Veranstaltung: Im Schatten des Weltkriegs

Im Schat­ten des Weltkriegs
Mas­sen­ge­walt der Ustaša gegen Ser­ben, Juden und Roma in Kroa­t­ien 1941–45
Buchvorstel­lung mit Alexan­der Korb

Don­ner­stag, 6. Juni,19.30
Buchhand­lung St.Johann
Kronenstr.6, Sa
arbrück­en

Im Schat­ten 20130606_Korb_sidedes Zweit­en Weltkriegs ver­suchte die kroat­is­che Ustaša-Bewe­gung, gewalt­sam einen eth­nisch homo­ge­nen Nation­al­staat zu schaf­fen. Die Zer­schla­gung Jugoslaw­iens durch die Wehrma­cht ver­set­zte die Ustaša in die Lage, ein Ter­ror­regime zu etablieren, das sich vornehm­lich gegen Ser­ben, Juden und Roma richtete. Damit ent­fes­selte die Ustaša einen Bürg­erkrieg, dem etwa 500.000 Men­schen zum Opfer fielen.

Alexan­der Korb fragt nach den Motiv­en, Inter­essen und Hand­lungsspiel­räu­men der Ustaša, nach dem Ver­lauf des Gewal­tein­satzes und nach dem Zusam­men­spiel von Bürg­erkriegs­dy­namiken und Bru­tal­isierung. Dabei beschreibt er eine kom­plexe Spi­rale der Gewalt, an der kroat­is­che, ser­bis­che, deutsche und ital­ienis­che Akteure beteiligt waren. Seine Studie erschließt auf ein­drück­liche Weise die Vielschichtigkeit des Geschehens, beschreibt die sit­u­a­tive Gewalt­logik und gibt damit der Holo­caust- wie Gewalt­forschung entschei­dende neue Anstöße.

»Im Schat­ten des Weltkriegs« wurde bere­its mehrfach ausgezeichnet:

  •     Fraenkel Prize in Con­tem­po­rary His­to­ry der Wiener Library, London
  •     Irma Rosen­berg Förder­preis des Insti­tuts für Zeit­geschichte, Wien
  •     Andrej-Mitro­vic-Preis der Michael-Zikic-Stiftung, Bonn
  •     Her­bert-Stein­er-Preis des Doku­men­ta­tion­sarchivs des öster­re­ichis­chen Widerstandes
  • Inter­na­tion­al Con­fer­ence of Labour and Social His­to­ry (ITH)

Eine Ver­anstal­tung in Zusam­me­nar­beit mit der Hein­rich-Böll-Stiftung Saar und Cri­Think! e.V. — Gesellschaft zur Förderung des kri­tis­chen Denkens und Handelns

Neue Telefonnummer

Ab sofort ist die Antifa Saar / Pro­jekt AK unter fol­gen­der Tele­fon­num­mer zu erreichen:

01573 — 0702981

Die alte Tele­fon­num­mer wird in den kom­menden Tagen abgeschaltet. 

Nazi-Oma aus Pirmasens verstorben

Wie die Pir­masenser Zeitung vom 9. April 2013 zu bericht­en weiß, ist diese Tage Ottilie Wolf ver­stor­ben. “Für Gen­er­a­tio­nen von Pir­masenser Kindern war sie Tante Otti” heißt es in dem Zeitungsar­tikel ein­fühlsam. Anerken­nend wird dort über ihr vielschichtiges soziales Engage­ment” berichtet Aber warum berichtet die Pir­masenser Zeitung nicht über das poli­tis­che Engage­ment von “Tante Otti”? Weit­er­lesen

Kurzmeldung: Nazi-Oma aus Pirmasens verstorben

Wie die Pir­masenser Zeitung vom 9. April 2013 zu bericht­en weiß, ist diese Tage Ottilie Wolf ver­stor­ben. “Für Gen­er­a­tio­nen von Pir­masenser Kindern war sie Tante Otti” heißt es in dem Zeitungsar­tikel ein­fühlsam. Anerken­nend wird dort über ihr vielschichtiges soziales Engage­ment” berichtet Aber warum berichtet die Pir­masenser Zeitung nicht über das poli­tis­che Engage­ment von “Tante Otti”? Weit­er­lesen

Kurzmeldung: Wer soll das bezahlen? Wer hat soviel Geld?

Das muss sich wohl auch der saar­ländis­che Ver­fas­sungss­chutz gedacht haben, wenn man sich die Mel­dun­gen der Saar­brück­er Zeitung vom 22. und 30. März dieses Jahres durch­li­est. Offen­bar weigerten sich die saar­ländis­chen Schlap­phüte dem Tele­fo­nan­bi­eter E‑Plus ca 1300,- € „für die Überwachung von Mobil­funknutzern aus der Extrem­is­ten-Szene“ (SZ 22.03.2013) zu zahlen. Konkret gin­ge es um die Überwachung mehrerer Tele­fo­nan­schlüsse zwis­chen Okto­ber 2010 und Jan­u­ar 2011. Der Grund für den Rech­nungsstre­it sind wohl die nicht vorhan­de­nen Vorschriften für die Ver­fas­sungss­chützer der einzel­nen Län­der. Und ohne genaue Vorschriften geht bei deutschen Ver­fas­sungss­chützern bekan­ntlich gar nichts. Außer es han­delt sich um die Ver­nich­tung wichtiger Akten, die Ein­blick in sein Treiben bezüglich extrem rechter Ter­ror­ban­den gewähren würden.
Laut der SZ vom 30. März hat das Ver­wal­tungs­gericht des Saar­lan­des in Saar­louis nun entsch­ieden, dass das Amt seine Rech­nun­gen bezahlen muss. Recht­skräftig sei das Urteil aber noch nicht.
Muss der Ver­fas­sungss­chutz nun bei seinen V‑Männern bei NPD und Kam­er­ad­schaften sparen? Uns kann das nur recht sein.

Antifa Saar / Pro­jekt AK

Saar­brück­en, den 30. März 2013

Nachtrag: Skandalöser Prozess gegen Antifaschisten endet mit Einstellung

Heute mor­gen fand am Amts­gericht in Saar­brück­en ein Prozess wegen „Land­friedens­bruch“ gegen mehrere Antifaschis­ten aus dem Umfeld des selb­stver­wal­teten Jugendzen­trums Neunkirchen statt. Vorge­wor­fen wurde ihnen am 13. Jan­u­ar 2008 den, zu diesem Zeit­punkt in Neunkirchen ansäs­si­gen, Naziladen „First Class Streetwear“ mit Steinen und Farbe ange­grif­f­en zu haben. Der heutige Prozess wurde von unge­fähr 60 Antifaschist_innen begleit­et, die Sol­i­dar­ität mit den Angeklagten zeigten. Weit­er­lesen

70ter Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto

70ter Jahrestag des Auf­s­tands im Warschauer Ghetto

Vor­trag und Diskus­sion mit Erich Später und Richard Bermann
Dien­stag, 16. April 2013 -€“ 19 Uhr, N.N. 19, Nauwieser Straߟe 19, Saarbrücken

Am 19. April 1943, in der Pes­sach­woche, in welch­er die Befreiung der Israeliten aus der Ägyptischen Gefan­gen­schaft gefeiert wird, erhob sich die Bevölkerung des Ghet­tos in Warschau zum bewaffneten Kampf gegen ihre deutschen Mörder. Diese hat­ten das Ghet­to umstellt und planten die Räu­mung, Depor­ta­tion und Ver­nich­tung der verbliebe­nen ca. 50.000 von ins­ge­samt ca. 500.000 Juden des Warschauer Ghet­tos. Es gelang den Auf­ständi­gen, trotz hoff­nungslos­er mil­itärisch­er Unter­legen­heit, ihren Mördern teils wochen­lang bewaffnet Wider­stand zu leis­ten und den Depor­ta­tio­nen Ein­halt zu gebi­eten. Weit­er­lesen

Busfahrt nach Müchen

Die Antifa Saar / Pro­jekt AK organ­isiert einen Bus zu der Demon­stra­tion am 13.04.2013 in München. Eine Karte kostet 20,- €. Die Fahrt wird gefördert durch die Hein­rich Böll Stiftung und die Peter Imandt Gesellschaft. 

globus

Greift ein gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus – Verfassungsschutz abschaffen!

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Greift ein gegen Naziter­ror, staatlichen und alltäglichen Ras­sis­mus – Ver­fas­sungss­chutz abschaffen!

Am 17. April 2013 wird in München der Prozess gegen das NSU-Mit­glied Beate Zschäpe sowie vier der Unter­stützer begin­nen: Ralf Wohlleben, Hol­ger Ger­lach, Carsten Schultze und André Eminger.

Ein bre­ites antifaschis­tis­ches Bünd­nis ruft deshalb zu ein­er bun­desweit­en Großdemon­stra­tion in München am Sam­stag vor Prozess­be­ginn auf.

Im Novem­ber 2011 wurde bekan­nt, dass die ras­sis­tis­chen und mörderischen Tat­en der Nazis des Nation­al­sozial­is­tis­chen Unter­grun­des (NSU) sieben Jahre lang unter den Augen der Sicher­heits­be­hör­den began­gen wur­den. Sie haben zehn Men­schen ermordet und zwei Sprengstof­fan­schläge verübt. In den Medi­en wurde der Begriff „Dön­er-Morde“ geprägt und die Son­derkom­mis­sion gab sich den Namen „Bosporus“. Damit schloss die Polizei von Anfang an ras­sis­tis­che Hin­ter­gründe der Morde aus, behan­delte die Opfer wie Täter und ermit­telte in Rich­tung organ­isiert­er „Aus­län­der-Krim­i­nal­ität“.
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Wer soll das bezahlen? Wer hat soviel Geld?

news Das muss sich wohl auch der saar­län­di­sche Ver­fas­sungs­schutz gedacht haben, wenn man sich die Mel­dun­gen der Saar­brü­cker Zei­tung vom 22. und 30. März die­ses Jah­res durch­liest. Offen­bar wei­ger­ten sich die saar­län­di­schen Schlapp­hüte dem Tele­fon­an­bie­ter E‑Plus ca 1300,- € „für die Über­wa­chung von Mobil­funknut­zern aus der Extrem­is­ten-Szene“ (SZ 22.03.2013) zu zah­len. Kon­kret gin­ge es um die Über­wa­chung meh­re­rer Tele­fon­an­schlüsse zwi­schen Okto­ber 2010 und Jan­u­ar 2011. Der Grund für den Rech­nungs­streit sind wohl die nicht vor­han­de­nen Vor­schrif­ten für die Ver­fas­sungs­schüt­zer der ein­zel­nen Län­der. Und ohne genaue Vor­schrif­ten geht bei deut­schen Ver­fas­sungs­schüt­zern bekannt­lich gar nichts. Außer es han­delt sich um die Ver­nich­tung wich­ti­ger Akten, die Ein­blick in sein Trei­ben bezüg­lich extrem rech­ter Ter­ror­ban­den gewäh­ren würden.
Laut der SZ vom 30. März hat das Ver­wal­tungs­ge­richt des Saar­lan­des in Saar­louis nun ent­schie­den, dass das Amt seine Rech­nun­gen bezah­len muss. Rechts­kräf­tig sei das Urteil aber noch nicht.
Muss der Ver­fas­sungs­schutz nun bei sei­nen V‑Männern bei NPD und Kame­rad­schaf­ten spa­ren? Uns kann das nur recht sein.

Antifa Saar / Pro­jekt AK

Saar­brü­cken, den 30. März 2013