Vortrag: Revolte und Flucht: der „Arabische Frühling“ und die Festung Europa am 03.09.2012

Vor­trag und Diskus­sion mit Judith Gleitze
Mon­tag, 03.09.2012
19.00 Uhr
DAJC, Johan­nis­straße 13, Saarbrücken

Früh­jahr 2011: In Tune­sien, Alge­rien und Ägypten, später auch in Libyen bricht der so genan­nte Ara­bis­che Früh­ling los. Auf­stände, Regierungsstürze, nicht zulet­zt auch Flucht­be­we­gun­gen erschüt­tern die Region. Mit ein­er Mis­chung aus Verzwei­flung und Hoff­nung nutzen viele ihre Chance und ver­suchen über das Mit­telmeer nach Europa zu gelan­gen. Unter ihnen auch viele Flüchtlinge, die in Libyen gelebt haben oder dort inhaftiert waren. Wie in solchen Umbruch­si­t­u­a­tio­nen üblich, reagiert Kern-Europa mit ver­stärk­ter Abschot­tung der Außen­gren­zen: Bere­its im Feb­ru­ar startet die FRON­TEX-Mis­sion „Her­mes“ im Kanal von Sizilien, Ital­ien schiebt ver­stärkt ab, mit der „Über­gangsregierung“ Libyens wird — bere­its lange vor dem Sieg über Gaddafi — die Fort­set­zung der Verträge zur Migra­tionskon­trolle vere­in­bart. Weit­er­lesen

In antisemitischer Gesellschaft“

Vor­trag und Diskus­sion mit Leo Elser (Redak­tion Pólemos)
Fre­itag, 17. August
19.00 Uhr
Fut­ter­straße 17–19, Saarbrücken 

Aber es gibt keine Anti­semiten mehr“ – heißt es in der Dialek­tik der Aufk­lärung, denn sich Anti­semit zu nen­nen, hat in der Poli­tik zweifel­sohne einen werbe­strate­gis­chen Nachteil. Doch nur weil Raider heute auch Twix heißt, hat sich an der inneren Logik des anti­semi­tis­chen Ressen­ti­ments deswe­gen noch nichts geän­dert. Was der pos­i­tivis­tis­che Ver­stand nicht begreifen will, dass auf den verän­derten Namen nicht notwendig der verän­derte Gegen­stand fol­gt; ent­ge­ht der Anti­semi­t­is­forschung so wie den heuti­gen Anti­semiten, die größ­ten­teils davon überzeugt sind, keine zu sein.
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Terminhinweis: „Zur Rekonstruktion des Denkens“

Vor­trag und Diskus­sion mit Rain­er Bakony (Würzburg)
Fut­ter­straße 15–17, 66111 Saarbrücken
26.07.2012, 19.00 Uhr

(Der Vor­trag wird organ­isiert von dem Lesekreis zur Kri­tis­chen The­o­rie in Saarbrücken)

Ankündi­gung­s­text:
Kri­tik als die the­o­retis­che Vor­weg­nahme der Besei­t­i­gung von Herrschaft bedarf als ihrer Voraus­set­zung der Fähigkeit zur Erken­nt­nis und des Wil­lens zum Urteil – bei­des Eigen­schaften des Indi­vidu­ums, die schon lange außer Wert geset­zt sind und seit dem Siegeszug der Post­mod­erne als ger­adezu verächtlich abge­tan wer­den. Es drängt sich die Frage auf nach der Natur der kon­sti­tu­tiv­en gesellschaftlichen Bedin­gun­gen, welche die ele­mentaren Voraus­set­zun­gen ihrer Besei­t­i­gung objek­tiv ver­schwinden lassen, wie auch nach der Ver­fass­theit der Sub­jek­te, die freudig wol­lend etwas der­art exo­tis­ches wie Objek­tiv­ität fort­stoßen und die Notwendigkeit Urteile zu fällen als zu über­windende Zumu­tung entrüstet von sich weisen. Kurzum soll der Möglichkeit von Kri­tik im Stande der all­ge­meinen Unfrei­heit nachge­gan­gen werden.

Veranstaltungsreihe: Kritische Theorie der Gesellschaft


Down­load:
Ankündi­gungs­fly­er [PDF]Plakat zur Ver­anstal­tungsrei­he [PDF]

Post­nazis­mus revis­it­ed – Das Nach­leben des Nation­al­sozial­is­mus im 21. Jahrhundert
Buch­präsen­ta­tion & Diskus­sion mit dem Her­aus­ge­ber Stephan Grigat
Dien­stag, 22. Mai 2012
19 Uhr
Filmhaus Saar­brück­en, Mainz­er­straße 8, 66111 Saarbrücken

Die sus­pendierte Gat­tung – Zur Kri­tik der deutsch-europäis­chen Flüchtlingspolitik
Vor­trag und Diskus­sion mit Danyal (Ham­burg), Autor des Blogs Cos­mo­pro­le­tar­i­an Solidarity
Don­ner­stag 21. Juni 2012
19 Uhr
DAJC Saar­brück­en, Johan­nis­straße 13, Saarbrücken

Nichts gel­ernt und nichts vergessen“ – Geschichte und Zukun­ft des Antizion­is­mus in Deutschland
Vor­trag und Diskus­sion mit Joachim Bruhn (Freiburg)
Fre­itag, 03. August
19 Uhr
Saar­brück­en, Fut­ter­straße 17–19

Kap­i­tal und Sou­veränität – Ein­führung in die mate­ri­al­is­tis­che Staatskritik
Tagessem­i­nar mit Joachim Bruhn (Ini­tia­tive Sozial­is­tis­ches Forum)
Sam­stag, 04. August
Saar­brück­en, Fut­ter­straße 17–19
Anmel­dun­gen an: info@crithink.de
Down­load Read­er: Kap­i­tal und Sou­veränität — Ein­führung in die mate­ri­al­is­tis­che Staatskri­tik [PDF]

In anti­semi­tis­ch­er Gesellschaft
Vor­trag und Diskus­sion mit Leo Elser (Redak­tion Pólemos)
Fre­itag, 17. August
Fut­ter­straße 17–19, Saarbrücken 

Kapital und Souveränität – Einführung in die materialistische Staatskritik

Tagessem­i­nar mit Joachim Bruhn (Ini­tia­tive Sozial­is­tis­ches Forum)
Sam­stag, 04. August
Saar­brück­en, Fut­ter­straße 17–19

Um Anmel­dung wird gebeten (Anmel­dun­gen an: info@crithink.de)
Es gibt einen Read­er, der als Grund­lage des Sem­i­nares dienen soll. Dieser kann hier herun­terge­laden werden. 

Dass die Wirtschaft nach ewigen Geset­zen funk­tion­iert, gilt als all­ge­mein aus­gemacht. Sie soll unser Schick­sal sein, das wir nur akzep­tieren kön­nen und dem wir uns fügen müssen. Als genau so aus­gemacht gilt, dass die Poli­tik im – Gegen­satz zur Wirtschaft – das Reich unser­er Frei­heit sei. Wer sich ein­bringe, könne auch was gestal­ten. Und deswe­gen solle, wer sich beschw­ert, gefäl­ligst auch sagen, wie er oder sie es bess­er machen würde. Und so scheint es nur selb­stver­ständlich, dass wer etwas an der Wirtschaft auszuset­zen hat, nach dem Staat ruft und dieser, wenn dann doch mal etwas an ihm aus­ge­set­zt wird, wiederum auf die wirtschaftlichen Zwänge verweist.
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Nichts gelernt und nichts vergessen“ – Geschichte und Zukunft des Antizionismus in Deutschland

Vor­trag und Diskus­sion mit Joachim Bruhn (Freiburg), Co-Autor u.a. „Das Konzept Mate­ri­al­is­mus“ der Ini­tia­tive Sozial­is­tis­ches Forum (ça ira-Verlag)

Fre­itag, 03. August
19 Uhr
Fut­ter­straße 17–19, Saarbrücken

Irgend­wann zwis­chen der Wannsee-Kon­ferenz und der Grün­dung Israels ver­liert der Hass auf die Juden jed­wede Geschichte. Danach gab es keine Anti­semiten mehr: weil alle es sind. Der Anti­semitismus wird zum logis­chen wie zum his­torischen Apri­ori, zur Ontolo­gie des gesellschaftlichen Seins der Deutschen. Was immer sich seit­dem auch ereignet hat – es spiegelt den prinzip­iellen Still­stand der Geschichte, den Bann, die Angstlust der erpreßten Versöhnung.
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Terminhinweis: Kundgebung am 8. Mai in Neunkirchen

Kundgebung
8. Mai 2012
Neunkirchen (Saar), Hammergraben
Nähere Infor­ma­tio­nen auf der Web­site der Gruppe LEA NK

Am 8. Mai find­et in Neunkirchen am Ham­mer­graben eine Kundge­bung der neuge­grün­de­ten antifaschis­tis­chen Gruppe “L’E­quipe Antifas­ciste” aus Neunkirchen statt. Anlass ist der 67. Jahrestag der mil­itärischen Befreiung vom Nation­al­sozial­is­mus durch die Anti-Hitler-Koali­tion. Den Fly­er find­et ihr hier.

Dokumentation der Berichterstattung über die Sturmdivsion Saar und neonazistische Strukturen im Saarland

Durch die Veröf­fentlichung des Recherche-Infos über die “Stur­m­di­vi­sion Saar” aus Dillin­gen und der all­ge­meinen Berichter­stat­tung über die Morde des “Nation­al­sozial­is­tis­ch­er Unter­grund” (NSU) wid­mete sich auch die regionale Berichter­stat­tung den braunen Umtrieben im Saar­land. So enstanden mehrere (Zeitungs-)Berichte, Inter­views und Fernse­hbeiträge, an denen auch Vertreter_innen der Antifa Saar / Pro­jekt AK beteiligt waren.
Nach Medi­en­bericht­en wird seit Okto­ber 2011 gegen die Stur­m­di­vi­sion Saar wegen des Ver­dachts auf Bil­dung ein­er krim­inellen Vere­ini­gung ermit­telt und im Zuge der Ermit­tlun­gen wur­den zahlre­iche Woh­nun­gen von Mit­gliedern der “Stur­m­di­vi­sion Saar” durch­sucht. Weit­er­lesen

Die suspendierte Gattung – Zur Kritik der deutsch-europäischen Flüchtlingspolitik

Vor­trag und Diskus­sion mit Danyal (Ham­burg), Autor des Blogs Cos­mo­pro­le­tar­i­an Solidarity

Don­ner­stag 21. Juni 2012
19 Uhr
DAJC Saar­brück­en, Johan­nis­straße 13, Saarbrücken

Mehr als 1.500 Exil­suchende star­ben im Jahr 2011 in jen­em Gewäss­er, das den wesentlichen vom vol­lends verüber­flüs­sigten Teil der kap­i­tal­isierten Gat­tung tren­nt. Den vie­len anderen nimmt sich Fron­tex an, die Appa­ratur zur mil­itärischen Abriegelung der europäis­chen Außen­gren­zen vor dem über­flüs­si­gen Leben, oder, wenn der eine oder die andere doch durch­schlüpft, die Heimat­front aus regierungsamtlich­er Schikane, kul­tur­al­is­tis­ch­er Betreu­ungsökonomie und nächtlichem Abschiebekom­man­do. Weit­er­lesen

Postnazismus revisited – Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jh.“

Buch­präsen­ta­tion & Diskus­sion mit dem Her­aus­ge­ber Stephan Grigat

Dien­stag, 22. Mai 2012
19 Uhr
Filmhaus Saar­brück­en, Mainz­er­straße 8, 66111 Saarbrücken

Der Band “Post­nazis­mus revis­it­ed” ver­sam­melt Beiträge, die grundle­gende Über­legun­gen zum Nach­leben des Nation­al­sozial­is­mus in den post­faschis­tis­chen Gesellschaften anstellen. Sie set­zen sich sowohl mit der mod­ernisierten Ver­gan­gen­heit­spoli­tik in Deutsch­land als auch den Erfol­gen der FPÖ unter und nach Jörg Haider auseinan­der. Die Auf­sätze bein­hal­ten Gedanken zur Kri­tik des Post­nazis­mus im Zeital­ter des Dji­hadis­mus und for­mulieren eine Kri­tik am „Islamophobie“-Begriffs vor dem Hin­ter­grund der Diskus­sio­nen über den nor­wegis­chen Atten­täter Anders Behring Breivik.
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