Kongress der verschwörungsideologischen und antisemitischen Esoterikszene in Saarbrücken

An diesem Woch­enende soll im Saar­brück­er Brock­en­haus ein Kongress der ver­schwörungside­ol­o­gis­chen und anti­semi­tis­chen Eso­terik-Szene stat­tfind­en. Wir haben die Ver­ant­wortlichen des Brock­en­haus gestern über den Charak­ter dieser Ver­anstal­tung informiert. 

Wer­bung für eine anti­semi­tis­che Pro­pa­gan­dav­er­anstal­tung im wis­senschaftlichen Gewand 

Hier unser offen­er Brief dazu:

An
Restau­rant Brock­en­haus
Geschäfts­führung und Team -
Am Hal­berg 1
66121 Saar­brück­en

Saar­brück­en, den 22.06.2022

Offen­er Brief

Betr­e­ff: Kongress der ver­schwörungside­ol­o­gis­chen und anti­semi­tis­chen Eso­terik­szene in Ihrem Restaurant

Sehr geehrte Geschäfts­führung und Team des „Brock­en­haus Saarbrücken“,

mit Entset­zen mussten wir fest­stellen, dass am Sam­stag, dem 25.06.2022 in Ihrem Hause der soge­nan­nte „Kongress der vere­in­ten Wis­senschaften“ stat­tfind­en soll.

Dabei han­delt es sich nicht – wie der Kon­gressti­tel irreführend ver­muten lässt – um eine inter­diszi­plinäre Zusam­menkun­ft einiger­maßen ser­iös­er Wis­senschaft­lerin­nen und Wissenschaftler.

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Vielmehr propagiert der Ver­anstal­ter, der eso­ter­isch­er Klein­ver­lag „Hes­per“ unter Leitung von Sabine Glock­er aus Saar­brück­en, dort Fehlin­for­ma­tio­nen aus dem medi­zinis­chen Bere­ich sowie aller­lei Ver­schwörungside­olo­gien.
Dabei han­delt es sich keineswegs um harm­lose Skur­ril­itäten oder bloße Spin­nereien, son­dern um teils lebens­ge­fährdende Heil­ver­sprechen und knall­harte anti­semi­tis­che Propaganda.

Der angekündigte Ref­er­ent und selb­ster­nan­nte Wun­der­heil­er Andreas Kalck­er emp­fiehlt beispiel­swiese die Ver­wen­dung von Chlor­ble­iche zur Behand­lung von u.a. Autismus, Arthri­tis, Krebs und Coro­na-Infek­tio­nen.
In Argen­tinien gibt es deshalb gegen ihn auch Ermit­tlungsver­fahren wegen Ver­brechen gegen die öffentliche Gesund­heit, da es im Zusam­men­hang mit seinen pseudomedi­zinis­chen Behand­lungsempfehlun­gen zu Todes­fällen kam und Kalck­er an der Spitze eines Rings von Chlor­diox­id­händlern ges­tanden haben soll.

Als weit­er­er Red­ner soll Hol­ger Reißn­er auftreten. Er ver­bre­it­et Falschin­for­ma­tio­nen über Coro­na-Impf­stoffe und emp­fiehlt eben­falls Chlor­ble­iche als Heilmit­tel. Als Red­ner trat er auch bere­its bei Kundge­bun­gen der soge­nan­nten „Quer­denker“ auf.

Drit­ter in dem frag­würdi­gen Bunde ist Har­ald Kautz. Er referiert gerne über soge­nan­nte Chem­trails und geheime Biowaf­fen, mit denen die Mächti­gen der Welt die Bevölkerung beherrschen wür­den. Er hat das Vor­wort zu dem Buch „Illu­mi­nati – der Kult, der die Welt gekapert hat“ ver­fasst. Dabei han­delt es sich um ein zweifels­frei anti­semi­tis­ches Werk.
Frank Jacob gibt eben­falls an, eine Ver­schwörung aufgedeckt zu haben. So sei der Irak-Krieg geführt wor­den, damit das US-amerikanis­che Mil­itär sich ein sich dort befind­lich­es „look­ing glass“ habe aneignen kön­nen, mit dessen Hil­fe in die Zukun­ft geschaut und diese somit auch verän­dert wer­den könne.

Bei Trau­gott Ickeroth, angekündigt als Mod­er­a­tor des Kon­gress­es, han­delt es sich um einen der bekan­ntesten Ver­schwörungside­olo­gen aus dem saar­ländis­chen Raum. Er ver­fügt über mehrere Zehn­tausende Fol­low­er bei telegram und referiert unter anderem über außerirdis­che Ech­sen­men­schen, die die Regierung und das gesellschaftliche Leben unter­wan­dern wür­den. Er ver­tritt die von der extremen Recht­en in Umlauf gebrachte „Umvolkungs­these“ und behauptet auf sein­er Web­site unver­hohlen, es gebe einen Angriff auf Deutsch­land, der von „jüdis­chen Inter­essen“ gelenkt sei.

Wir gehen davon aus, dass Sie als Geschäfts­führung und Team des Brock­en­haus nicht über die Inhalte dieser anti­semi­tis­chen – als wis­senschaftlichen Kongress getarn­ten – Ver­anstal­tung im Bilde waren und nun umge­hend Schritte ein­leit­en wer­den, um zu ver­hin­dern, dass der gute Name Ihres Haus­es in Zukun­ft mit der­ar­ti­gen Pro­pa­gan­dav­er­anstal­tun­gen in Verbindung gebracht wird.

Wir gehen weit­er­hin davon aus, dass es nicht stimmt, dass es sich bei Ihnen selb­st um Anhänger dieser Ide­olo­gien han­delt, wie in ein­schlägi­gen telegram-Grup­pen mehrfach behauptet wurde.

Vielmehr hof­fen wir, dass Sie selb­st darüber erschreck­en, wer sich da bei Ihnen eingemietet hat und Sie auf­grund arglistiger Täuschung von Ihrem Haus­recht Gebrauch machen wer­den, den Kongress absagen und damit Ihren Teil dazu beitra­gen, dass an diesem Woch­enende Anti­semiten und anderen Ver­schwörungside­olo­gen in der Lan­deshaupt­stadt KEIN FORUM geboten wird.

Diesen Brief wer­den wir in den kom­menden Stun­den öffentlich machen und wür­den uns sehr freuen, ihn mit dem Zusatz verse­hen zu kön­nen, dass Sie als Geschäfts­führung umge­hend mit der Kündi­gung des Mietver­trags reagiert haben.

Mit fre­undlichen Grüßen
Antifa Saar / Pro­jekt AK

Veranstaltung: Der Mord in Idar-Oberstein vor dem Hintergrund der Corona-Proteste

Datum: 15.6.2022
Online-Vor­trag: Der Mord in Idar-Ober­stein vor dem Hin­ter­grund der Corona-Proteste

Mittwoch, 15. Juni 2022 / 19:00 Uhr
online via Zoom / Anmel­dung über mail@boell-saar.de

Der Mord in Idar-Ober­stein am 18. Sep­tem­ber 2021 hat eine neue Qual­ität in der Eskala­tion der Coro­na-Proteste offen­bart. Inwieweit der Mord in den Kom­plex der Pan­demieleug­nung /-ver­harm­lo­sung einzuord­nen ist bzw. als rechter Ter­ror begrif­f­en wer­den kann, soll in einem Vor­trag mit anschließen­dem Aus­tausch besprochen wer­den. Der Vor­trag nimmt den Mord als Aus­gangspunkt für eine sozial­wis­senschaftliche Analyse der Coro­na-Protest-Bewe­gung in Rhein­land-Pfalz und darüber hin­aus. Hier­bei zeigt sich, dass Inhalte und Akteur*innen über die extreme Rechte hin­ausweisen. Die verbinden­den Ele­mente und gemein­samen Grund­la­gen der unter­schiedlichen Akteur*innen wer­den vorgestellt. Im Anschluss sollen Ursach­en­erk­lärun­gen und mögliche Gegen­maß­nah­men präsen­tiert werden.

Erar­beit­et wurde der Beitrag von den Referieren­den Luis Caballero (Forschungs­gruppe Extreme Rechte und Recht­spop­ulis­mus), Paul Erxleben (Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Lud­wigshafen) und Lau­ra Wei­dig (Kul­tur­wis­senschaft­lerin).

Eine Ver­anstal­tung in Koop­er­a­tion von: Hein­rich Böll-Stiftung Saar, Cri­Think! e.V. – Gesellschaft zur Förderung des kri­tis­chen Denkens und Han­delns, Antifa Saar / Pro­jekt AK, Con­n­Act Saar.

Anmel­dung über mail@boell-saar.de

Konsequenzen ziehen nach dem Mord an Samuel Yeboah! Kein Schlussstrich!

Antifaschis­tis­che Demon­stra­tion am Sam­stag, 30. April 2022
Auf­takt um 15 Uhr Landwehrplatz Saarbrücken

Am 19. Sep­tem­ber 1991 wurde Samuel Kofi Yeboah in Saar­louis durch einen ras­sis­tis­chen Bran­dan­schlag ermordet. Er ist eines der ersten Opfer ras­sis­tis­ch­er Gewalt in West­deutsch­land nach der Wiedervere­ini­gung. Nach Wieder­auf­nahme der Ermit­tlun­gen 2020 wurde schließlich Peter Wern­er Schlap­pal, der heute Schröder heißt, wegen des drin­gen­den Tatver­dachts des Mordes an Samuel Yeboah ver­haftet. Ihm wird vorge­wor­fen, den Brand „aus sein­er recht­sex­trem­istis­chen und ras­sis­tis­chen Gesin­nung her­aus” gelegt zu haben. Weit­er­lesen

Samuel Yeboah: Nazi Peter Schlappal wegen Mordverdacht verhaftet

31 Jahre nach der Ermor­dung Samuel Yeboahs hat die Bun­de­san­waltschaft am heuti­gen 4. April 2022 den Saar­louis­er Nazi Peter Wern­er Schlap­pal (50), der heute Schröder heißt, wegen des Bran­dan­schlags am 19. Sep­tem­ber 1991 ver­haften lassen. Schlap­pal wird der Mord an Samuel Yeboah sowie ver­suchter Mord in weit­eren 20 Fällen und Brand­s­tiftung mit Todes­folge vorge­wor­fen.

Aktuelles facebook-Profil-Foto von Peter Schröder (geb. Schlappal)
Peter Wern­er Schlappal

Schlap­pal ist am frühen Mor­gen in Saar­louis durch Polizeikräfte festgenom­men wor­den. Er soll im Laufe des heuti­gen Tages dem Ermit­tlungsrichter beim Bun­des­gericht­shof in Kral­sruhe vorge­führt wer­den. Wie die Bun­de­san­waltschaft mit­teilt, soll sich nach deren Ermit­tlun­gen die Ermor­dung Samuel Yeboahs wie fol­gt zuge­tra­gen haben:

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Pleiten, Pannen und Rassismus – 5 Jahre AfD im Landtag

Online-Veranstaltung, Freitag, 11.03.2022 um 19 Uhr

In den let­zten fünf Jahren machte die saar­ländis­che AfD vor allem durch ihre ständi­gen inter­nen Kämpfe auf sich aufmerk­sam. Das bewirk­te glück­licher­weise auch eine weit­ge­hende Unfähigkeit, poli­tisch wirk­lich kam­pag­nen­fähig zu sein. Auf der anderen Seite lenk­te der Dauerzank auch von der poli­tis­chen Arbeit und den Aktiv­itäten der Partei, ihrer andauern­den ras­sis­tis­chen Het­ze und Pro­pa­gan­da, ab. Kurz vor den Land­tagswahlen wollen wir deshalb ger­ade darauf einen Blick wer­fen und erk­lären, warum wir es im Saar­land mit einem der radikalsten und recht­esten AfD-Lan­desver­bände zu tun haben.

Dabei wollen wir zwei Per­spek­tiv­en mit zwei Ref­er­enten beleucht­en. Ein Vertreter von der Antifa Saar/Projekt AK wird für uns einen Blick darauf wer­fen, was die Partei außer­halb des Par­la­ments macht: Auf die Verbindun­gen zur extremen Recht­en, auf ihre enge Verknüp­fung mit recht­en Burschen­schaften und auf ihre Zusam­me­nar­beit mit der Quer­denker,- und Reichs­bürg­er­szene. Linksju­gend­mit­glied und Linken-Land­tagsab­ge­ord­neter Den­nis Lan­der wird sich hinge­gen die Arbeit der AfD im Land­tag zuwen­den und aufzeigen, welche faschis­toiden Vorstel­lun­gen die Partei im Par­la­ment ver­bre­it­et hat und wie die ges­pal­tene Gruppe alter Män­ner sich dort aufge­führt hat.

Es bleibt zu hof­fen, dass die AfD bei den kom­menden Land­tagswahlen die Quit­tung erhält und uns fünf weit­ere Jahre erspart bleiben.

Die Ver­anstal­tung find­et online statt. Auf­grund möglichen Störak­tio­nen aus dem extrem recht­en Mil­lieu bit­ten die Ver­anstal­ter um vorherige Anmel­dung über das For­mu­lar unter fol­gen­den Link: https://linksjugend-saar.de/…/veranstaltung-pleiten…/

Saarbrücken: Schwurbel-Protest erfolgreich gestört

Am Abend des 24.01.2022 ver­sucht­en erneut 30 Per­so­n­en aus der Szene der Coro­na-Leug­nen­den, eine Kundge­bung vor dem Saar­brück­er Rathaus abzuhal­ten. Mit dabei waren aber­mals bekan­nte Nazis, wie beispiel­sweise Jacque­line Süß­dorf. Antifaschis­tis­ch­er Gegen­protest störte die Ver­samm­lung erfol­gre­ich und ver­trieb die Ver­schwörungs­gläu­bi­gen aus der Saar­brück­er Innen­stadt, bis sich die Ver­samm­lung schließlich auflöste.

Erfol­gre­ich­er antifaschis­tis­ch­er Protest gegen Schwur­bler und Nazis vor dem Saar­brück­er Rathaus.
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Recherche-Info: Die Corona-Proteste im Saarland und ihre Nähe zur extremen Rechten

Anlässlich der poli­tis­chen Debat­te zur Ein­führung ein­er Impf­pflicht insze­nieren im Saar­land seit mehreren Wochen Impfgegner_innen, Esoteriker_innen und Ver­schwörungs­gläu­bige gemein­sam mit fun­da­men­tal­is­tis­chen Christ_innen und der extremen Recht­en einen ver­meintlich bürg­er­lichen Protest. Dieser äußert sich ins­beson­dere in als „Spaziergän­gen“ getarn­ten Aufzü­gen mit bis zu eini­gen Hun­dert Teil­nehmenden und in Demon­stra­tio­nen mit mehreren Tausend Men­schen. Bindeglied der het­ero­ge­nen Demon­stri­eren­den sind ver­schwörungside­ol­o­gis­che und anti­semi­tis­che Denkmuster. Es ver­wun­dert daher wenig, dass sich die saar­ländis­che extreme Rechte nicht nur an den Protesten beteiligt, son­dern diese zum Teil auch organisiert.

Das Fronttransparent "Wir sind die rote Linie"

Das Trans­par­ent mit der recht­en Parole “Heimatschutz statt Mund­schutz” am 19.12.2021 direkt hin­ter dem Fronttransparent.

 

Das Transparent Heimatschutz statt Mundschutz direkt dahinter

Foto: Kai Schw­erdt, CC BY-NC 2.0

 

Die extreme Rechte von Beginn an dabei

Die Beteili­gung von extrem Recht­en an Coro­na-Protesten ist kein neues Phänomen. Bere­its im Früh­jahr 2020, als die ersten Proteste gegen Coro­na-Maß­nah­men im Saar­land stat­tfan­den, nah­men etwa 30 Nazis an dem damals mit 250 Teilnehmer_innen noch über­schaubaren Protest teil.1 Die unge­broch­ene Kon­ti­nu­ität, mit der sich die extrem rechte Szene sei­ther an den Protesten beteiligt, kann – eben­so wie der Unwille der Organisator_innen, Nazis kon­se­quent von ihren Aktio­nen auszuschließen – auf eine ide­ol­o­gis­che Nähe zurück­ge­führt wer­den. Wenn inner­halb der Proteste etwa von ein­er ver­meintlich über­mächti­gen Bedro­hung durch Phar­makonz­erne, Bill Gates oder George Soros die Rede ist, passt dies her­vor­ra­gend in das völkisch-anti­semi­tis­che Welt­bild der extremen Recht­en. Weit­ere ide­ol­o­gis­che Par­al­le­len sind das Nar­ra­tiv ein­er ver­meintlichen Volks­ge­sund­heit, die vor ein­er Manip­u­la­tion durch mRNA-Impf­stoffe zu schützen sei oder das inner­halb der Bewe­gung weit ver­bre­it­ete reak­tionäre Frauen­bild, welch­es Frauen nahezu auss­chließlich als Müt­ter und Beschützerin­nen der Kinder insze­niert. Für Nazis herrscht bei Coro­na-Protesten in der Regel eine Wohlfühlatmosphäre.

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Nächsten Sonntag: Nazis mobilisieren zu Impfgegner-Aktion in Saarbrücken

Nach einem ersten Propagandaerfolg der saarländischen Impfgegner-Szene am vergangenen Sonntag mobilisieren abermals bekannte Nazis zu einer Demonstration gegen Corona-Schutzmaßnahmen, die am kommenden Sonntag, den 19.12.2021 um 15 Uhr, auf dem Saarbrücker Landwehrplatz starten soll.

Schon ver­gan­genen Son­ntag hat­ten sich zwis­chen 250 und 300 Impfgeg­n­er zusam­men mit Reichs­bürg­ern und Ange­höri­gen der recht­en Szene am Saar­brück­er Gesund­heit­samt ver­sam­melt. Sowohl die Saar­brück­er Zeitung, als auch der Saar­ländis­che Rund­funk, die vor Ort nicht erkennbar waren, hat­ten im Anschluss übere­in­stim­mend von ange­blich 600 Teil­nehmenden berichtet. Über­sicht­sauf­nah­men von Beginn und Ende der Ver­anstal­tung sowie Schilderun­gen von Beobachtern bele­gen jedoch unzweifel­haft, dass diese Zahl deut­lich über­trieben ist. Tat­säch­lich waren – was schlimm genug ist – nur etwa 300 Per­so­n­en an dem Aufzug, der sich weit­ge­hend durch men­schen­leere Straßen bewegte, beteiligt. Die Berichter­stat­tung der saar­ländis­chen Lokalme­di­en set­zt damit ihre trau­rige Serie von Übertrei­bun­gen in Bezug auf öffentliche Aufmärsche von Impfgeg­n­ern und Quer­denkern fort. Und so ver­wun­dert es auch wenig, dass die Tat­sache, dass am ver­gan­genen Son­ntag auch zahlre­iche Reichs­bürg­er und Ange­hörige der recht­en Szene an der Ver­anstal­tung teil­nah­men, uner­wäh­nt blieb.

Für Ken­ner der saar­ländis­chen Impfgeg­n­er- und Quer­denker-Szene ist es jedoch keineswegs ver­wun­der­lich, dass der für den kom­menden Son­ntag, den 19.12.2021 um 15 Uhr am Landwehrplatz angekündigte Auf­marsch – wie andere Ver­anstal­tun­gen in der Ver­gan­gen­heit auch offen­siv von extrem Recht­en, wie z.B. Jacque­line Süß­dorf und Elfi Käm­mer, bewor­ben wird. Dies bele­gen unter anderem entsprechende Post­ings in den ein­schlägi­gen Telegram-Kanälen.