Erfolgreiche Veranstaltung „Israel. Der ewige Sündenbock.“

Über 120 Men­schen kamen am Son­ntag, dem 16. Novem­ber in den Kul­tur- und Werk­hof in der Nauwieser Straße zu unser­er Ver­anstal­tung mit Tilman Tarach zu dem The­ma: „Israel. Der ewige Sündenbock.“
Nach ein­er Ein­führung in das The­ma durch einen Vertreter der Antifa Saar / Pro­jekt AK und ein­er verurteilen­den Stel­lung­nahme des stel­lvertre­tenden Vor­sitzen­den der Deutsch-Israelis­chen Gesellschaft Saar und gle­ichzeit­ig Mit­glied von dieLinke zu den aktuellen anti­semi­tis­chen Aktiv­itäten einiger Bun­destagsab­ge­ord­neten sein­er Partei, begann der Vor­trag von Tilman Tarach.
Dabei ging er aus­führlich auf die 20141116-TarachEreignisse um den „Gaza-Krieg“ im ver­gan­genen Som­mer und seine Darstel­lung in den Medi­en ein. Aber auch die Rolle der UN und der europäis­chen Linken wurde thematisiert.
Es fol­gte eine inter­es­sante Diskus­sion, in der auch aus­giebig auf die Anmerkun­gen einiger Kri­tik­er des Vor­trags einge­gan­gen wurde.

Die ver­anstal­tenden Grup­pen Aktion 3. Welt Saar, Antifa Saar / Pro­jekt AK, Cri­Think! e.V., DIG Saar und Hein­rich Böll Stiftung Saar trat­en mit der Ver­anstal­tung zum ersten mal offiziell gemein­sam in dieser Kon­stel­la­tion auf und pla­nen ihre Aktiv­itäten zu diesem The­ma auch in Zukun­ft gemein­sam zu koordinieren.
Vie­len Dank auch an die Kolleg_innen vom Kino Achtein­halb für die unkom­plizierte Zusammenarbeit.

Die näch­ste Ver­anstal­tung ste­ht bere­its fest. Am 12. März 2015 wird Stephan Gri­gat sein neues Buch „Die Ein­samkeit Israels“ auf unsere Ein­ladung hin in Saar­brück­en vorstellen.

Antifa Saar / Pro­jekt AK im Novem­ber 2014

Gemeinsam gegen Rassismus und Islamismus! — Dem rassistischen „SaGeSa“ Mob entgegen!

Update: Die Gegen­demon­stra­tion find­et am Sam­stag (22 Nov. 2014), ab 13:00 in der
Bis­mar­ck­straße (Kolp­ing­platz), Völk­lin­gen statt.

Zugtr­e­ff­punkt: 12.00 Uhr HBF Saarbrücken

Am kom­menden Sam­stag, den 22.11.2014 pla­nen die „Saar­län­der gegen Salafis­ten“ (SaGe­Sa) eine Kundge­bung unter dem Mot­to „Europa gegen den Ter­ror des Islamis­mus – auch im Saar­land“ auf dem Völk­linger Otto- Hem­mer Platz.
Ab 14.00 Uhr wollen die Nazis um „SaGe­Sa“ unter dem Vor­wand, auf „die Gefahr des Salafis­mus und extrem­istis­chen Islamis­mus aufmerk­sam“ zu machen, in Völk­lin­gen demonstrieren.
Doch ähn­lich wie bei den großen „HoGeSa“ (Hooli­gans gegen Salafis­ten) Demon­stra­tio­nen in Köln und Han­nover, welche sich die „SaGeSa“-Aktivisten zum Vor­bild genom­men haben, ist dies nur ein Vor­wand, um ihr ras­sis­tis­ches und aus­län­der­feindlich­es Welt­bild zum Aus­druck zu brin­gen. Dies wird deut­lich, wenn man sich die Face­book-Seite der Organ­isatoren ansieht. Hier tum­melt sich alles, vom saar­ländis­chen Nazipro­ll bis hin zu saar­ländis­chen Nazi­größen, wie der ehe­ma­li­gen Besitzerin der Saar­brück­er Nazikneipe „City Train“ Jacky Süß­dorf, die neuerd­ings die Vor­sitzende des NPD Orstver­bands Bur­bach ist. Ver­ant­wortlich­er für die Gruppe ist Andre Hup­pert, der zulet­zt auf ein­er NPD Kundge­bung gegen Flüchtlinge in Lebach in Erschei­n­ung getreten ist. Als Anmelder der Ver­anstal­tung fungiert der NPD — Kad­er Sascha Wagner.
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Kurzmeldung: Saarbrücker Prügelpolizist zu 18 Monaten verurteilt!

Am heuti­gen Don­ner­stag, den 13.11.2014, wurde ein 32-jähriger Beamter der Saar­brück­er “Beweis­sicherungs- und Fes­t­nah­meein­heit” (BFE) vor dem Saar­brück­er Amts­gericht wegen Gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung im Amt und Ver­fol­gung Unschuldiger zu ein­er Bewährungsstrafe von 18 Monat­en verurteilt. In dem Prozess ging es um den Angriff des Beamten auf einen Teil­nehmer der Gegen­demon­stra­tion zu der Mah­nwache für den NS-Ver­brech­er Erich Priebke am 29.07.2013, bei dem der Antifaschist ohne ersichtlichen Grund mit einem Ein­satz­s­tock niedergeschla­gen wurde und danach ambu­lant behan­delt wer­den musste. Im Gegen­satz zu den Behaup­tun­gen des Angeklagten, han­delte dieser keineswegs in Notwehr. Nach der Attacke hat­te dieser sog­ar noch ver­sucht die Tat in einem Akten­ver­merk zu ver­schleiern und den Ange­grif­f­e­nen zu belasten.

Saarländische Nazis bei HoGeSa-Demo in Köln

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selb­ster­nan­nte “Saar­län­der gegen Salafisten”

Am 26.10.2014 marschierten ca 4.000 gewalt­bere­ite Hooli­gans und Neon­azis in Köln. Inhaltlich­er Aufhänger für die als Demon­stra­tion getarnte Krawalle war ein dif­fus­es Beken­nt­nis gegen Salafis­mus. Dabei wurde Musik der Naz­iband Kat­e­gorie C gelauscht und auch anson­sten gab es für die abges­tumpften Teil­nehmer wenig Beläs­ti­gun­gen etwa durch Rede­beiträge oder ein­schre­i­t­ende Polizis­ten. Das Meiste ist hierzu schon an ander­er Stelle gesagt worde. Da sich unter den Teil­nehmern aber auch eine Gruppe saar­ländis­ch­er Neon­azis befand, die sich gegen 9 Uhr vom Saar­brück­er Haupt­bahn­hof mit dem Zug Rich­tung Köln auf­machte, wollen wir kurz auf die Pro­tag­o­nis­ten der saar­ländis­chen Neonziszene im Umfeld der soge­nan­nten HoGeSa-Demo eingehen.

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Bericht: Antifa Saar unterstützt Proteste gegen IS – Solidarität mit Kobanê

Update: Flug­blatt zur aktuellen Lage und Fotos aus Saarbrücken

Am 6.Oktober, als die Lage im umkämpften Kobanê (s.u.) immer kri­tis­ch­er wurde, begann in Saar­brück­en eine Welle der Sol­i­dar­ität ihren Weg auf die Straße zu brechen. Bere­its am Abend des 6.Oktober fand in Saar­brück­en eine Spon­tandemon­stra­tion mit 300 Teilnehmer_innen statt, an der auch die Antifa Saar / Pro­jekt AK teilgenom­men hat. Am Dien­stag, den 7.Oktober, waren wir mor­gens an ein­er Mah­nwache vor dem Land­tag mit anschließen­der Demon­stra­tion zur Europa­ga­lerie beteiligt.

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Kundge­bung vor der Europa­ga­lerie in Saarbrücken

Abends fand unter erneuter Beteili­gung von etwa 300 Per­so­n­en eine weit­ere Demon­stra­tion vom Landwehrplatz zur Europa­ga­lerie, bei der kurzzeit­ig die Ein­gang­shalle des Haupt­bahn­hofs beset­zt wurde, statt. Am 9. Okto­ber wurde mit mehreren hun­dert Teilnehmer_innen von der Europa­ga­lerie zum Saar­brück­er Rathaus demon­stri­ert. Am Sam­stag, den 11. Okto­ber, gehörte die Antifa Saar zu den Unter­stützern ein­er Großdemon­stra­tion in Düs­sel­dorf mit über 20 000 Men­schen. Weit­er­lesen

Veranstaltung am 27.10.2014: “Ideologie und Herrschaftsrationalität. Nationalsozialistische Germanisierungspolitik in Polen”

Vor­trag und Diskus­sion mit Dr. Ger­hard Wolf (Uni­ver­si­ty of Sussex)

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Down­load: Fly­er [PDF]

Mon­tag, 27. Okto­ber 2014
20.00 Uhr
Buch­hand­lung St. Johann
Kro­nen­str. 6, Saarbrücken

Vor genau 75 Jahren über­fiel das nation­al­sozial­is­tis­che Deutsch­land Polen und löste damit den Zweit­en Weltkrieg aus. West­polen wurde dabei direkt an das Deutsche Reich angeschlossen und zum Exper­i­men­tier­feld nation­al­sozial­is­tis­ch­er Bevölkerungspoli­tik. In diesen annek­tierten Gebi­eten wur­den hun­dert­tausende Polen enteignet, ermordet, oder in das nicht direkt annek­tierte pol­nis­che Gebi­et des “Gen­er­al­go­u­verne­ments” ver­trieben, um Platz für die Ansied­lung “volks­deutsch­er” Umsiedler zu schaf­fen. Par­al­lel dazu ver­lief die Depor­ta­tion der jüdis­chen Bevölkerung. Die zahlre­ichen Ghet­tos und späteren Ver­nich­tungslager wie Kul­mhof und Auschwitz wur­den zu Zen­tren des Völk­er­mords der lokalen jüdis­chen Bevölkerung und der Juden Europas.

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Donnerstag, 13. November 2014: Aufruf zum Prozessbesuch

Prozess gegen prügelnden Polizisten / Antifaschist als Nebenkläger

Update 12.11.2014:
Für den morgi­gen Prozess wur­den vom Gericht beson­dere “Sicher­heit­san­forderun­gen” angekündigt. Diese umfassen einen “geson­dert gesicherten Bere­ich” um den Sitzungssaal 3, der nur nach vorheriger Durch­suchung betreten wer­den darf. Darüber hin­aus wer­den im Gerichtssaal keine Mobil­tele­fone, Fotoap­pa­rate, Com­put­er etc. sowie “gefährlich erscheinende Gegen­stände” zuge­lassen und müssen vor Ort abgegeben wer­den. Aus diesem Grund empfehlen wir keine Handys etc. mit zur Ver­hand­lung zu nehmen, da diese bei den Wacht­meis­tern hin­ter­legt wer­den müssen.

20130904demosb-145Ja, tat­säch­lich; so wie es aussieht kommt es zu einem Prozess vor dem Saar­brück­er Amts­gericht gegen einen der uni­formierten Schläger vom 29. Juli 2013. Damals ver­hin­derten über 200 Antifaschist_innen eine Kundge­bung von Nazis aus dem Umfeld der NPD und der Stur­m­di­vi­sion Saar vor dem ital­ienis­chen Kon­sulat im Nauwieser Vier­tel in Saar­brück­en. Aber auch die Auswe­ichkundge­bung der ca. 20 Nazis für den in Ital­ien verurteil­ten und unter Hausar­rest ste­hen­den — mit­tler­weile ver­stor­be­nen — NS-Kriegsver­brech­er Erich Priebke vor der Europa­ga­lerie wurde erfol­gre­ich ange­gan­gen. Die Kundge­bung musste aufgelöst und die Priebke-Jünger in Polizeibussen aus der Stadt esko­rtiert wer­den. Im Grunde genom­men ein erfol­gre­ich­er Tag aus antifaschis­tich­er Sicht, wenn es nicht wieder, wie so oft, zu gewalt­täti­gen Angrif­f­en der Polizei auf die demon­stri­eren­den Antifaschist_innen gekom­men wäre. Ein junger Gegen­demon­strant wurde durch einen geziel­ten Schlag mit dem Ein­satz­s­tock ins Gesicht so schw­er ver­let­zt, dass er kurzzeit­ig das Bewusst­sein ver­lor und in ein Kranken­haus gebracht wer­den musste. Weit­er­lesen

Bericht: Kundgebung gegen religiösen Fundamentalismus, Sexismus und Homophobie!

20101001_Protest-PiusbrüderAm Mittwoch, den 01.10.2014, stell­ten sich in Saar­brück­en auf dem St. Johan­ner-Markt ca. 80 Men­schen den am diesem Abend demon­stri­eren­den Pius­brüdern und ihren Anhänger_innen entgegen. 

Die Kundge­bung richtete sich gegen den „Gebets- und Demon­stra­tionszug für das Leben“, welch­er seit 1991 jährlich in Saar­brück­en stat­tfind­et. Die Organ­i­sa­tio­nen „Tri­er­er Bünd­nis für Leben­srecht und Men­schen­würde“, „Aktion Leben e.V. Absteinach im Oden­wald“ und dem eng mit der klerikalfaschis­tis­chen Pius­brud­er­schaft verknüpften Aktion­skomi­tee „Chris­ten für das Leben“ rufen jährlich zu dieser Demon­stra­tion auf, um unter dem Deck­wort des „Lebenss­chutzes“ gegen das Recht auf Selb­st­bes­tim­mung über den eige­nen Kör­p­er zu protestieren. Sie fordern ein generelles Ver­bot von Schwanger­schaftsab­brüchen und sprechen sich gegen Ver­hü­tungs­maß­nah­men aus. Weit­er­lesen

Linken-Abgeordnete verhelfen NPD-Stadtrat zu Posten im Rechtsausschuss — „Worst Case“ oder „Wurstkäse“?

Update 22.10.2014: Stel­lung­nahme von Thomas Lutze (MdB, Die Linke) und Kommentar

Als „Worst Case“ beze­ich­net man im Englis­chen den schlecht­esten oder den ungün­stig­sten (anzunehmenden) Fall. Anders kann man auch die „Wahl“ eines NPD-Vertreters in den Recht­sauss­chuss des Region­alver­bands Saar­brück­en am 25. Sep­tem­ber 2014 nicht bezeichnen.

Peter Marx (hier mit Jacky Süßdorf) hat nun einen Sitz im Rechtsausschuss des Regionalverbandes Saarbrücken

Peter Marx (hier mit Jacky Süß­dorf) hat nun einen Sitz im Recht­sauss­chuss des Region­alver­ban­des Saarbrücken

Nie­mand gerin­geres als der langjährige Bun­des­geschäfts­führer der NPD sowie Mit­glied im Stad­trat Saar­brück­ens für die NPD Peter Marx darf sich mit etwaigen Ein­sprüchen von Bürger_innen gegen Entschei­de und Beschei­de des Region­alver­ban­des – dessen Auf­gaben sind mit einem Kreistag ver­gle­ich­bar — beschäfti­gen und so seine „Bürg­ernähe“ demonstrieren.

Möglich wurde seine Wahl durch ein Zer­würf­nis inner­halb der Links-Frak­tion in der Region­alver­samm­lung. Dort tor­pedierten zwei der fünf linken Frak­tion­s­mit­glieder die zuvor fest­gelegten Per­son­albeschlüsse, wonach die Linke vier Beisitzer in den Recht­sauss­chuss entsenden könne. Mit durch­schla­gen­dem Erfolg. Denn erst auf­grund der Ablehnung des Kon­sens-Vorschlages zwis­chen den Parteien, kon­nte auch der NPD-Abge­ord­nete und Recht­san­walt Peter Richter einen Kan­di­daten­vorschlag ein­re­ichen, näm­lich Peter Marx, den Lan­desvor­sitzen­den der NPD Saar­land, der auch prompt die anschließende Aus­lo­sung gewann. Weit­er­lesen

Veröffentlicht unter Nazis