Die Burschenschaft „Ghibellinia zu Prag in Saarbrücken“ hatte ihre Online-Aktivitäten nach diversen Skandalen (erinnert sei z. B. an rechte Referenten, Geschichtsrevisionismus, Kontakte zu Mitgliedern der saarländischen Kameradschaftsszene, Witze über Vergewaltigungen, Aufrufe zum „Pogrom“ und zur „Negerjagd“) für einige Zeit auf Facebook verlagert und verfügt nun über eine überarbeitete Website. Auf dieser präsentiert sich die Burschenschaft als „liberal-konservative Studentenverbindung der Mitte“, die gute „Verhältnisse“ zur saarländischen Politik und Universität des Saarlandes hat.
Nachdem die Ghibellinia in den letzten zwei Jahren in einer breiteren Öffentlichkeit in die Kritik geraten ist und mit einem Ansehensverlust zu kämpfen hat, gibt sich die Burschenschaft nun gesprächsbereit gebenüber ihren „Kritikern“ und Menschen mit „Vorurteilen“. Dazu zitiert die Ghibellinia nun ausgerechnet Theodor W. Adorno, den Philosophen und Soziologen und Begründer der kritischen Theorie, mit den Worten: „Das Halbverstandene und Halberfahrene ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind.“