Sonntag 16. November 2014: Israel — Der ewige Sündenbock. Vortrag & Diskussion mit Tilman Tarach

Nach dem Ausfall der Veranstaltung im Oktober ist es uns gelungen schnell diesen neuen Termin zu organisieren. Dank an Tilman Tarach, das Team vom Kino Achteinhalb und unsere Kooperationspartner_innen.

Sonntag 16. November 2014 / 18.00 Uhr / Kino 8 1/2 /

Nauwieserstr. 19 / 66111 Saarbrücken

Israel: Der ewige Sündenbock
Vor­trag und Diskus­sion mit Tilman Tarach
Heiliger Krieg, die »Pro­tokolle der Weisen von Zion« und die Ver­logen­heit der soge­nan­nten Linken im Nahostkonflikt.

Über keinen Staat gibt es so viele Gerüchte wie über Israel. Tilman Tarach zeigt, daß die deutschen Medi­en, aber auch Organ­i­sa­tio­nen wie die Uno und jede Menge »Israelkri­tik­er« den Stoff liefern, aus dem diese
dif­famieren­den Leg­en­den gestrickt wer­den. Die alte Parole »Die Juden sind schuld« wird heute in weit­en Teilen der Gesellschaft begierig auf den jüdis­chen Staat angewen­det, und zwar reich­lich unab­hängig davon, wie er sich verhält.

Tilman Tarach zeich­net die entschei­den­den his­torischen und aktuellen Aspek­te des Nahostkon­flik­ts nach und zeigt auf, welch groteskes zweier­lei Maß in der all­ge­meinen Debat­te um Israel Anwen­dung findet.

Tilman Tarach, Dr. jur., lebt und arbeit­et in Berlin. Neben der Mono­gra­phie „Der ewige Sün­den­bock“, die 2011 im Ver­lag Edi­tion Telok erschien und mit­tler­weile in der vierten Auflage im Han­del ist, veröf­fentlichte Tarach u.a. auch in Jerusalem Post, Jüdis­che All­ge­meine und konkret.

Eine Ver­anstal­tung von Hein­rich Böll Stiftung Saar, Deutsch-Israelis­che-Gesellschaft Saar, Aktion 3. Welt Saar, CriThink!e.V. und Antifa Saar / Pro­jekt AK.

Recherche-Info: Nazi­-Kahn versenken! NPD abwracken!

J. Süßdorf mit NPD-Flyer "Asylflut stoppen!" im "CityTrain"

J. Süß­dorf mit NPD-Fly­er “Asylflut stop­pen!” im “City­Train”

Jacque­line “Jacky” Süß­dorf, NPD-Sym­pa­thisan­tin und Betreiberin der Nazi-Kneipe “City­Train” am Saar­brück­er Haupt­bahn­hof, will zum 1. Sep­tem­ber 2014 das Gas­troschiff “Pira­terie” unter­halb des Staat­sthe­aters in Saar­brück­en übernehmen. Damit würde in zen­traler Innen­stadt­lage ein weit­er­er Tre­ff­punkt für Neon­azis, rechte Hooli­gans und recht­sof­fenes Rock­er­mil­lieu entste­hen. Das Ange­bot für die patri­o­tis­che Kund­schaft soll, wie schon im “City­Train”, von bil­ligem Bier über Striptease-Shows bis hin zu Recht­srock­par­ties reichen.

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»Say it loud, say it clear, refugees are welcome here«

Pressemit­teilung des saar­ländis­chen Flüchtlingsrates (SFR) vom 23.05.2014

»Say it loud, say it clear, refugees are wel­come here«
Flüchtlings­marsch für die Frei­heit kommt am Montag,
26. Mai ins Saar­land – Gren­züber­tritt bei Saargemünd /
Han­weil­er für 11 Uhr geplant — Bre­ite Sol­i­dar­ität und Unter­stützung im Saarland

keinmenschistillegalDer Saar­ländis­che Flüchtlingsrat ruft zusam­men mit vie­len Gruppen,
Organ­i­sa­tio­nen und Einzelper­so­n­en aus der Region dazu auf, die Flüchtlinge und Migrant_innen bei ihrem Gren­züber­tritt von Frankre­ich ins Saar­land am kom­menden Mon­tag (26. Mai) sol­i­darisch zu begleit­en: ca. 11 Uhr, Saargemünd / Hannweiler.
Am 26. und 27. Mai wird der Marsch Sta­tion in Saar­brück­en machen, wo es weit­ere Öffentlichkeit­sak­tio­nen geben wird. Danach geht es weit­er über Völk­lin­gen, Saar­louis, Merzig und Perl Rich­tung Schen­gen, wo am
Son­ntag, 1. Juni, eine große Kundge­bung stat­tfind­en wird. Es ist aus­drück­lich erwün­scht, dass Unter­stützer des Frei­heits­marsches auch einzelne Streck­en­ab­schnitte mit gehen.
»Say it loud, say it clear, refugees are wel­come here« — Mit dieser Parole startete am 18. Mai dieser selb­stor­gan­isierte Marsch für die Frei­heit vom badis­chen Kehl nach Straßburg, um sich von dort aus auf den rund 500 Kilo­me­ter lan­gen Weg nach Brüs­sel zu begeben. Das bedeutet: Fast täglich müssen die Men­schen rund 20 km gehen.
“Der Frei­heits­marsch richtet sich ganz direkt gegen die europäis­che Asylpoli­tik, die mit­tler­weile Tausende von Toten zu ver­ant­worten hat.”, erk­lärte Roland Röder für den Saar­ländis­chen Flüchtlingsrat. Die vie­len im Mit­telmeer ertrunk­e­nen Flüchtlinge seien kein unab­wend­bares Schick­sal, son­dern einkalkulierte Opfer ein­er aggres­siv­en, auf Abwehr
aus­gerichteten Poli­tik. Die Ver­ant­wor­tung dafür läge direkt bei der EU und ihren Insti­tu­tio­nen. Solange Europa weit­er­hin Zäune baue, Flüchtlings­boote abdränge und Fluchthelfer_innen krim­i­nal­isiere, werde es weit­ere Tote im Mit­telmeer geben.
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Für Selbstbestimmung und Menschenrechte

Für Selb­st­bes­tim­mung und Menschenrechte
Sol­i­dar­ität mit allen Flüchtlin­gen inner­halb und außer­halb der Fes­tung Europa

Aufruf des saar­ländis­chen Flüchtlingsrates (SFR):

Unter­stützt den Protest­marsch von Geflüchteten und Migrant_innen von Straßburg
nach Brüs­sel gegen die europäis­che Grenz- und Asylpolitik.

MARCH-POSTER-A2-Dates2In den let­zten Jahren haben Proteste und Wider­stände von Geflüchteten zugenom­men. Ihre Hunger­streiks, Protest­märsche oder Camps in den Innen­städten sind ein deut­lich­es Zeichen gegen eine Poli­tik der Diskri­m­inierung und Aus­gren­zung. Auch im Flüchtlingslager Lebach organ­isierten 2010 mehrere Hun­dert Flüchtlinge Kundge­bun­gen und einen Boykott der Lebens­mit­tel­pakete, um auf die Bevor­mundung und schlechte Ver­sorgungssi­t­u­a­tion aufmerk­sam zu machen (AIB Juli 2010). All diesen Kämpfen gemein­sam ist ihre Kri­tik an der Unter­bringung in Flüchtlingslagern, am Arbeitsver­bot, an der Res­i­den­zpflicht oder den per­ma­nen­ten Abschiebun­gen. Es ist offen­sichtlich: Immer mehr Flüchtlinge weigern sich, Objek­te staatlich­er Poli­tik und Betreu­ung zu sein. Es geht um das, was schon am Anfang jed­er Flucht ste­ht: Der Wun­sch und die Frei­heit über den eige­nen Lebensweg zu entschei­den. Was für Men­schen aus den Län­dern des “Nor­dens” eine Selb­stver­ständlichkeit ist, als Geschäfts­mann oder Touristin über­all in der Welt hinzureisen, ist es für viele Men­schen aus dem “Süden” noch lange nicht. Und während das Schen­gener Abkom­men EU-Bürg­er_in­nen Freizügigkeit und Mobil­ität ver­spricht, war dieses eben­so die Grund­lage für den Auf­bau ein­er repres­siv­en europäis­chen Flüchtlingspoli­tik, die vor allem auf den Ele­menten der Abwehr und Abschreck­ung basiert. FRONTEX (oper­a­tive EU-Gren­za­gen­tur), EUROSUR (europäis­ches Gren­züberwachungssys­tem) und EURODAC (Spe­icherung von Fin­ger­ab­drück­en) zie­len darauf, möglichst viele geflüchtete Men­schen abzuwehren. Im Innern der EU-Staat­en find­et diese Poli­tik ihre Fort­set­zung in den Flüchtlingslagern wie dem in Lebach oder den Abschiebege­fäng­nis­sen wie dem in Ingel­heim. Weit­er­lesen

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NPD und Neonazis hetzen gegen Sexarbeiterinnen

Während der Sitzung des Saar­brück­er Stad­trats am Dien­stag, den 13. Mai 2014, protestierte eine „Bur­bach­er Ini­tia­tive gegen Straßen­pros­ti­tu­tion“ unter dem Mot­to „Nein zur Straßen­pros­ti­tu­tion in Saar­brück­en“ vor der Con­gresshalle. Auf­fäl­lig war, dass unter den rund 20 Teilnehmer_innen haupt­säch­lich Neon­azis waren, darunter ein großer Teil des Lan­desvor­standes der saar­ländis­chen NPD, sowie die Betreiberin der Nazikneipe „City Train“. Unter dem Vor­wand, sich um die ver­meintlichen oder tat­säch­lichen Äng­ste der Saar­brück­er Bürger_innen zu küm­mern, betreibt die NPD ihren ras­sis­tis­chen und men­schen­feindlichen Wahlkampf auf dem Rück­en nicht-deutsch­er Sexar­bei­t­erin­nen. Weit­er­lesen

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Pressemitteilung: Neonazi-Marsch von Polizeikräften durchgesetzt – Antifaschistischer Protest wird kriminalisiert

Neon­azi-Marsch von Polizeikräften durchge­set­zt – Antifaschis­tis­ch­er Protest wird kriminalisiert

Am let­zten Sam­stag, den 10. Mai 2014 fand in Völk­lin­gen ein Auf­marsch von 24 Neon­azis statt. Über 200 Antifaschist_innen demon­stri­erten an diesem Tag in unmit­tel­bar­er Nähe der Neon­azis gegen deren men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gie. Ver­suche den Auf­marsch der Neon­azis zu stop­pen wur­den — teil­weise mit bru­taler Gewalt – durch die Polizei zer­schla­gen. Eine Gruppe von ca. 40 Antifaschist_innen wurde über mehrere Stun­den lang in einem Polizeikessel festgehalten.
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Pressemitteilung: Nach Naziübergriff — LKA kriminalisiert Antifaschisten

Nach Naz­iüber­griff: LKA krim­i­nal­isiert Antifaschisten

Am Mon­tag, den 5.5.2014 führte das Lan­deskrim­i­nalamt des Saar­lan­des eine Haus­durch­suchung bei einem Antifaschis­ten in Saar­brück­en durch. Vorge­wor­fen wird dem Betrof­fe­nen an der Veröf­fentlichung von Namen und Bild­ma­te­r­i­al bekan­nter Nazis­chläger aus dem Umfeld der Saar­brück­er Fußball­szene beteiligt gewe­sen zu sein.

Im August 2013 kam es zu einem Über­griff in der Saar­brück­er Innen­stadt, bei welchem Neon­azis drei junge Antifaschist_innen nach Ver­lassen der Diskothek „Garage“ tätlich ange­grif­f­en hat­ten. Obwohl Polizeibeamte den Über­griff beobachtet hat­ten, sind die beteiligten Schläger bis heute nicht belangt wor­den. Die Antifa-Saar / Pro­jekt AK informierte damals die Öffentlichkeit über den Angriff und die daran beteiligten Nazis.
(Artikel vom 27. August 2013: Rechter Über­griff in Saar­brück­er Innen­stadt)
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Gegen den Naziaufmarsch am kommenden Samstag, den 10. Mai 2014 in Völklingen

Gegen den Nazi­auf­marsch am kom­menden Sam­stag, den 10. Mai 2014 in Völklingen
13.30 Uhr Wehrden­er Platz in Völklingen-Wehrden

imagesFür kom­menden Sam­stag um 14.00 Uhr rufen die “Stur­m­di­vi­sion Saar” und der “Nationale Wider­stand Zweibrück­en” zu einem Trauer­marsch im saar­ländis­chen Völk­lin­gen auf. Anlass ist der 70. Jahrestag der Bom­bardierung der Stadt, in der der Kriegsver­brech­er Her­mann Röch­ling in seinem Aus­beu­tungs­be­trieb Völk­linger Hütte jahre­lang kriegswichtiges Stahl pro­duzieren ließ und nach dem bis heute ein ganz­er Stadt­teil, die „Röch­ling – Höhe“ benan­nt ist.
Die Partei DieLinke in Völk­lin­gen ruft zu Gegen­protesten auf. Tre­ff­punkt ist um 13.30 Uhr der Wehrden­er Platz, in unmit­tel­bar­er Nähe zu der geplanten Naziroute.

Die Antifa Saar / Pro­jekt AK ruft dazu auf die Proteste vor Ort gegen den Nazi­auf­marsch zahlre­ich zu unterstützen.

Achtet auf weit­ere Ankündigungen!

Völklinger NPD kündigt Aktionen gegen Flüchtlingsunterkunft an

Völk­linger NPD kündigt Aktio­nen gegen Flüchtling­sun­terkun­ft an 

Im Namen der Völk­linger NPD hat der Bun­de­spress­esprech­er der NPD und das Mit­glied der NPD Stad­trats­frak­tion Völk­lin­gen Frank Franz auf sein­er Face­book-Seite angekündigt gegen die im Völk­linger Ort­steil Hei­d­stock ansäs­sige „Clear­ing­stelle für unbe­gleit­ete min­der­jährige Flüchtlinge“ vorzuge­hen. Damit hat auch die NPD in Völk­lin­gen wieder ihr Kern­the­ma „Ras­sis­mus“ und „Frem­den­feindlichkeit“ auf die Tage­sor­d­nung gesetzt.

Frank Franz und Thorsten Kreis

Die NPD — Frak­tion­s­mit­glieder im Völk­linger Stad­trat: Frank Franz und Thorsten Kreis

Während Frank Franz am 22. April noch ankündigt, dass er mit seinen Kam­er­aden über „Maß­nah­men“ berat­en will, hat der Face­book-Stammtisch die Botschaft bere­its ver­standen. So kom­men­tiert die Userin Gaby Adolph: „Maß­nah­men? Es gäbe nur eine wirk­liche Maß­nahme… — eine“ und bere­its am 19. April schreibt der User Mar­co Müller: „Jagd sie zum Teufel!!!“.

Damit der Mob auch weiß wo genau er zuzuschla­gen hat, veröf­fentlichte Frank Franz am 28. April ein Foto von sich vor der Clear­ing­stelle, auf dem die genaue Adresse der Unterkun­ft gut sicht­bar zu erken­nen ist und kündigt sowohl einen Info­s­tand als auch einen Besuch in der Ein­rich­tung an.

Frank Franz’ Kam­er­ad in der NPD-Stad­trats­frak­tion in Völk­lin­gen ist Thorsten Kreis. Dieser ist Mit­be­treiber der Saar­brück­er „Juggel-Bar“ an der Berlin­er Prom­e­nade, wo er auch als „DJ-Toki“ auflegt. Auch im Saar­brück­er Lud­wigspark­sta­dion ist er häu­fig mit der Fan­grup­pierung „Under­dogs“ unter­wegs. Anson­sten ist er dann aber auch schon mal bei ein­er Par­ty des Umfeldes der saar­ländis­chen Nazi-Band „Hunt­ing Sea­son“ anzutr­e­f­fen. In einem Song der Bands heisst es:

Hang the nig­ger, hang the nig­ger, hang the nig­ger high, high, high.
Hang the jew, hang the jew, hang the jew high, high, high.
Hang these bas­tards high

Han­delt es sich dabei um die „Maß­nah­men“, die die NPD in Völk­lin­gen diskutiert?

Wir haben jeden­falls das Diakonis­che Werk als Trägerin der Ein­rich­tung bere­its informiert. Wir wer­den nun ver­mehrt die Ver­ant­wortlichen dieser ras­sis­tis­chen Het­ze in die Öffentlichkeit zer­ren und zu Gege­nak­tio­nen aufrufen.

Nazis bekämpfen! Mit allen Mit­teln! Auf allen Ebenen!

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