Die saarländische Naziszene ist seit Anfang des Jahres um eine Karte in ihrem schlechten Versteckspiel reicher. Inzwischen wurde sowohl die Karte „Burbacher Initiative gegen Straßenprostitution“, als auch die Karte „Saarländer gegen Salafisten (SaGeSa)“ bereits ausgespielt. Folglich muss nun ein neues Konzept her, mit dem man unauffällig an die Positionen der Mitte der Gesellschaft anknüpfen kann. Dieses scheint die saarländische Naziszene in der sog. „SaarGIDA“ gefunden zu haben. Seit einigen Wochen versucht diese ein Forum für angeblich „besorgte Bürger“ zu schaffen und lockt dabei doch nur Ewiggestrige, ob im bürgerlichem Gewand oder nicht, auf die Straße. Es verwundert folglich wenig, dass die „SaarGIDA“-Aufmärsche maßgeblich aus einem Milieu von NPD über Kameradschaften bis zu rechten Hooligans bestehen. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Nazis
Kundgebung gegen Saargida am 19.01.2015
Refugees welcome
Gegen Rassismus und Nationalismus — Für die Emanzipation eines Jeden!
Montag, 19.01.2015
Karl-Marx-Straße — 17:30 Uhr
Nach der Auftaktveranstaltung letzte Woche wollen die Nazis und Rassisten der SAARGIDA sich nun jeden Montag treffen, um bei Demonstrationen in der Saarbrücker Innenstadt ihre menschenfeindliche Hetze zu verbreiten. Wir wollen uns gemeinsam mit euch dem rassistischen Mob entgegenstellen. Darum mobilisieren wir für Montag, den 19.01.2015, zur antifaschistischen Kundgebung unter dem Motto „Refugees Welcome – Gegen Rassismus und Nationalismus – Für die Emanzipation eines Jeden!“.
Entgegen ihrer Verlautbarungen hetzt SAARGIDA gegen alles und jeden von ihnen als „fremd“ wahrgenommene. Damit stehen sie völlig in Einklang mit der stetig schärfer werdenden deutschen Asylpolitik. Menschen, die islamistischem Terror oder menschenunwürdigen Lebensbedingungen entfliehen, erwartet hier der leibhaftige Stammtisch. Das von PEGIDA mit der Parole „Wir sind das Volk“ propagierte Feindbild „der Anderen“ ist nichts anderes als eine fremdenfeindliche Mobilmachung. Dieser gilt es sich aktiv entgegenzustellen.
Deshalb kommt alle zur Kundgebung gegen den rassistischen Mob.
Download: Plakat [PDF] und Flyer [PDF]
Redebeitrag der Antifa Saar / Projekt AK auf der Solikundgebung für Charlie Hebdo
Lachen, um Gottes Willen
Male einen prächtigen Mohammed, so stirbst du.
Zeichne einen lustigen Mohammed, so stirbst du.
Schmiere einen widerlichen Mohammed hin, so stirbst du.
Mache einen beschissenen Film über Mohammed, so stirbst du.
Wehrst du dich gegen religiösen Terror, so stirbst du.
Leckst du den Fundamentalisten den Arsch, so stirbst du.
Halte einen Feind der Aufklärung für einen Idioten, so stirbst du.
Versuche, mit einem Feind der Aufklärung zu diskutieren, so stirbst du.
Es gibt nichts zu verhandeln mit den Faschisten.
Die Freiheit, hemmungslos zu lachen, wurde uns bereits vom Gesetz gegeben, die systematische Gewalt der Extremisten gibt sie uns auch.
Danke, ihr Arschlöcher.
Dieses Gedicht stammt aus dem Jahr 2012 von Stéphane Charbonnier alias Charb.
Charb ist einer derjenigen, die am vergangenen Mittwoch in den Redaktionsräumen des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ ermordet wurden. Der Mord an ihm und an 11 weiteren Menschen am vergangenen Mittwoch ist der traurige Anlass der uns heute hier zusammenbringt. Weiterlesen
Neuer PGP — Key für 2015
Wir sind ab sofort nur noch mit dem neuen PGP — Key für das Jahr 2015 verschlüsselt zu erreichen. Dieser ist unter Kontakt zu finden.
Gegen “Saargida” am 12.01.2014!
Aufruf des “Offenes Antifa Treffen Saarbrücken”
Am Montag, den 12.1.2015, wollen Nazis und Rassisten dem Dresdner „Erfolgsmodell“ PEGIDA nacheifern und unter dem Namen SAARGIDA einen Aufmarsch in der Saarbrücker Innenstadt abhalten.
Rassisten morden – Der Staat schiebt ab
Ähnlich wie bei den HoGeSa (Hooligans gegen Salafisten) bzw. SaGeSa (Saarländer gegen Salafisten) Aufmärschen tummeln sich hier neben rassistischen „Wutbürgern“ auch organisierte Neonazis, wie das NPD Landesvorstandsmitglied Sascha Wagner. Ganz bewusst versuchen die hiesigen Nazistrukturen ihre Beteiligung an “SAARGIDA“ zu verschleiern. So instrumentalisieren sie Nicht-Parteimitglieder die Organisation zumindest nach außen hin zu übernehmen.
Neben den üblichen NPD-Nazis treten bei den PEGIDA-Ablegern auch verstärkt weitere Gruppen und Parteien aus der radikalen Rechten auf. Es kommt regelmäßig zu Beteiligungen von AfD‑, Pro Deutschland- oder Die Freiheit Mitgliedern. Faschistische Gruppen wie der „Bloc Identitaire“ oder sogenannte „Freie Kameradschaften“ nehmen ebenfalls immer wieder an PEGIDA-Demos teil. Weiterlesen
Gemeinsam gegen Rassismus und Islamismus! — Dem rassistischen „SaGeSa“ Mob entgegen!
Update: Die Gegendemonstration findet am Samstag (22 Nov. 2014), ab 13:00 in der
Bismarckstraße (Kolpingplatz), Völklingen statt.
Zugtreffpunkt: 12.00 Uhr HBF Saarbrücken
Am kommenden Samstag, den 22.11.2014 planen die „Saarländer gegen Salafisten“ (SaGeSa) eine Kundgebung unter dem Motto „Europa gegen den Terror des Islamismus – auch im Saarland“ auf dem Völklinger Otto- Hemmer Platz.
Ab 14.00 Uhr wollen die Nazis um „SaGeSa“ unter dem Vorwand, auf „die Gefahr des Salafismus und extremistischen Islamismus aufmerksam“ zu machen, in Völklingen demonstrieren.
Doch ähnlich wie bei den großen „HoGeSa“ (Hooligans gegen Salafisten) Demonstrationen in Köln und Hannover, welche sich die „SaGeSa“-Aktivisten zum Vorbild genommen haben, ist dies nur ein Vorwand, um ihr rassistisches und ausländerfeindliches Weltbild zum Ausdruck zu bringen. Dies wird deutlich, wenn man sich die Facebook-Seite der Organisatoren ansieht. Hier tummelt sich alles, vom saarländischen Naziproll bis hin zu saarländischen Nazigrößen, wie der ehemaligen Besitzerin der Saarbrücker Nazikneipe „City Train“ Jacky Süßdorf, die neuerdings die Vorsitzende des NPD Orstverbands Burbach ist. Verantwortlicher für die Gruppe ist Andre Huppert, der zuletzt auf einer NPD Kundgebung gegen Flüchtlinge in Lebach in Erscheinung getreten ist. Als Anmelder der Veranstaltung fungiert der NPD — Kader Sascha Wagner.
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Saarländische Nazis bei HoGeSa-Demo in Köln
Am 26.10.2014 marschierten ca 4.000 gewaltbereite Hooligans und Neonazis in Köln. Inhaltlicher Aufhänger für die als Demonstration getarnte Krawalle war ein diffuses Bekenntnis gegen Salafismus. Dabei wurde Musik der Naziband Kategorie C gelauscht und auch ansonsten gab es für die abgestumpften Teilnehmer wenig Belästigungen etwa durch Redebeiträge oder einschreitende Polizisten. Das Meiste ist hierzu schon an anderer Stelle gesagt worde. Da sich unter den Teilnehmern aber auch eine Gruppe saarländischer Neonazis befand, die sich gegen 9 Uhr vom Saarbrücker Hauptbahnhof mit dem Zug Richtung Köln aufmachte, wollen wir kurz auf die Protagonisten der saarländischen Neonziszene im Umfeld der sogenannten HoGeSa-Demo eingehen.
Donnerstag, 13. November 2014: Aufruf zum Prozessbesuch
Prozess gegen prügelnden Polizisten / Antifaschist als Nebenkläger
Update 12.11.2014:
Für den morgigen Prozess wurden vom Gericht besondere “Sicherheitsanforderungen” angekündigt. Diese umfassen einen “gesondert gesicherten Bereich” um den Sitzungssaal 3, der nur nach vorheriger Durchsuchung betreten werden darf. Darüber hinaus werden im Gerichtssaal keine Mobiltelefone, Fotoapparate, Computer etc. sowie “gefährlich erscheinende Gegenstände” zugelassen und müssen vor Ort abgegeben werden. Aus diesem Grund empfehlen wir keine Handys etc. mit zur Verhandlung zu nehmen, da diese bei den Wachtmeistern hinterlegt werden müssen.
Ja, tatsächlich; so wie es aussieht kommt es zu einem Prozess vor dem Saarbrücker Amtsgericht gegen einen der uniformierten Schläger vom 29. Juli 2013. Damals verhinderten über 200 Antifaschist_innen eine Kundgebung von Nazis aus dem Umfeld der NPD und der Sturmdivision Saar vor dem italienischen Konsulat im Nauwieser Viertel in Saarbrücken. Aber auch die Ausweichkundgebung der ca. 20 Nazis für den in Italien verurteilten und unter Hausarrest stehenden — mittlerweile verstorbenen — NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke vor der Europagalerie wurde erfolgreich angegangen. Die Kundgebung musste aufgelöst und die Priebke-Jünger in Polizeibussen aus der Stadt eskortiert werden. Im Grunde genommen ein erfolgreicher Tag aus antifaschisticher Sicht, wenn es nicht wieder, wie so oft, zu gewalttätigen Angriffen der Polizei auf die demonstrierenden Antifaschist_innen gekommen wäre. Ein junger Gegendemonstrant wurde durch einen gezielten Schlag mit dem Einsatzstock ins Gesicht so schwer verletzt, dass er kurzzeitig das Bewusstsein verlor und in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Weiterlesen
Linken-Abgeordnete verhelfen NPD-Stadtrat zu Posten im Rechtsausschuss — „Worst Case“ oder „Wurstkäse“?
Update 22.10.2014: Stellungnahme von Thomas Lutze (MdB, Die Linke) und Kommentar
Als „Worst Case“ bezeichnet man im Englischen den schlechtesten oder den ungünstigsten (anzunehmenden) Fall. Anders kann man auch die „Wahl“ eines NPD-Vertreters in den Rechtsausschuss des Regionalverbands Saarbrücken am 25. September 2014 nicht bezeichnen.

Peter Marx (hier mit Jacky Süßdorf) hat nun einen Sitz im Rechtsausschuss des Regionalverbandes Saarbrücken
Niemand geringeres als der langjährige Bundesgeschäftsführer der NPD sowie Mitglied im Stadtrat Saarbrückens für die NPD Peter Marx darf sich mit etwaigen Einsprüchen von Bürger_innen gegen Entscheide und Bescheide des Regionalverbandes – dessen Aufgaben sind mit einem Kreistag vergleichbar — beschäftigen und so seine „Bürgernähe“ demonstrieren.
Möglich wurde seine Wahl durch ein Zerwürfnis innerhalb der Links-Fraktion in der Regionalversammlung. Dort torpedierten zwei der fünf linken Fraktionsmitglieder die zuvor festgelegten Personalbeschlüsse, wonach die Linke vier Beisitzer in den Rechtsausschuss entsenden könne. Mit durchschlagendem Erfolg. Denn erst aufgrund der Ablehnung des Konsens-Vorschlages zwischen den Parteien, konnte auch der NPD-Abgeordnete und Rechtsanwalt Peter Richter einen Kandidatenvorschlag einreichen, nämlich Peter Marx, den Landesvorsitzenden der NPD Saarland, der auch prompt die anschließende Auslosung gewann. Weiterlesen
Recherche-Info: Nazi-Kahn versenken! NPD abwracken!
Jacqueline “Jacky” Süßdorf, NPD-Sympathisantin und Betreiberin der Nazi-Kneipe “CityTrain” am Saarbrücker Hauptbahnhof, will zum 1. September 2014 das Gastroschiff “Piraterie” unterhalb des Staatstheaters in Saarbrücken übernehmen. Damit würde in zentraler Innenstadtlage ein weiterer Treffpunkt für Neonazis, rechte Hooligans und rechtsoffenes Rockermillieu entstehen. Das Angebot für die patriotische Kundschaft soll, wie schon im “CityTrain”, von billigem Bier über Striptease-Shows bis hin zu Rechtsrockparties reichen.