Zur Kundgebung unter dem Motto „Ankommen statt Abschieben!“ fanden sich am Samstag Nachmittag ca. 150 Menschen auf dem Bitscher Platz ein, darunter Anwohner*innen und Bewohner*innen des Lagers Lebach, um gegen die Internierung von Menschen im AnkERzentrum Lebach zu protestieren. Aufgerufen hatte die Initiative Seebrücke Saar, ein Bündnis von verschiendenen Einzelpersonen sowie der Linksjugend [’solid] Saar, Grüne Jugend Saar, ConnAct Saar, Finit, Antifa Saar / Projekt AK und die Linke Liste — SDS.
Archiv des Autors: fritzpford
Erneut Naziveranstaltung im Hotel Budapest in Saarbrücken-Fechingen
Für ein „Patriotisches Neujahrstreffen“ am 13. Januar 2019 im „Großraum Pfalz/Saar“ warben bekannte Neonazis wie Sascha Wagner und auch der extrem rechte Blog „WiR“ aus Heilbronn vor allem über das Internet. Wo genau das Ganze stattfinden sollte ließen die Veranstalter offen und mobilisierten über einen Schleusungspunkt zum Ort des Geschehens, dem Hotel Budapest in der Bliesransbacher Straße im Saarbrücker Stadtteil Brebach-Fechingen.
Dass es sich beim Veranstaltungsdatum um keinen zufällig gewählten Termin handelte machte man bereits in der Einladung klar in der zur „Feier des 84. Jahrestages der Saarbefreiung“ geladen wurde.
Die versammelte Naziprominenz feierte den Anschluss des Saargebiets an das nationalsozialistische Deutschland im Jahr 1935 für den bei einer Abstimmung über 90% der SaarländerInnen stimmten.
WeiterlesenVeranstaltungsreihe im Februar
Lothar Galow-Bergemann:
Digitalisierung der Arbeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum
Mittwoch, 6. Februar 2019
19:30 Uhr
Buchhandlung St. Johann
Kronenstraße 6, 66111 Saarbrücken
Stefan Dietl:
Prekäre Arbeitswelten – Von digitalen Tagelöhnern bis zur Generation Praktikum
Dienstag, 12. Februar 2019
19:30 Uhr
Buchhandlung St. Johann
Kronenstraße 6, 66111 Saarbrücken
Anetta Kahane / Martin Jander:
PEGIDA – Der zögerliche Untergang der DDR
Donnerstag, 21. Februar 2019
19.00 Uhr
Kino Achteinhalb, Nauwieser Straße 19, 66111 Saarbrücken
100 BesucherInnen bei Veranstaltung zum NSU
Für den vergangenen Sonntag, den 25. November 2018 hatten wir gemeinsam mit der Heinrich Böll Stiftung Saar, der Gesellschaft zur Förderung des kritischen Denkens und Handelns CriThink! e.V. sowie der Gruppe ConnAct ins Saarbrücker Kino Achteinhalb eingeladen. Thema des Abends war der Münchener NSU-Prozess und die Verstrickungen bundesdeutscher Behörden mit den mordenden Nazis. Mit 100 BesucherInnen war der Saal gut gefüllt. Als Referenten konnten wir Fritz Burschel bereits zum vierten Mal zu diesem Thema in Saarbrücken begrüßen.
„Heimatgeschichten“ – Band 2 erschienen!
Mit dem zweiten Band der Schriftenreihe „Heimatgeschichten – Schlaglichter auf die extreme Rechte an der Saar“ wollen die Antifa Saar / Projekt AK zusammen mit dem Antifaschistischen AutorInnenkollektiv einen Blick auf die extreme Rechte im Saarland werfen und darüber hinaus aufzeigen, wie sich autoritäre und geschichtsverfälschende Sichtweisen auch in der Arbeit von Behörden und Historiker_innen ausdrücken.
Die zweite Ausgabe der „Heimatgeschichten“ beschäftigt sich selbstverständlich wieder mit den Aktivitäten „klassischer“ saarländischer Nazis, diesmal mit dem Fokus auf die Kameradschaftsszene. Jedoch geht der Blick weit darüber hinaus und stellt in einem Beitrag über die „Piusbruderschaft“ extrem rechte Umtriebe unter dem Deckmantel der Kirche ins Licht einer hoffentlich breiteren Öffentlichkeit. Auch Skandale innerhalb der saarländischen Polizei werden beleuchtet und der Blick darauf gerichtet, welche Kräfte die immer weitere Verschärfung der Repressionsgesetze maßgeblich vorantreiben.
Piusbrüder + Co.: Von wegen “für das Leben” — my body, my choice!
Das feministische Aktionsbündnis “My body — my choice” ruft auf:
Samstag, 17.11.2018 — 15:00 Uhr — Europagalerie Saarbrücken
Kommt mit uns auf die Straße, um für feministische Inhalte und gegen den ‚Marsch für das Leben‘ zu demonstrieren!
Aufruf zur Kundgebung:
Es geht um mehr als Schwangerschaftsabbrüche –
die christlichen Fundamentalist_innen bekämpfen ganz offen:
- die allgemeinen Menschenrechte
— die Trennung von Kirche und Staat
— die Gleichberechtigung der Frau
— Homosexualität
— Religionsfreiheit
— Scheidungen
— Schwangerschaftsabbrüche und Verhütungsmittel
— Sterbehilfe
— Die Errungenschaften der Aufklärung
Beteiligt Euch am Protest gegen die sexistische, homofeindliche, antifeministische und antifortschrittliche Agenda der Piusbrüder und ihrer Freunde. Christliche Kulturrevolution verhageln!
NSU-Komplex post verdictum: Keine Ruhe nach dem Urteil
Vortrag und Diskussion mit Friedrich Burschel (Radio Lotte Weimar, NSU-Watch, Rosa Luxemburg Stiftung Berlin)
Sonntag 18. 11. 2018
19:00 Uhr
Kino 8 1/2 (Nauwieser Straße 19, 66111 Saarbrücken)
Welche Konsequenzen sind aus dem fragwürdigen Urteil im NSU-Prozess zu ziehen und wie kann verhindert werden, dass staatlicherseits und von vielen Medien ein Schlussstrich unter die Causa NSU gezogen wird? Ist der NSU jetzt Geschichte, wie es der Berliner „Tagesspiegel“ am Tag nach der Urteilsverkündung in München staatstreudoof verkündete – ausgerechnet im Interview mit dem Chef des Inlandsgeheimdiensts, Hans-Georg Maaßen?
Mit Sicherheit nicht: Der Tag der Urteilsverkündung am 11. Juli 2018 war der absolute Tiefpunkt der 438 Prozesstage und ein erneuter Tiefschlag für die vom NSU-Terror Betroffenen. Zwar wurde Beate Zschäpe zu lebenslanger Haft bei „besonderer Schwere der Schuld“ verurteilt, die beiden bis heute fanatisch bekennenden Neonazis unter den Angeklagten im Prozess, Ralf Wohlleben und André Eminger, erhielten geringere als von der Bundesanwaltschaft (BAW) geforderte Freiheitsstrafen. Insbesondere Eminger wurde in etlichen Punkten mit haarsträubender Begründung freigesprochen. Er muss nur zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Dieses Strafmaß liegt fast zehn Jahre unter der Forderung der BAW und sorgte gemeinsam mit Emingers sofortiger Freilassung aus der U‑Haft bei den bei der Urteilsverkündung anwesenden Neonazis im Publikum für johlende Begeisterung.
Tag gegen den Rechtsruck
Die Antifa Saar / Projekt AK unterstützt den “Tag gegen den Rechtsruck” am 29. September 2018 im Garelly-Haus Saarbrücken.
Programm:
Farce um Franz-Josef Röder (NSDAP, CDU) erregt bundesweit aufsehen
Die saarländische Posse um die Reinwaschung des ehemaligen NSDAP-Aktivisten und späteren CDU-Ministerpräsidenten Franz-Josef Röder geht in die nächste Runde und erregt mittlerweile bundesweit Aufsehen. Dem saarländischen Landesarchivar Peter Wettmann-Jungblut ist dabei sogar der Vergleich Röders mit Oskar Schindler nicht zu dumm, auch wenn er auf Nachfrage einräumen muss, dass Röder „wohl keinen einzigen Juden“ gerettet habe. Weiterlesen
600 bei Demo gegen Ankerzentrum und für Seenotrettung!
“Daher richten wir uns konkret an die Stadt Saarbrücken: Erklären Sie laut und deutlich, dass Saarbrücken offen ist für Menschen in Not und weisen Sie Ihre Behörden an, nicht mitzumachen bei der Internierung Geflüchteter und der Abschottung unserer Gesellschaft.”
-Redebeitrag der Antifa Saar / Projekt AK
Wir freuen uns über die zahlreiche Teilnahme an der Demonstration vom 01. September gegen die Kriminalisierung, Ankerzentren und den gesellschaftlichen Rechtsruck. Auf Initiative (Initiative Seebrücke Saar) von ConnAct Saar, der Grünen Jugend, der Antifa Saar Projekt AK, Linke Liste und Linksjugend ’solid Saarland haben sich mehr als 400 Menschen zunächst an der Europagalerie versammelt und sind dann auf einem Demonstrationszug durch die Eisebahnstraße und die Innenstadt zum Innenministerium gezogen. Auf dem Weg vorbei am Staatstheater und durch die Mainzer Straße schloßen sich weitere Menschen dem Demonstrationszug an, sodass dieser auf etwa 600 Personen anwuchs. Unseren Redebeitrag, den wir auf Höhe des Mainzerstraßenfestes hielten dokumentieren wir im Folgenden ebenso wie ein paar Artikel und Berichte: