Filmvorführung „Komm und Sieh“ – „Idi I Smotri“ – anlässlich des 70. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion

Filmvor­führung “Komm und Sieh”
“Idi I Smotri” — anlässlich des 70. Jahrestages des deutschen Über­falls auf die Sowjetunion
Mi., 29. Juni, 20.00 Uhr
Do., 30. Juni, 20.00 Uhr
im Kino 8 1/2
Nauwieser­straße 19, Saarbrücken

Es gibt gut gemeinte Antikriegs­filme, die cineast­isch in ihr Gegen­teil umschla­gen, den Krieg ide­ol­o­gisieren oder gar ver­harm­losen. Jed­er, der einige der so genan­nten Antikriegs­filme gese­hen hat, weiß um die Prob­lematik des Gen­res, um das Prob­lem der Darstell­barkeit des Krieges. “Idi I Smotri” jedoch nimmt auf­grund sein­er Scho­nungslosigkeit und Tragik eine über­ra­gende Aus­nahmestel­lung in der Filmgeschichte ein, die sowohl kün­st­lerisch als auch in ihrem paz­i­fistis­chen Engage­ment in hohem Maße überzeugt und einzi­gar­tig ist. Weit­er­lesen

Keine weitere Mobilisierung zur Demonstration am 21.05.2011 in Heidelberg

Die Antifa Saar / Pro­jekt AK wird sich nicht weit­er an der Mobil­isierung nach Hei­del­berg am kom­menden Woch­enende beteili­gen. Der Grund hier­für liegt in einem durch die Veranstalter_innen aus­ge­sproch­enen soge­nan­nten „Nation­al­fah­nen­ver­bot“. Als Unterze­ich­ner­in der „Roadmap ‑Poli­tis­che Min­dest­stan­dards gegen linken Antizion­is­mus“ — zu deren Inhal­ten wir nach wie vor ste­hen – kön­nen wir wed­er für uns noch für diejeni­gen die mit ein­er Mobil­isierung unser­er Gruppe auch immer den Garant für die Ein­hal­tung dieser poli­tis­chen Min­dest­stan­dards verbinden, die Ver­ant­wor­tung übernehmen die Mobil­isierung aufrecht zu erhalten.
Wir hof­fen darauf mit der Antifaschis­tis­chen Ini­tia­tive Hei­del­berg im Nach­gang zu der Demo eine inhaltliche Diskus­sion zu der The­matik führen zu kön­nen, die im Vor­feld lei­der nicht möglich war.

Vortrag: Die extreme Rechte in Frankreich

Die extreme Rechte in Frankre­ich – ein Überblick
mit Bernard Schmid (Paris)
Fre­itag 27. Mai 2011 — 20.00 Uhr
N.N. Nauwieser Straße 19, Saarbrücken

Noch keine vier Jahre ist es her, dass diese Partei weit­ge­hend tot­ge­sagt war: Seit 25 Jahren bei lokalen und über­re­gionalen Wahlen erfol­gs­gewöh­nt, war der extrem rechte Front Nation­al (FN) plöt­zlich in ein tiefes Loch gefall­en. Nach­dem seine Wahlergeb­nisse auf frankre­ich­weit­er Ebene über ein Jahrzehnt lang rund um die 15 Prozent lagen, erhielt er bei den Par­la­mentswahlen im Juni 2007 nur noch 4,3 % der Stim­men. Dadurch wurde auch eine Finanzkrise der Partei aus­gelöst, da die staatliche Parteien­fi­nanzierung in Frankre­ich sich nach den Par­la­mentswahlergeb­nis­sen der unter­schiedlichen poli­tis­chen Kräfte richtet. Weit­er­lesen

Still not loving police! Veranstaltung zur Anti-Repressionskampagne in Heidelberg

Still not lov­ing police!
Infover­anstal­tung mit Aktivist_innen aus Hei­del­berg zur aktuellen Anti-Repressionskampagne.

Fre­itag, 06. Mai 2011, 19.00 Uhr
Nauwies 19, Ver­samm­lungsraum (Hin­terge­bäude)
Nauwieser­str. 19, Saar­brück­en Weit­er­lesen

Antifa Saar zu Gast im saarländischen Landtag

Anhörung der Antifa Saar / Pro­jekt AK im saar­ländis­chen Landtag

Am Mon­tag, dem 18. April 2010 fand im saar­ländis­chen Land­tag auf Ein­ladung des Vor­sitzen­den des Innenauss­chuss Lothar Schnitzer (MdL, dieLinke) eine öffentliche Anhörung der Antifa Saar / Pro­jekt AK zur The­matik „Pri­vate Sicher­heits­di­en­ste und deren Ver­strick­un­gen mit der Neon­azi-Szene im Saar­land“ statt.
Zu dieser Ver­anstal­tung an einem für die saar­ländis­che Antifa doch eher unge­wohn­ten Ort kam es auf­grund ver­schieden­er Ereignisse des let­zten Jahres. Weit­er­lesen

Vortrag über Frauen in der extremen Rechten

Ohne Frauen funk­tion­iert gar nichts mehr in der Szene”

Vor­trag und Diskus­sion mit Andrea Röp­ke über die Rolle extrem rechter Frauen in Poli­tik, Sippe und Erziehung

Mittwoch, 6.4.2011
19 Uhr
Frauen­bib­lio­thek Saar,
Ble­ich­straße 4, Saarbrücken

Eine gemein­same Ver­anstal­tung von Antifa Saar / Pro­jek AK, Frauen­bib­lio­thek Saar, DGB Jugend Saar.
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Infoveranstaltung zu Dresden und anschließende Soliparty

Anlässlich des geplanten Nazi­auf­marschs in Dres­den find­et am 12.02.2011 in Saar­brück­en eine Infor­ma­tionsver­anstal­tung mit den aktuell­sten Infos rund um den Nazi­auf­marsch in Dres­den statt. Anschließend gibts ne fette Soli­par­ty mit toller Musik, net­ten Leuten und guter Stim­mung. Die Ein­nah­men der Par­ty dienen der Finanzierung des Busses nach Dres­den. Das ganze find­et im Philosophen­café an der Saar­brück­er Uni statt.
Beginn der Infover­anstal­tung ist 19 Uhr, die Par­ty im Anschluss ca. 20 Uhr.
An diesem Abend kön­nt ihr auch Karten für den Bus kaufen.

Kommt alle zur Par­ty, habt Spaß und unter­stützt die Fahrt nach Dresden!

Buchvorstellung „Das ‚Großdeutsche Reich‘ und die Juden: Nationalsozialistische Verfolgung in den ‚angegliederten‘ Gebieten“

Das “Großdeutsche Reich” und die Juden: Nation­al­sozial­is­tis­che Ver­fol­gung in den “angegliederten” Gebieten
Buchvorstel­lung von und mit Jörg Osterloh
Mon­tag, 17. Jan­u­ar 2011, 20.00 Uhr
N.N. Nauwieser 19, Nauwieser­straße 19, Saarbrücken

Das Buch beleuchtet erst­mals sys­tem­a­tisch die anti­jüdis­che Poli­tik in den vom NS-Staat zwis­chen 1935 und 1940 “angegliederten” Gebi­eten. Dazu zählten unter anderen die Saar, Öster­re­ich und das Memel­ge­bi­et wie auch Danzig-West­preußen oder Lux­em­burg. Die Autoren unter­suchen die Ver­fol­gung in diesen Gebi­eten und ihre Auswirkun­gen auf die jüdis­che Bevölkerung: Welche Insti­tu­tio­nen waren zu welchem Zeit­punkt für welche Maß­nah­men ver­ant­wortlich? Wie ver­hielt sich die ein­heimis­che deutsche und nicht­deutsche Bevölkerung? Wie bee­in­flusste nicht zulet­zt die Ver­fol­gungspoli­tik die Bil­dung der von den Nation­al­sozial­is­ten propagierten “Volks­ge­mein­schaft”? Anstelle gle­ich­er, von Berlin ange­ord­neter Maß­nah­men zeigen die Beiträge eigen­ständi­ge Entwick­lun­gen in den “angegliederten” Gebi­eten, die oft­mals auf die anti­jüdis­che Poli­tik im Reich zurückwirkten.

Dr. Jörg Oster­loh (geb. 1967) ist wis­senschaftlich­er Mitar­beit­er des Arbeits­bere­ichs Zeit­geschichts­forschung am Fritz-Bauer-Insti­tut in Frank­furt am Main. Er hat in Han­nover Geschichte und Poli­tik­wis­senschaften studiert. Seine Pro­mo­tion schrieb er in Dres­den zum The­ma “Nation­al­sozial­is­tis­che Juden­ver­fol­gung im Reichs­gau Sude­ten­land 1938–1945″. Weit­ere Veröf­fentlichun­gen von ihm umfassen u.a. “Ein ganz nor­males Lager. Das Kriegs­ge­fan­genen-Mannschaft­slager 304″, “Zei­thain bei Riesa/Sa. 1941–1945″ und “Flick. Der Konz­ern, die Fam­i­lie, die Macht.”
Eine Ver­anstal­tung in Zusam­me­nar­beit mit der Hein­rich Böll Stiftung Saar und CriThink!e.V.

Gez. NSDAP, SA, SS – Der ‚Bund der Vertriebenen‘ und der Nationalsozialismus

Vor­trag und Diskus­sion mit Erich Später

Mittwoch, 8.September 2010, 20 Uhr
N.N., Nauwieser Straße 19, Saarbrücken

Am 5. August 2010 insze­nierte der „Bund der Ver­triebe­nen“ (BdV) mit hoher Polit­promi­nenz und entsprechen­der Medi­en­aufmerk­samkeit einen Fes­takt im Stuttgarter Neuen Schloss. Gefeiert wur­den „60 Jahre Char­ta der Heimatver­triebe­nen“, die 1950 in Stuttgart verkün­det wurde.

Anlässlich dieses frag­würdi­gen Jubiläums informiert Erich Später, der 2005 mit dem Band „Kein Frieden mit Tschechien – Die Sude­ten-deutschen und ihre Lands­man­nschaft“ eine umfan­gre­iche Studie über die dom­i­nante Gruppe inner­halb der „Ver­triebe­nen“ vorgelegt hat, über Geschichte und Per­son­al des BdV. Gegrün­det von aktiv­en Nazis, die am Holo­caust und den Ver­brechen gegen Tschechen, Polen und viele andere Osteu­ropäer beteiligt waren, förderte der „Bund der Ver­triebe­nen“ nach Kräften die Rein­te­gra­tion der NS-Eliten in die Nachkriegs­ge­sellschaft und ihre alten Posi­tio­nen. Auch heute noch hat er eine offene Flanke zur extremen Recht­en und seine Vor­sitzende Eri­ka Stein­bach (MdB, CDU) macht immer wieder mit aggres­siv­en Auftrit­ten gegen Polen von sich reden.

Die Poli­tik der deutschen ‘Ver­triebe­nen’ zielt dabei auf eine Umdeu­tung der his­torischen Fak­ten. Die deutschen Min­der­heit­en aus den osteu­ropäis­chen Län­dern wer­den, ungeachtet ihrer aktiv­en Teil­nahme an Ver­nich­tungskrieg und Holo­caust, zu unschuldigen Opfern tschechis­ch­er, pol­nis­ch­er und rus­sis­ch­er Grausamkeit­en gemacht. Nicht zulet­zt mit dem geplanten „Zen­trum gegen Vertrei­bun­gen“ in Berlin sollen die Gren­zen zwis­chen Opfern und Tätern unken­ntlich gemacht werden. 

Erich Später wird die Grün­dungsmythen der „Ver­triebe­nen“, ihre per­son­elle Ver­strick­ung in Holo­caust und Ver­nich­tungskrieg, und ihre revi­sion­is­tis­che Poli­tik in der Nachkriegs­bun­desre­pub­lik analysieren und ihre aktuellen Ziele in der bun­des­deutschen Poli­tik beleuchten.
Erich Später ist His­torik­er und schreibt für die Ham­burg­er Zeitschrift konkret. Er veröf­fentlichte zahlre­iche Artikel und Auf­sätze zur Geschichte der deutschen Min­der­heit­en, des BdV und sein­er Lands­man­nschaften sowie die bei­den Büch­er „Kein Frieden mit Tschechien” und „Vil­la Waign­er. Hanns Mar­tin Schley­er und die deutsche Ver­nich­tungselite in Prag 1939–45”.

Eine Ver­anstal­tung von Antifa Saar / Pro­jekt AK und Cri­Think! e.V.

Gesammelte Presseartikel zu den Naziaufmärschen in Saarlouis und Merzig am 1. Juli 2006

Gesam­melte Presseartikel zu den Nazi­aufmärschen in Saar­louis & Merzig — 01.07.2006

(ältere Artikel weit­er unten)

 

SR-online, Saar­text

01.07.2006, abends

Saarlouis/Merzig: Rechte Demos ohne große Beteiligung

Eine angekündigte, gerichtlich ges­tat­tete Dop­peldemon­stra­tion rechter Grup­pen hat am Sam­sta­gnach­mit­tag im Saar­land stattge­fun­den. Nach Polizeiangaben nah­men daran etwa 50 Per­so­n­en teil.

Nach einem Marsch durch Saar­louis ver­sam­melten sich die Demon­stra­tionsteil­nehmer in Merzig. Dort hiel­ten sie eine Kundge­bung ab.

Der Auf­marsch der recht­en Grup­pen war vom Oberver­wal­tungs­gericht Saar­louis zuge­lassen wor­den. Eine Gegen­demon­stra­tion link­er Grup­pen in Merzig war im Vor­feld vom Ver­wal­tungs­gericht unter­sagt worden.

 

20 cent

01.07.2006

Gericht erlaubt Nazi-Demo

Jet­zt ist es endgültig: Die NPD darf am Sam­stag in Saar­louis demon­stri­eren. Das hat das Oberver­wal­tungs­gericht (OVG) des Saar­lan­des gestern entschieden.

Anfang Juni hat­ten die NPD und recht­sex­treme Kam­er­ad­schaften im Inter­net zu Demon­stra­tio­nen am 1.Juli aufgerufen (20cent berichtete). Sie kündigten an: Um gegen den Kon­go-Ein­satz der Bun­deswehr zu protestieren, wollen sie durch Saar­louis und Merzig ziehen. Sowohl die Lan­drätin des Land­kreis­es Saar­louis, Moni­ka Bach­mann (56), als auch die des Kreis­es Merzig-Wadern, Daniela Schlegel-Friedrich, unter­sagten das. Dage­gen klagte die NPD — und bekam Recht. Der Kreis Merzig-Wadern nahm das hin, Saar­louis erhob erneut Beschw­erde. Der hat das OVG damit jet­zt eine Absage erteilt. Faz­it: In bei­den Städten dür­fen sie marschieren. In Merzig war eine Gegen­demon­stra­tion geplant. Auch die hat das Gericht verboten.

 

Saar­brück­er Zeitung

01.07.2006

Oberver­wal­tungs­gericht genehmigt NPD-Demo

Saar­louis. Die für diesen Sam­stag in Saar­louis geplante NPD-Demon­stra­tion gegen den Bun­deswehr-Ein­satz im Kon­go darf stat­tfind­en. Das Oberver­wal­tungs­gericht hat die Beschw­erde des Land­kreis­es Saar­louis gegen einen entsprechen­den Entscheid des Ver­wal­tungs­gericht­es am Fre­itag abgewiesen. Zugle­ich hat das Ver­wal­tungs­gericht das Ver­bot ein­er Gegen­demon­stra­tion gegen den an diesem Sam­stag geplanten Protest­marsch der NPD in Merzig bestätigt. pum

 

Welt Kom­pakt Saar

30.06.2006

weltkompakt300606

 

 

Saar­brück­er Zeitung

22.06.2006

 Kreis Saar­louis ver­bi­etet NPD-Demo

Saarlouis/Merzig. Die Lan­drätin des Kreis­es Saar­louis, Moni­ka Bach­mann, hat gestern eine von der NPD angemeldete Demon­stra­tion am Sam­stag, 1. Juli, in Saar­louis ver­boten. In der Ver­fü­gung heißt es, die geplante Ver­samm­lung könne zu ein­er „konkreten Gefährdung der öffentlichen Sicher­heit“ führen. Zur Zeit der geplanten Demon­stra­tion wer­den in der Innen­stadt zahlre­iche Besuch­er erwartet, die die Viertel­fi­nal-Spiele der Fußball­welt­meis­ter­schaft auf einem Groß­bild­schirm ver­fol­gen. Auch in Merzig will die NPD am sel­ben Tag gegen den Bun­deswehrein­satz im Kon­go demon­stri­eren. Lan­drätin Daniela Schlegel-Friedrich sagte gestern auf Anfrage, der Land­kreis werde am Fre­itag entschei­den. Eine Ablehnung sei aber sehr wahrscheinlich.

 

Saar­brück­er Zeitung

13.06.2006

Protest gegen NPD-Aufmärsche

Kundge­bung der Antifa Saar — Parteien gegen Neonazis

Saarlouis/Merzig. Die saar­ländis­chen Antifaschis­ten wollen mit ein­er Kundge­bung am Sam­stag, 1. Juli in Merzig gegen die geplanten NPD-Aufmärsche in Merzig und Saar­louis demon­stri­eren. Dies teilte am Dien­stag der stel­lvertre­tende Press­esprech­er der Antifa Saar, Alexan­der Breser, auf SZ-Anfrage mit. Einen entsprechen­den Antrag werde man noch in dieser Woche bei der Ort­spolizeibehörde ein­re­ichen. Die recht­sex­treme NPD und recht­sex­treme Kam­er­ad­schaften hat­ten kür­zlich für den 1. Juli in Saar­louis und Merzig zu Protest­demon­stra­tio­nen gegen den Kon­go-Ein­satz der Bun­deswehr aufgerufen. Die Demos sind bish­er allerd­ings noch nicht genehmigt.

Die Land­tagsparteien riefen unter­dessen dazu auf, dem beab­sichtigten Treiben der Neon­azis eine deut­liche Abfuhr zu erteilen. SPD-Lan­deschef Heiko Maas zeigte sich davon überzeugt, dass die “ganz große Mehrheit der Bevölkerung den Recht­sex­tremen nicht auf den Leim gehen wird”. CDU-Frak­tionsvize Klaus Meis­er sagte, es wäre zu begrüßen, wenn eine solche Demo juris­tisch ver­hin­dert wer­den könne. Wenn dies ver­fas­sungsrechtlich nicht möglich sei, müsse eine Demokratie solche Proteste aushal­ten. Christoph Hart­mann, Vor­mann der saar­ländis­chen Lib­eralen, plädierte dafür, alle rechtsstaatlichen Mit­tel auszuschöpfen, um den Auf­marsch der Recht­sex­tremen zu ver­hin­dern. Nach Ansicht des Grü­nen-Vor­sitzen­den Hubert Ulrich soll­ten möglichst viele Men­schen bei der Gegen­ver­anstal­tung friedlich deut­lich machen, was sie von dem NPD-Auftritt hal­ten. gp

 

20cent

13.06.2006

 Wider­stand gegen Nazis formiert sich

SAARLOUIS/MERZIG. Gle­ich in zwei saar­ländis­chen Städten will die recht­sex­treme NPD am 1. Juli demon­stri­eren. Die Braunen wollen durch Saar­louis und Merzig marschieren (20cent berichtete). Sie wollen gegen den geplanten Kon­go-Ein­satz der Bun­deswehr protestieren.

Doch jet­zt formiert sich der Wider­stand! Antifaschis­ten wollen mit ein­er Kundge­bung in Merzig — eben­falls am 1. Juli — gegen die NPD-Aufmärsche demon­stri­eren. Alexan­der Breser, Sprech­er der Antifa-Saar: “Einen entsprechen­den Antrag wer­den wir noch in dieser Woche bei der Ort­spolizeibehörde ein­re­ichen.” Die muss dann die Gegen-Demo genehmi­gen. Bish­er sind auch die Nazi-Aufmärsche noch nicht von der Behörde abgesegnet.

Die Parteien im saar­ländis­chen Land­tag haben unter­dessen dazu aufgerufen, dem beab­sichtigten Treiben der Neon­azis eine deut­liche Abfuhr zu erteilen. SPD-Lan­deschef Heiko Maas (39): “Ich bin überzeugt, dass die ganz große Mehrheit der Bevölkerung den Recht­sex­tremen nicht auf den Leim gehen wird.” CDU-Frak­tionsvize Klaus Meis­er (52) sagte, es wäre zu begrüßen, wenn eine solche Demo juris­tisch ver­hin­dert wer­den könne. Meis­er: “Wenn dies ver­fas­sungsrechtlich nicht möglich ist, muss eine Demokratie solche Proteste aber aushal­ten.” Christoph Hart­mann (34), Chef der saar­ländis­chen FDP, plädierte dafür, alle rechtsstaatlichen Mit­tel auszuschöpfen, um den Auf­marsch der Recht­sex­tremen zu ver­hin­dern. Nach Ansicht des Grü­nen-Vor­sitzen­den Hubert Ulrich (48) soll­ten möglichst viele Men­schen bei der Gegen­ver­anstal­tung deut­lich machen, was sie von dem NPD-Auftritt hal­ten. szn/aw

 

20cent

12.06.2006

 Recht­en-Demo im Saarland

Die recht­sex­treme NPD im Saar­land und recht­sex­treme Kam­er­ad­schaften rufen im Inter­net zu ein­er Demon­stra­tion am 1. Juli in Saar­louis und Merzig gegen den Kon­goein­satz der Saar­land­bri­gade auf. Laut Lan­drat­samt Saar­louis ist die Demon­stra­tion dort angemeldet. Chris­t­ian Schnei­der, Sprech­er der Antifa Saar, teilte mit, man werde gegen die NPD-Demo protestieren.