim­mung. Patri­ar­chale Gewalt hat Sys­tem. Sie will alle bestrafen, die den Erwartun­gen an Hausar­beit, sex­uelle Ver­füg­barkeit, Unterord­nung unter Rol­len­bilder oder Sex­ual­moral nicht entsprechen wollen oder gar das Geschlechter­sys­tem als solch­es in Frage stellen.89.000 vorsät­zliche Tötun­gen von Frauen und Mäd­chen wur­den im Jahr 2022 (dem let­zten von der UN sta­tis­tisch erfassten Jahr) weltweit reg­istri­ert. Das sind so viele wie seit 20 Jahren nicht. Etwa die Hälfte der Frauen und Mäd­chen wur­den durch Fam­i­lien­ange­hörige oder Part­ner ermordet. Die glob­ale mul­ti­ple Krise des Kap­i­tal­is­mus führt zu ein­er weltweit­en Ver­ar­mung und Zer­rüt­tung sozialer Beziehun­gen. Sie führt zu einem Wieder­erstarken kon­ser­v­a­tiv­er und patri­ar­chaler Welt­bilder, zu einem Erstarken der patri­ar­chalen Kul­tur, die tötet.

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Stadt Sulzbach und Polizei versöhnen sich mit Neonazis

Als „ver­söhn­liche Geste“ (SR Aktuell vom 06.04.2018 / 21.45 Uhr) hät­ten die Stadt Sulzbach und die Polizei den knapp 100 Neon­azis, die am Fre­itag, dem 6. April 2018, im Salzbrun­nen­haus zu ein­er Pro­pa­gan­da-Ver­anstal­tung ein­ge­laden hat­ten, eine Ver­längerung eingeräumt. Ohne diese Ver­längerung hätte das Konz­ert mit der recht­en Hooli­gan-Com­bo Kat­e­gorie C gar nicht erst stat­tfind­en kön­nen. Denn die kamen – wegen eines Staus auf „des Führers Auto­bahn“ erst mit mehrstündi­ger Ver­spä­tung in Sulzbach an.

Sara Jost, Press­esprecherin der Antifa Saar / Pro­jekt AK hierzu:

Das schlägt dem Fass nun endgültig den Boden aus. Sollte es sich bewahrheit­en, dass die Stadt Sulzbach und die Polizei den ver­sam­melten Neon­azis aus der hal­ben Repub­lik mit ein­er Ver­längerung der Ver­anstal­tungser­laub­nis nun ent­ge­gengekom­men ist und somit diese auf dem Sil­bertablett servierte Chance ver­tan hat, den Auftritt dieser Band doch noch auf den let­zten Drück­er zu ver­hin­dern, dann kann man an die Ver­ant­wortlichen eigentlich nur noch die Frage richt­en: Wer hat Euch denn ins Gehirn geschissen?“ Weit­er­lesen

Artikel über Nazistrukturen im Saarland

In der aktuellen Aus­gabe #67 der Zeitung Lot­ta — Antifaschis­tis­che Zeitung aus NRW, Rhein­landp­falz und Hes­sen — ist ein Artikel über Nazistruk­turen im Saar­land erschienen. Unter dem Titel “Hoff­nungsvoll zer­strit­ten” gibt der Artikel einen Überblick über ver­schiedene Teile der Naziszene im Saar­land. Die aktuelle Lot­ta erhal­tet ihr am Info­tisch der Antifa Saar / Pro­jekt AK. Den Artikel bekommt ihr hier:

Durch Klick­en auf das Bild öffnet sich der Artikel als .pdf-Datei.

In Gedenken an die Opfer des Saarbrücker „Rote Hilfe Prozesses“

Der Stad­trat beschließt die Ver­legung von drei „Stolper­steinen“ vor dem Rathaus St. Johann. Abstim­mungsergeb­nis: Gegen die Stimme des Mit­glieds der NPD beschlossen.“
So ste­ht es im Pro­tokoll der Sitzung des Saar­brück­er Stad­trats vom 08.02.2011. Auf Anre­gung der Vere­inigten der Ver­fol­gten des Naziregimes – Bund der Antifaschis­ten (VVN-BdA) wurde beschlossen, der drei von den Nazis ermorde­ten Stad­tratsmit­glieder mit der Ver­legung so genan­nter „Stolper­steine“ zu gedenken – wenig ver­wun­der­lich gegen die Stimme des NPD-Abge­ord­neten Peter Marx.
Die „Stolper­steine“ für Fritz Dobisch (SPD), Peter Roth (Kom­mu­nis­tis­che Partei – KP) und Wen­del Schorr (KP) wur­den am 08.04.2011 vor dem Saar­brück­er Rathaus verlegt.
Die „Stolper­steine“ sind ein Konzept, entwick­elt von Gunter Dem­nig. Mit den Gedenkplat­ten, welche zumeist vor dem let­zten Wohnort in das Pflaster ein­ge­lassen wer­den wird an von den Nazis ermordete und ver­triebene Men­schen erin­nert. Derzeit gibt es 24 „Stolper­steine“ in Saarbrücken. 

Erschienen in “Die Rote Hil­fe 03.2011”.

RoteHilfeZeitung03.2011: Der “Rote-Hil­fe-Prozess” 1938 in Saarbrücken