Ab sofort ist die Antifa Saar / Projekt AK ausschließlich unter folgender Email-Adresse zu erreichen:
info@antifa-saar.org
Die bisherige Adresse antifasaar@yahoo.de wird in den kommenden Wochen abgeschaltet.
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info@antifa-saar.org
Die bisherige Adresse antifasaar@yahoo.de wird in den kommenden Wochen abgeschaltet.
Für Mittwoch, den 4. September, haben die Rassisten und Antisemiten von “Pro Deutschland” ab 09:30 Uhr eine Kundgebung auf dem Saarbrücker Max-Ophüls-Platz im Nauwieser Viertel angemeldet.
Im Rahmen ihrer Wahlkampftour zieht es sie an Orte, die vermeintlich besonders weit von ihrer Traumvorstellung eines Deutschlands der “reinrassigen” Biodeutschen entfernt sind. Für Saarbrücken haben sie sich das Nauwieser Viertel ausgesucht. Grundgesetz-schwenkend geben sie vor für Freiheit und gegen Islamisten zu demonstrieren und sind denen, die sie vermeintlich bekämpfen, doch recht ähnlich. Ob National– oder Umma-sozialisten, einig sind sie sich darin, dass alle, die ihren Vorstellungen einer homogenen, repressiven und autoritären Gemeinschaft nichts abgewinnen können, mit aller Härte bekämpft werden müssen.
Vor gerade einmal fünf Wochen haben Nazis versucht, im Nauwieser Viertel eine Kundgebung für einen Nazikriegsverbrecher abzuhalten. Dies wurde durch entschlossenen antifaschistischen Protest verhindert. Daran anknüpfend rufen wir, die Antifa Saar / Projekt AK, dazu auf, die Kundgebung von “Pro Deutschland” durch dezentrale Aktionen zu stören und zu verhindern.
Bringen wir gemeinsam den Traum des deutschen Mobs zum platzen!
Wir solidarisieren uns mit allen antifaschistischen Protesten!
Pas de quartiers pour les fascistes — Pas de fascistes dans les quartiers!
Für Mittwoch, den 4. September, haben die Rassisten und Antisemiten von “Pro Deutschland” ab 09:30 Uhr eine Kundgebung auf dem Saarbrücker Max-Ophüls-Platz im Nauwieser Viertel angemeldet.
Im Rahmen ihrer Wahlkampftour zieht es sie an Orte, die vermeintlich besonders weit von ihrer Traumvorstellung eines Deutschlands der “reinrassigen” Biodeutschen entfernt sind. Für Saarbrücken haben sie sich das Nauwieser Viertel ausgesucht. Weiterlesen
Am Donnerstag, dem 15. August 2013 kam es in der Nähe der Saarbrücker Diskothek „Garage“ zu einem Übergriff von Nazis auf eine Gruppe jugendlicher Antifaschist_innen. An der Ecke Bleichstraße/Neugäßchen griffen mehrere Personen gegen 3:30 Uhr aus einer größeren Gruppe von Saarbrücker „Fußballfans“ die Antifaschist_innen an. Dabei wurden diese unter anderem mit den Worten „Scheiß linke Zecken“ beschimpft und einer mehrfach zu Boden geschlagen. Als die Angreifer schließlich von ihren Opfern abließen, um auf der anderen Straßenseite eine weitere Auseinandersetzung zu beginnen, konnten die Angegriffenen sich entfernen.
Unter den Angreifern befanden sich mindestens zwei Nazis, Daniel Zanner und Jörn Bußmann. Dabei handelt es sich um zwei Mitglieder der Saarbrücker Fangruppierung „Supporters Club 95 — SC 95“. Weiterlesen
Die Burschenschaft „Ghibellinia zu Prag in Saarbrücken“ hatte ihre Online-Aktivitäten nach diversen Skandalen (erinnert sei z. B. an rechte Referenten, Geschichtsrevisionismus, Kontakte zu Mitgliedern der saarländischen Kameradschaftsszene, Witze über Vergewaltigungen, Aufrufe zum „Pogrom“ und zur „Negerjagd“) für einige Zeit auf Facebook verlagert und verfügt nun über eine überarbeitete Website. Auf dieser präsentiert sich die Burschenschaft als „liberal-konservative Studentenverbindung der Mitte“, die gute „Verhältnisse“ zur saarländischen Politik und Universität des Saarlandes hat.
Nachdem die Ghibellinia in den letzten zwei Jahren in einer breiteren Öffentlichkeit in die Kritik geraten ist und mit einem Ansehensverlust zu kämpfen hat, gibt sich die Burschenschaft nun gesprächsbereit gebenüber ihren „Kritikern“ und Menschen mit „Vorurteilen“. Dazu zitiert die Ghibellinia nun ausgerechnet Theodor W. Adorno, den Philosophen und Soziologen und Begründer der kritischen Theorie, mit den Worten: „Das Halbverstandene und Halberfahrene ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind.“
Reaktionen auf das Flugblatt “Recherche-Info: Neonazi — Clubhaus in Saarbrücken — Rußhütte”
Nach übereinstimmenden Medienberichten hat der Vermieter des Gebäudes auf die Forderungen der Antifa Saar / Projekt AK reagiert und die saarländischen Neonazis um Robert Kiefer durch fristlose Kündigung des Mietvertrages vor die Tür gesetzt. Diese sollen das Gebäude bereits ausgeräumt und somit aufgegeben haben.
Im Folgenden sind verschiedene Presseartikel zu dem ehemaligen “Clubhaus” in Saarbrücken — Rußhütte dokumentiert:
Saarbrücker Zeitung vom 05.08.2013: Neonazis sollen Clubhaus räumen [PDF]
SR-Online vom 05.08.2013: Widerstand gegen Rechte auf der Rußhuette [PDF]
Saartext vom 05.08.2013: Rechte geben gemieteten Raum zurück [PDF]
Nazitreffpunkt: Saarländische Neonazis aus dem Umfeld der sogenannten „Hammerskins“ nutzen seit Februar 2013 ein kleines Gebäude im Saarbrücker Stadtteil Rußhütte als Szenetreffpunkt und Proberaum.
Mehrere Jahre waren saarländische Neonazis aus dem Kameradschafts- und Rechtsrockspektrum auf der Suche nach Räumlichkeiten, in denen sie sich ein „Clubhaus“ und Proberäume einrichten können. Nachdem sie bereits in den vergangenen Jahren an verschiedenen Orten im Saarland Lokalitäten anmieten und nutzen konnten, war die organisierte saarländische Neonaziszene in den letzten Jahren „obdachlos“. Davor nutzte etwa die „Kameradschaft Saarlautern“ im Jahr 2004 Räumlichkeiten im saarländischen Schwalbach (bei Saarlouis), darüberhinaus existierte ein weiterer “Clubraum” in Primstal. Die saarländische Naziband „Jungsturm“, die dem „Hammerskin“-Netzwerk zugerechnet werden kann, hatte bis Mai 2011 ihren Proberaum auf dem Gelände der ehemaligen Becker-Brauerei in St.Ingbert, wo auch mehrere Rechtsrockkonzerte und (Geburtstags-) Partys stattfanden.
200 Antifaschist_innen verhindern Nazikundgebung im Nauwieser Viertel – Nazis müssen geplanten Kundgebungsort aufgeben
Etwa 200 Antifaschist_innen stellten sich am heutigen Montag, 29. Juli 2013, einer Nazimahnwache in der Saarbrücker Innenstadt entgegen. Der vom Ludwigshafener Nazikader Christian Hehl angemeldeten Kundgebung zur Freilassung des NS-Kriegsverbrechers Erich Priebke folgten weniger als 20 Nazis aus dem Saarland und aus Rheinland – Pfalz.
Die Naziwahnwache konnte aufgrund des antifaschistischen Protests nicht wie geplant vor dem italienischen Konsulat im Saarbrücker Nauwieser Viertel stattfinden, sondern wurde von der Polizei vor die Europa Galerie verlegt. Dort konnten sie anfangs nahezu ungestört ihre Mahnwache abhalten. Nach Ankunft der Gegendemonstration aus dem Nauwieser Viertel wurde die Nazikundgebung lautstark gestört, sodass die Nazis ihre Mahnwache beendeten und den Rückzug Richtung Saarbrücker Hauptbahnhof antraten. Dabei griffen sie trotz Polizeibegleitung auf Höhe der Saarbahnhaltestelle Gegendemonstrant_innen an.
Dazu führt Alexander Breser, Pressesprecher der Antifa Saar / Projekt AK, aus: „Die eingesetzte Polizei war offensichtlich mit der Gesamtsituation überfordert, konzentrierte sich lediglich auf das Schikanieren von Gegendemonstrant_innen und war nicht in der Lage zu verhindern, dass Nazis Antifaschist_innen angreifen und verletzen konnten.“
Im weiteren Verlauf wurden mindestens drei Antifaschist_innen ungerechtfertigt vorläufig festgenommen. Die Polizei verfrachtete die Nazis aufgrund der für sie unübersichtlichen Situation am Saarbrücker Hauptbahnhof in ihre Mannschaftswagen und ließ sie später in einem bereitgestellten Linienbus aus der Stadt fahren. Für die Antifaschist_innen endete der Tag mit einer Spontandemonstration durch die Saarbrücker Fußgängerzone.
Alexander Breser zieht ein positives Fazit: „Dass es uns innerhalb sehr kurzer Zeit gelungen ist so viele Menschen auf die Straße zu bringen und die Nazikundgebung nicht wie geplant stattfinden zu lassen, ist als Erfolg zu bewerten. Dafür danken wir allen engagierten Antifaschist_innen, die heute mit uns auf die Straße gegangen sind. Wir werden auch weiterhin unseren Widerstand auf die Straße tragen, wenn Nazis in Saarbrücken versuchen aktiv zu werden.“
Presseartikel:
Saarbrücker Zeitung vom 30.07.2013: Krawall bei rechter Kundgebung [PDF]
SR — Online vom 29.07.2013: Zusammenstöße mit Neonazis in Saarbrücken [PDF]
SR 3 vom 29.07.2013: Demo gegen Nazi-Mahnwache [MP3]
Aktueller Bericht vom 29.07.2013: Proteste gegen Nazikundgebung in Saarbrücken [Youtube]
Weitere Bilder: http://www.flickr.com/photos/bundphotography/sets/72157634848755574/
Nazis aus dem südwestdeutschen Raum planen für Montag, den 29. Juli 2013, um 13.00 Uhr eine Mahnwache unter dem Motto „Freiheit für Erich Priebke“ vor dem italienischen Konsulat in der Saarbrücker Johannisstraße. Treffpunkt der Nazis ist bis 12.30 Uhr der Saarbrücker Hauptbahnhof. Weiterlesen