Terminhinweis: Vortrag „Kritik der Religion, Kritik der Gesellschaft“

Vor­trag “Kri­tik der Reli­gion, Kri­tik der Gesellschaft”

mit Leo Elser (Redak­teur “Pole­mos”)
Sam­stag, 10. Dezem­ber 2011
19:00 Uhr
Vor­tragssaal der RLS/Peter Imandt Gesellschaft
Fut­ter­straße 17–19, Saarbrücken

Nach Marx ist die Kri­tik der Reli­gion die Voraus­set­zung aller Kri­tik. Doch beste­ht auch in got­t­losen Zeit­en wie den unseren, in denen das Beken­nt­nis gegen die etablierte Reli­gion zum guten Ton gehört, kein Man­gel an Götzen, die der “durch seine Gesund­heit erkrank­te Men­schen­ver­stand” (Adorno) auf­bi­etet, um nur eines nicht wer­den zu müssen: Ver­nun­ft. Ver­nun­ft und Kri­tik, die in unvernün­fti­gen Ver­hält­nis­sen notwendig das­selbe sind, teilen mit der tra­di­tionellen The­olo­gie aber ihren Bezug auf das Ganze und den Anspruch auf Wahrheit. Weit­er­lesen

Deutsche Ideologie(n) – Wandlungen und Kontinuitäten: Symposium in Bonn am 15.10.2011

Anfang Okto­ber wer­den die Feier­lichkeit­en zur deutschen Ein­heit in Bonn stat­tfind­en. Doch was wird dort eigentlich gefeiert? Worüber freut sich Deutsch­land im Jahre 2011? Was ist “deutsch” und wie muss eine Kri­tik an der deutschen Nation heute ausse­hen? Diesen und weit­eren Fra­gen soll im Rah­men des Sym­po­siums “Deutsche Ideologie(n) – Wand­lun­gen und Kon­ti­nu­itäten” nachge­gan­gen wer­den. Dabei soll es nicht um die Frage gehen wie “nor­mal” oder “unnor­mal” Deutsch­land 2011 ist, son­dern was Deutsch­land von anderen Natio­nen unter­schei­det und ob “das Nach­leben des Nation­al­sozial­is­mus in der Demokratie als poten­tiell bedrohlich­er denn das Nach­leben faschis­tis­ch­er Ten­den­zen gegen die Demokratie” anzuse­hen ist, wie Theodor W. Adorno 1959 for­mulierte. Weit­er­lesen

Bericht aus Bonn von der Demo gegen die Einheitsfeierlichkeiten am 3. Oktober 2011

Ein knappes Dutzend Antifaschistin­nen und Antifaschis­ten machte sich am Mon­tag, dem 3. Okto­ber 2011 auf rel­a­tiv spon­tane Ini­tia­tive der Antifa Saar / Pro­jekt AK auf nach Bonn, um dort gegen die zen­tralen Feier­lichkeit­en zum „Tag der deutschen Ein­heit“ zu demon­stri­eren. Neben ver­schiede­nen anar­chosyn­dikalis­tis­chen Grup­pen und dem Ums­Ganze-Bünd­nis gab es auch noch das „Imag­ine there’s no Deutschland“-Bündnis, dessen Aufruf meines Eracht­ens der inhaltlich Beste war.
Deshalb entsch­ieden wir uns auch, uns in diesem Block einzurei­hen und mit dem Trans­par­ent „Deutsch­land denken heißt Auschwitz denken“ auf die nicht trennbare Verknüp­fung des post­nazis­tis­chen Deutsch­lands mit der Shoah aufmerk­sam zu machen. Weit­er­lesen

Dokumentation des Redebeitrages der Antifa Saar auf der Demonstration am 24.09.2011

Rede­beitrag der Antifa Saar Pro­jekt / AK anlässlich der Demon­stra­tion „20. Todestag von Samuel Yeboah – Demon­stra­tion gegen Ras­sis­mus und deutschen Nation­al­is­mus am 24.09.2011“ in Saarlouis.

[Rede­beitrag als PDF]

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Demonstration gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Bonn am 03.10.2011


IMA­GI­NE THERE‘S NO DEUTSCHLAND
Bun­des­wei­te De­mons­tra­ti­on gegen die Einheitsfeierlichkeiten
03. Ok­to­ber 2011 · 11.​00 Uhr · Haupt­bahn­hof · Bonn

Aufruf des Bünd­nis “Imag­ine there´s no Deutsch­land” [PDF]

I. Neues, altes Deutschland
Mit dem Fall der Mauer und der „Wie­der­ver­ei­ni­gung“ wurde das Ende der Nach­kriegs­ära ein­ge­lei­tet. Eine der sicht­bars­ten Fol­gen von Na­tio­nal­so­zia­lis­mus und Ausch­witz – die deut­sche Tei­lung – wurde auf­ge­ho­ben, die aus dem al­li­ier­ten Sieg fol­gen­de geo­po­li­ti­sche Schwä­chung Deutsch­lands be­en­det. Vor­bei waren die Zei­ten, in denen ein „Bun­des­re­pu­blik” vor­an-​ oder ein „De­mo­kra­ti­sche Re­pu­blik” nach­ge­setzt wer­den muss­te. Weit­er­lesen

Bericht: 200 Teilnehmer_innen bei Demonstration in Gedenken an Samuel Yeboah in Saarlouis

In Gedenken an den vor 20 Jahren durch einen ras­sis­tis­chen Bran­dan­schlag ermorde­ten Flüchtling Samuel Yeboah fand am ver­gan­genen Sam­stag eine Demon­stra­tion gegen Ras­sis­mus und deutschen Nation­al­is­mus in der Saar­louis­er Alt­stadt statt. Die rund 200 Teilnehmer_innen macht­en fast drei Stun­den auf das nach wie vor fehlende öffentliche Gedenken an die Tat und den gesellschaftlichen Kon­text, in dem diese entste­hen kon­nte, aufmerk­sam. Weit­er­lesen

20. Todestag von Samuel Yeboah – Demonstration gegen Rassismus und deutschen Nationalismus am 24.09.2011

Franzö­sis­che Straße (Pavil­lon) — Saar­louis — 14.00 Uhr

Aufruf [PDF]Fly­er A6 [PDF]Plakat [PDF]

Aufruf zur Demonstration:
Am 19. Sep­tem­ber 1991 fiel Samuel Kofi Yeboah in Saar­louis einem ras­sis­tis­chen Bran­dan­schlag zum Opfer. Er ist eines der ersten Opfer ras­sis­tis­ch­er Gewalt in West­deutsch­land nach der Wiedervere­ini­gung. Anlässlich seines nahen­den 20. Todestags wollen wir mit ein­er Aktion­srei­he an Samuel Yeboah, dessen Mörder_innen nie gefasst wur­den, würdig erin­nern und den ras­sis­tis­chen All­t­ag in der Bun­desre­pub­lik und Europa thematisieren.
Wir knüpfen hier­mit an Aktiv­itäten anlässlich des 5., 10. und 15. Todestags an. Am 10. Todestag hiel­ten mehrere anti­ras­sis­tis­che Grup­pen eine Gedenkver­anstal­tung ab, in deren Ver­lauf am Rathaus in Saar­louis eine schwere Stein­plat­te zum Gedenken an Yeboah ange­bracht wurde. Die Stadt fühlte sich durch das Gedenken offen­bar gestört und prozessierte sowohl auf straf- als auch auf zivil­rechtlichem Weg gegen die Anbringung der Gedenk­tafel und bekam vor Gericht Schadenser­satz zuge­sprochen. Weit­er­lesen

Vortrag mit anschließender Diskussion zur Extremismusklausel mit Steffen Richter (AKuBiZ e.V. Pirna)

Vor­trag mit anschließen­der Diskus­sion zur Extrem­is­musklausel mit Stef­fen Richter (AKu­BiZ e.V. Pirna)
Am 15 Juli um 20.00 Uhr im Filmhaus Saar­brück­en, Mainz­er­straße 8
Am 18. Juli um 19.00 Uhr im Info­laden Tri­er, Hom­mer­straße 14

Seit Beginn des Jahres 2011 sind alle Bun­de­spro­gramme zur Förderung zivilge­sellschaftlich­er Ini­tia­tiv­en im Bun­de­spro­gramm “TOLERANZ FÖRDERNKOMPETENZ STÄRKEN” zusammengefasst.
Damit Organ­i­sa­tio­nen, die sich im Kampf gegen Rechts engagieren, weit­er­hin Geld vom Bund erhal­ten sind sie nach der Satzung dieses Pro­gramms dazu verpflichtet, eine soge­nan­nte “Demokratieerk­lärung” zu unterze­ich­nen. So unprob­lema­tisch, wie der Begriff vielle­icht klin­gen mag, ist er jedoch bei Weit­em nicht. Die unterze­ich­nen­den Organ­i­sa­tio­nen garantieren nicht nur ihre Treue zum Grundge­setz, son­dern gle­ichzeit­ig auch die Ver­fas­sungstreue ihrer Part­ner. Im Zweifels­fall sollen diese ihre Part­neror­gan­i­sa­tio­nen durch das Bun­de­samt für Ver­fas­sungss­chutz auf ihre Treue zum Grundge­setz über­prüfen lassen.
Dies löste eine Rei­he von Protesten von diversen zivilge­sellschaftlichen Organ­i­sa­tio­nen, Gew­erkschaften sowie Bun­des- und Land­tags­frak­tio­nen aus. Der Vor­sitzende des Zen­tral­rats der Juden, Stephan Kramer, dro­hte der Bun­desregierung gar mit ein­er Klage. Weit­er­lesen

Filmvorführung: „Die Wahrheit liegt/lügt in Rostock“ – mit Kurzvortrag zum Mord an Samuel Yeboah

Filmvor­führung: “Die Wahrheit liegt/lügt in Ros­tock” — mit Kurzvor­trag zum Mord an Samuel Yeboah
Don­ner­stag, 7. Juli 2011
20 Uhr im Kino achteinhalb
Nauwieser­straße 19, Saarbrücken

Am 19. Sep­tem­ber 1991 wurde der Flüchtling Samuel Yeboah bei einem ras­sis­tis­chen Bran­dan­schlag in Saar­louis ermordet. Diese Tat ist bis heute nicht aufgek­lärt, bis heute erin­nert nichts in Saar­louis an den gewalt­samen Tod Yeboahs. Im Rah­men ein­er Kam­pagne anlässlich seines 20. Todestages zeigen wir den Film “The truth lies in Ros­tock”. Weit­er­lesen

Filmvorführung „Komm und Sieh“ – „Idi I Smotri“ – anlässlich des 70. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion

Filmvor­führung “Komm und Sieh”
“Idi I Smotri” — anlässlich des 70. Jahrestages des deutschen Über­falls auf die Sowjetunion
Mi., 29. Juni, 20.00 Uhr
Do., 30. Juni, 20.00 Uhr
im Kino 8 1/2
Nauwieser­straße 19, Saarbrücken

Es gibt gut gemeinte Antikriegs­filme, die cineast­isch in ihr Gegen­teil umschla­gen, den Krieg ide­ol­o­gisieren oder gar ver­harm­losen. Jed­er, der einige der so genan­nten Antikriegs­filme gese­hen hat, weiß um die Prob­lematik des Gen­res, um das Prob­lem der Darstell­barkeit des Krieges. “Idi I Smotri” jedoch nimmt auf­grund sein­er Scho­nungslosigkeit und Tragik eine über­ra­gende Aus­nahmestel­lung in der Filmgeschichte ein, die sowohl kün­st­lerisch als auch in ihrem paz­i­fistis­chen Engage­ment in hohem Maße überzeugt und einzi­gar­tig ist. Weit­er­lesen