Pro Deutschland im Nauwieser Viertel!

Für Mittwoch, den 4. Sep­tem­ber, haben die Ras­sis­ten und Anti­semiten von “Pro Deutsch­land” ab 09:30 Uhr eine Kundge­bung auf dem Saar­brück­er Max-Ophüls-Platz im Nauwieser Vier­tel angemeldet.

Im Rah­men ihrer Wahlkampf­tour zieht es sie an Orte, die ver­meintlich beson­ders weit von ihrer Traumvorstel­lung eines Deutsch­lands der “rein­ras­si­gen” Biodeutschen ent­fer­nt sind. 7738304874Für Saar­brück­en haben sie sich das Nauwieser Vier­tel aus­ge­sucht. Weit­er­lesen

Rechter Übergriff in der Saarbrücker Innenstadt

Am Don­ner­stag, dem 15. August 2013 kam es in der Nähe der Saar­brück­er Diskothek „Garage“ zu einem Über­griff von Nazis auf eine Gruppe jugendlich­er Antifaschist_innen. An der Ecke Bleichstraße/Neugäßchen grif­f­en mehrere Per­so­n­en gegen 3:30 Uhr aus ein­er größeren Gruppe von Saar­brück­er „Fußball­fans“ die Antifaschist_innen an. Dabei wur­den diese unter anderem mit den Worten „Scheiß linke Zeck­en“ beschimpft und ein­er mehrfach zu Boden geschla­gen. Als die Angreifer schließlich von ihren Opfern abließen, um auf der anderen Straßen­seite eine weit­ere Auseinan­der­set­zung zu begin­nen, kon­nten die Ange­grif­f­e­nen sich entfernen.

Unter den Angreifern befan­den sich min­destens zwei Nazis, Daniel Zan­ner und Jörn Buß­mann. Dabei han­delt es sich um zwei Mit­glieder der Saar­brück­er Fan­grup­pierung „Sup­port­ers Club 95 — SC 95“. Weit­er­lesen

Veröffentlicht unter Nazis

Von Adorno-Zitaten und der NPD

Die Burschen­schaft „Ghi­bellinia zu Prag in Saar­brück­en“ hat­te ihre Online-Aktiv­itäten nach diversen Skan­dalen (erin­nert sei z. B. an rechte Ref­er­enten, Geschicht­sre­vi­sion­is­mus, Kon­tak­te zu Mit­gliedern der saar­ländis­chen Kam­er­ad­schaftsszene, Witze über Verge­wal­ti­gun­gen, Aufrufe zum „Pogrom“ und zur „Neger­jagd“) für einige Zeit auf Face­book ver­lagert und ver­fügt nun über eine über­ar­beit­ete Web­site. Auf dieser präsen­tiert sich die Burschen­schaft als „lib­er­al-kon­ser­v­a­tive Stu­den­ten­verbindung der Mitte“, die gute „Ver­hält­nisse“ zur saar­ländis­chen Poli­tik und Uni­ver­sität des Saar­lan­des hat.

Nach­dem die Ghi­bellinia in den let­zten zwei Jahren in ein­er bre­it­eren Öffentlichkeit in die Kri­tik ger­at­en ist und mit einem Anse­hensver­lust zu kämpfen hat, gibt sich die Burschen­schaft nun gesprächs­bere­it gebenüber ihren „Kri­tik­ern“ und Men­schen mit „Vorurteilen“. Dazu zitiert die Ghi­bellinia nun aus­gerech­net Theodor W. Adorno, den Philosophen und Sozi­olo­gen und Begrün­der der kri­tis­chen The­o­rie, mit den Worten: „Das Hal­b­ver­standene und Hal­ber­fahrene ist nicht die Vorstufe der Bil­dung, son­dern ihr Todfeind.“

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Vermieter setzt Nazis vor die Tür

Reak­tio­nen auf das Flug­blatt “Recherche-Info: Neon­azi — Club­haus in Saar­brück­en — Rußhütte”

Nach übere­in­stim­menden Medi­en­bericht­en hat der Ver­mi­eter des Gebäudes auf die Forderun­gen der Antifa Saar / Pro­jekt AK reagiert und die saar­ländis­chen Neon­azis um Robert Kiefer durch frist­lose Kündi­gung des Mietver­trages vor die Tür geset­zt. Diese sollen das Gebäude bere­its aus­geräumt und somit aufgegeben haben.

Im Fol­gen­den sind ver­schiedene Presseartikel zu dem ehe­ma­li­gen “Club­haus” in Saar­brück­en — Rußhütte dokumentiert:

Saar­brück­er Zeitung vom 05.08.2013: Neon­azis sollen Club­haus räu­men [PDF]
SR-Online vom 05.08.2013: Wider­stand gegen Rechte auf der Rußhuette [PDF]
Saar­text vom 05.08.2013: Rechte geben gemieteten Raum zurück [PDF]

 

Recherche-Info: Neonazi — Clubhaus in Saarbrücken — Rußhütte

Naz­itr­e­ff­punkt: Saar­ländis­che Neon­azis aus dem Umfeld der soge­nan­nten „Ham­mer­skins“ nutzen seit Feb­ru­ar 2013 ein kleines Gebäude im Saar­brück­er Stadt­teil Rußhütte als Szen­e­tr­e­ff­punkt und Proberaum.

Mehrere Jahre waren saar­ländis­che Neon­azis aus dem Kam­er­ad­schafts- und Recht­srock­spek­trum auf der Suche nach Räum­lichkeit­en, in denen sie sich ein „Club­haus“ und Proberäume ein­richt­en kön­nen. Nach­dem sie bere­its in den ver­gan­genen Jahren an ver­schiede­nen Orten im Saar­land Lokalitäten anmi­eten und nutzen kon­nten, war die organ­isierte saar­ländis­che Neon­aziszene in den let­zten Jahren „obdach­los“. Davor nutzte etwa die „Kam­er­ad­schaft Saar­lautern“ im Jahr 2004 Räum­lichkeit­en im saar­ländis­chen Schwal­bach (bei Saar­louis), darüber­hin­aus existierte ein weit­er­er “Clu­braum” in Prim­stal. Die saar­ländis­che Naz­iband „Jungsturm“, die dem „Hammerskin“-Netzwerk zugerech­net wer­den kann, hat­te bis Mai 2011 ihren Prober­aum auf dem Gelände der ehe­ma­li­gen Beck­er-Brauerei in St.Ingbert, wo auch mehrere Recht­srock­konz­erte und (Geburt­stags-) Par­tys stattfanden. 

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Erfolgreicher Protest gegen Nazikundgebung in Saarbrücken

200 Antifaschist_innen ver­hin­dern Nazikundge­bung im Nauwieser Vier­tel – Nazis müssen geplanten Kundge­bung­sort aufgeben

Etwa 200 Antifaschist_innen stell­ten sich am heuti­gen Mon­tag, 29. Juli 2013, ein­er Naz­imah­nwache in der Saar­brück­er Innen­stadt ent­ge­gen. Der vom Lud­wigshafen­er Nazikad­er Chris­t­ian Hehl angemelde­ten Kundge­bung zur Freilas­sung des NS-Kriegsver­brech­ers Erich Priebke fol­gten weniger als 20 Nazis aus dem Saar­land und aus Rhein­land – Pfalz.
Die Nazi­wah­nwache kon­nte auf­grund des antifaschis­tis­chen Protests nicht wie geplant vor dem ital­ienis­chen Kon­sulat im Saar­brück­er Nauwieser Vier­tel stat­tfind­en, son­dern wurde von der Polizei vor die Europa Galerie ver­legt. Dort kon­nten sie anfangs nahezu ungestört ihre Mah­nwache abhal­ten. Nach Ankun­ft der Gegen­demon­stra­tion aus dem Nauwieser Vier­tel wurde die Nazikundge­bung laut­stark gestört, sodass die Nazis ihre Mah­nwache been­de­ten und den Rück­zug Rich­tung Saar­brück­er Haupt­bahn­hof antrat­en. Dabei grif­f­en sie trotz Polizeibegleitung auf Höhe der Saar­bahn­hal­testelle Gegendemonstrant_innen an.

Dazu führt Alexan­der Breser, Press­esprech­er der Antifa Saar / Pro­jekt AK, aus: „Die einge­set­zte Polizei war offen­sichtlich mit der Gesamt­si­t­u­a­tion über­fordert, konzen­tri­erte sich lediglich auf das Schikanieren von Gegendemonstrant_innen und war nicht in der Lage zu ver­hin­dern, dass Nazis Antifaschist_innen angreifen und ver­let­zen kon­nten.“

Im weit­eren Ver­lauf wur­den min­destens drei Antifaschist_innen ungerecht­fer­tigt vor­läu­fig festgenom­men. Die Polizei ver­frachtete die Nazis auf­grund der für sie unüber­sichtlichen Sit­u­a­tion am Saar­brück­er Haupt­bahn­hof in ihre Mannschaftswa­gen und ließ sie später in einem bere­it­gestell­ten Lin­ien­bus aus der Stadt fahren. Für die Antifaschist_innen endete der Tag mit ein­er Spon­tandemon­stra­tion durch die Saar­brück­er Fußgängerzone.

Alexan­der Breser zieht ein pos­i­tives Faz­it: „Dass es uns inner­halb sehr kurz­er Zeit gelun­gen ist so viele Men­schen auf die Straße zu brin­gen und die Nazikundge­bung nicht wie geplant stat­tfind­en zu lassen, ist als Erfolg zu bew­erten. Dafür danken wir allen engagierten Antifaschist_innen, die heute mit uns auf die Straße gegan­gen sind. Wir wer­den auch weit­er­hin unseren Wider­stand auf die Straße tra­gen, wenn Nazis in Saar­brück­en ver­suchen aktiv zu wer­den.“

Presseartikel:
Saar­brück­er Zeitung vom 30.07.2013: Krawall bei rechter Kundge­bung [PDF]
SR — Online vom 29.07.2013: Zusam­men­stöße mit Neon­azis in Saar­brück­en [PDF]
SR 3 vom 29.07.2013: Demo gegen Nazi-Mah­nwache [MP3]
Aktueller Bericht vom 29.07.2013: Proteste gegen Nazikundge­bung in Saar­brück­en [Youtube]

Weit­ere Bilder: http://www.flickr.com/photos/bundphotography/sets/72157634848755574/

29.07.2013: Nazimahnwache vor italienischem Konsulat in Saarbrücken verhindern!

Nazis aus dem süd­west­deutschen Raum pla­nen für Mon­tag, den 29. Juli 2013, um 13.00 Uhr eine Mah­nwache unter dem Mot­to „Frei­heit für Erich Priebke“ vor dem ital­ienis­chen Kon­sulat in der Saar­brück­er Johan­nis­straße. Tre­ff­punkt der Nazis ist bis 12.30 Uhr der Saar­brück­er Haupt­bahn­hof. Weit­er­lesen

Artikel zur NPD Westpfalz

In der aktuellen Lot­ta #52 wurde ein Artikel über die NPD Westp­falz vor der Bun­destagswahl veröf­fentlicht. Neben per­son­ellen Änderun­gen, geht es auch um alte Kon­flik­te zwis­chen dem völkischen und dem sub­kul­turell-kam­er­ad­schaftlichen Flügel.


Durch Klick­en auf das Bild öffnet sich der Artikel als .pdf-Datei.

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Der faschistische Agitator” — Übersetzung einer Rede des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan

Unser Genosse M. hat die Rede des türkischen Min­is­ter­präsi­den­ten Recep Tayyip Erdo­gan, die er am 7. Juni 2013 vor zahlre­ichen Anhänger_innen in Istan­bul gehal­ten hat, ins Deutsche über­set­zt. Wir doku­men­tieren hier das Video (Unter­ti­tel müssen evtl. eingeschal­tet wer­den), damit sich jede_r ein Bild von der Rhetorik Erdo­gans und sein­er Anhänger machen kann.

Doku­men­ta­tion des Wort­lautes der Rede (und der Parolen der Menge) im pdf-Format

Auf dem YouTube-Chan­nel spon­taneitaet find­en sich noch weit­ere unter­titelte Videos zur Thematik.

Der faschistische Agitator” — Übersetzung einer Rede des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan

Unser Genosse M. hat die Rede des türkischen Min­is­ter­präsi­den­ten Recep Tayyip Erdo­gan, die er am 7. Juni 2013 vor zahlre­ichen Anhänger_innen in Istan­bul gehal­ten hat, ins Deutsche über­set­zt. Wir doku­men­tieren hier das Video (Unter­ti­tel müssen evtl. eingeschal­tet wer­den), damit sich jede_r ein Bild von der Rhetorik Erdo­gans und sein­er Anhänger machen kann.

Doku­men­ta­tion des Wort­lautes der Rede (und der Parolen der Menge) im pdf-Format

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