Betroffen sind einige, gemeint sind wir alle! — Repression gegen saarländische Antifaschist_innen!

In Zusam­men­hang mit den Aktio­nen gegen die Mah­nwache für den Nazikriegsver­brech­er Erich Priebke am 29.07.2013 in Saar­brück­en haben mit­tler­weile min­destens neun Antifaschist_innen “Vor­ladun­gen” und Besuch vom LKA des Saar­lan­des bekom­men. Motiv_StillNotLovingDie Beschuldigun­gen reichen hier­bei von den lei­der schon Stan­dard gewor­de­nen Vor­wür­fen des Land­friedens­bruchs und des Wider­stands gegen Voll­streck­ungs­beamte bis zu Gefangenenbefreiung.
Die poli­tis­che Polizei im Saar­land richtet damit ihre Repres­sion gegen diejeni­gen, die dem Naz­itreiben im Saar­land nicht taten­los zuse­hen wollen. Dabei wollen sie uns nicht nur mund­tot machen, indem sie uns mit Anzeigen überziehen, son­dern ver­suchen gle­ichzeit­ig die Betrof­fe­nen einzuschüchtern, indem sie per­sön­lich bei ihnen zuhause vorstel­lig wer­den. Dabei ver­suchen sie die Betrof­fe­nen neben dem Übergeben der “Vor­ladun­gen” in Gespräche zu verwickeln.

Anna und Arthur halten’s Maul…

Wenn ihr betrof­fen seid, ist das wichtig­ste: Keine Panik!
Obwohl von Seit­en der Polizei gerne sug­geriert wird, dass man verpflichtet sei zu erscheinen oder Aus­sagen zu machen, schließlich ste­ht auf dem Brief dick und fett “Vor­ladung”, sind diese “Vor­ladun­gen” der Polizei nicht viel mehr als “Ein­ladun­gen” und wie das bei Ein­ladun­gen so ist, kann man diese auss­chla­gen, ger­ade wenn sie von Leuten kom­men, die man nicht mag.
Nie­mand ist verpflichtet bei der Polizei Aus­sagen zu machen oder über­haupt dort zu erscheinen. Nicht als Beschuldigte_r und auch nicht als Zeuge/Zeugin. Und genau so soll­tet ihr euch auch ver­hal­ten, wenn ihr betrof­fen seid. Informiert uns unter info@antifasaar.org, wir geben euch Tipps und bieten Unter­stützung an. Denn nur gemein­sam kön­nen wir stark und sol­i­darisch agieren und gegen die Repres­sion ankämpfen.198456
Die Erfahrung zeigt, dass Aus­sagen bei der Polizei nie gut für euch oder für andere sind. Es gibt keine unge­fährlichen Aus­sagen. Was man dir nicht anhän­gen kann, hän­gen sie jemand anderem an, wenn sie dir über­haupt glauben (Stich­wort Schutzbehauptung).
Soll­tet ihr also Besuch und/oder Post von der Polizei oder dem LKA bekom­men, lasst euch nicht auf ein Gespräch ein, reagiert auf “Vor­ladun­gen” der Polizei ein­fach nicht und meldet euch in jedem Fall bei uns!
Denn nichts fürchtet der Repres­sion­sap­pa­rat mehr als öffentlichen Druck durch gemein­samen Widerstand.

weit­ere Infor­ma­tio­nen find­et ihr u.a. hier:
Broschüre “Bitte sagen sie jet­zt nichts!”
Info “Was tun wenns brennt?” 
Info­fyler “Haus­durch­suchung — Was tun?”