Für den 01. April 2016 rief die wegen Volksverhetzung vorbestrafte Vorsitzende der NPD Burbach, Jaqueline Süßdorf, „alle Fahnen, alle Organisationen, Bürgerinitiativen, Bürgerliche, DML e.V. — Deutschland muss leben, Bürgerwehr, Fußballfans, Biker, Bruderschaften, die RECHTE und NPD“ zu einer Mahnwache auf. Wie bereits bei der verhinderten Kundgebung von Sagesa in der vergangenen Woche beabsichtigte die Veranstalterin, die Opfer des Terroranschlags vom 22.3.2016 in Brüssel für ihre Hetze gegen Flüchtlinge zu instrumentalisieren.
Auch diesmal sind die Nazis mit diesem Ansinnen in der Saarbrücker Innenstadt kläglich gescheitert. Trotz Beschwörungen durch die Veranstalterinnen „jetzt doch endlich mal den Arsch hoch zu kriegen“, schafften es nur 22 Vertreter der mobilisierenden Splittergruppierungen zur Mahnwache. Anders als die Woche zuvor versuchten sie sich nicht einmal in rhetorischen Ausführungen. So blieb den spontan zusammengekommenen Nazi-Gegner_innen und Passant_innen die immer gleiche Leier vom Untergang des Abendlandes erspart. Währenddessen sammelte sich um die Kundgebung eine Menschenmenge von zeitweise bis zu 150 Saarbrücker_innen, die lautstark ihren Unmut kundtaten.