Veranstaltungshinweis: “Mursi gestürzt — der arabische Frühling gerettet?” Zur aktuellen Lage in Ägypten.

Mur­si gestürzt – der ara­bis­che Früh­ling gerettet?”
Zur aktuellen Lage in Ägypten. Vor­trag von Dr. Matthias Küntzel (Ham­burg)

Sam­stag, 17. Mai 2014
18.00 Uhr
Galerie im Filmhaus, Mainz­er Str. 8, Saarbrücken

20140517_Veranstaltung_KuentzelGott ist unser Streben, der Prophet unser Führer, der Koran unsere Ver­fas­sung, der Dji­had unser Weg und für Gott zu ster­ben unser höch­stes Ziel” – diese Parolen fassen das Pro­gramm der 1928 gegrün­de­ten Mus­lim­brud­er­schaft zusammen.

Als 2011 der “ara­bis­che Früh­ling” auch Ägypten erre­ichte und die Abset­zung des Dik­ta­tors Mubarak erzwang ver­fügte die ägyp­tis­che Mus­lim­brud­er­schaft über mehr als 500.000 Mit­glieder und war somit die stärk­ste poli­tis­che Grup­pierung im Land.

 

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Veranstaltung zum NSU-Prozess

28.10.1318:00 in der “Galerie N. N.” (Nauwieser Str. 19, 66111 Saarbrücken)

Entwicklungen und Erkenntnisse zum Prozess

Es ist ein­er der auf­se­hen­erre­gend­sten Prozesse in der jün­geren deutschen Geschichte: Seit April 2013 wird vor dem Ober­lan­des­gericht München die Mord­serie des recht­sex­trem­istis­chen Nation­al­sozial­is­tis­chen Unter­grunds NSU ver­han­delt. presse_nsu-prozess_reutersHaup­tangeklagte ist Beate Zschäpe, der unter anderem Mit­täter­schaft an zehn Mor­den sowie Mit­glied­schaft in ein­er ter­ror­is­tis­chen Vere­ini­gung vorge­wor­fen wird. In dem Prozess müssen sich noch vier weit­ere mut­maßliche Unter­stützer der Ter­ror­gruppe ver­ant­worten. Weit­er­lesen

Pro Deutschland” im Nauwieser Viertel

Für Mitt­woch, den 4. Sep­tem­ber, haben die Ras­sis­ten und Anti­se­mi­ten von “Pro Deutsch­land” ab 09:30 Uhr eine Kund­ge­bung auf dem Saar­brü­cker Max-Ophüls-Platz im Nau­wie­ser Vier­tel angemeldet.

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Im Rah­men ihrer Wahl­kampf­tour zieht es sie an Orte, die ver­meint­lich beson­ders weit von ihrer Traum­vor­stel­lung eines Deutsch­lands der “rein­ras­si­gen” Bio­deut­schen ent­fernt sind. Für Saar­brü­cken haben sie sich das Nau­wie­ser Vier­tel aus­ge­sucht. Grundge­setz-schwenk­end geben sie vor für Frei­heit und gegen Isla­mis­ten zu demons­trie­ren und sind denen, die sie ver­meint­lich bekämp­fen, doch recht ähn­lich. Ob Natio­nal– oder Umma-sozial­is­ten, einig sind sie sich darin, dass alle, die ihren Vor­stel­lun­gen ein­er homo­ge­nen, repres­si­ven und auto­ri­tä­ren Gemein­schaft nichts abge­win­nen kön­nen, mit aller Härte bekämpft wer­den müssen.

Vor ger­ade ein­mal fünf Wochen haben Nazis ver­sucht, im Nau­wie­ser Vier­tel eine Kund­ge­bung für einen Nazi­kriegs­ver­bre­cher abzu­hal­ten. Dies wurde durch ent­schlos­se­nen anti­fa­schis­ti­schen Pro­test ver­hin­dert. Daran anknüp­fend rufen wir, die Antifa Saar / Pro­jekt AK, dazu auf, die Kund­ge­bung von “Pro Deutsch­land” durch dezen­trale Aktio­nen zu stö­ren und zu verhindern.
Brin­gen wir gemein­sam den Traum des deut­schen Mobs zum platzen!

Wir soli­da­ri­sie­ren uns mit allen anti­fa­schis­ti­schen Protesten!
Pas de quar­tiers pour les fascis­tes — Pas de fascis­tes dans les quartiers!

Pro Deutschland im Nauwieser Viertel!

Für Mittwoch, den 4. Sep­tem­ber, haben die Ras­sis­ten und Anti­semiten von “Pro Deutsch­land” ab 09:30 Uhr eine Kundge­bung auf dem Saar­brück­er Max-Ophüls-Platz im Nauwieser Vier­tel angemeldet.

Im Rah­men ihrer Wahlkampf­tour zieht es sie an Orte, die ver­meintlich beson­ders weit von ihrer Traumvorstel­lung eines Deutsch­lands der “rein­ras­si­gen” Biodeutschen ent­fer­nt sind. 7738304874Für Saar­brück­en haben sie sich das Nauwieser Vier­tel aus­ge­sucht. Weit­er­lesen

29.07.2013: Nazimahnwache vor italienischem Konsulat in Saarbrücken verhindern!

Nazis aus dem süd­west­deutschen Raum pla­nen für Mon­tag, den 29. Juli 2013, um 13.00 Uhr eine Mah­nwache unter dem Mot­to „Frei­heit für Erich Priebke“ vor dem ital­ienis­chen Kon­sulat in der Saar­brück­er Johan­nis­straße. Tre­ff­punkt der Nazis ist bis 12.30 Uhr der Saar­brück­er Haupt­bahn­hof. Weit­er­lesen

Bericht von der Demonstration am 13. April 2013 in München

Am Sam­stag, dem 13. April 2013 fand in München, anlässlich der bevorste­hen­den Eröff­nung des Prozess­es gegen einige wenige Mit­glieder und Unter­stützer des Nation­al­sozial­is­tis­chen Unter­grunds (NSU) eine große anti­ras­sis­tis­che Demo statt. (Aufruf kann hier nachge­le­sen wer­den). Dass es auf­grund des fehler­haften Vorge­hens des Gerichts bei der Ver­gabe von Plätzen an Medienvertreter_innen zu ein­er Ver­schiebung des Prozess­es kom­men sollte, kon­nte zu diesem Zeit­punkt noch nie­mand ahnen.

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Veranstaltung: Im Schatten des Weltkriegs

Im Schat­ten des Weltkriegs
Mas­sen­ge­walt der Ustaša gegen Ser­ben, Juden und Roma in Kroa­t­ien 1941–45
Buchvorstel­lung mit Alexan­der Korb

Don­ner­stag, 6. Juni,19.30
Buchhand­lung St.Johann
Kronenstr.6, Sa
arbrück­en

Im Schat­ten 20130606_Korb_sidedes Zweit­en Weltkriegs ver­suchte die kroat­is­che Ustaša-Bewe­gung, gewalt­sam einen eth­nisch homo­ge­nen Nation­al­staat zu schaf­fen. Die Zer­schla­gung Jugoslaw­iens durch die Wehrma­cht ver­set­zte die Ustaša in die Lage, ein Ter­ror­regime zu etablieren, das sich vornehm­lich gegen Ser­ben, Juden und Roma richtete. Damit ent­fes­selte die Ustaša einen Bürg­erkrieg, dem etwa 500.000 Men­schen zum Opfer fielen.

Alexan­der Korb fragt nach den Motiv­en, Inter­essen und Hand­lungsspiel­räu­men der Ustaša, nach dem Ver­lauf des Gewal­tein­satzes und nach dem Zusam­men­spiel von Bürg­erkriegs­dy­namiken und Bru­tal­isierung. Dabei beschreibt er eine kom­plexe Spi­rale der Gewalt, an der kroat­is­che, ser­bis­che, deutsche und ital­ienis­che Akteure beteiligt waren. Seine Studie erschließt auf ein­drück­liche Weise die Vielschichtigkeit des Geschehens, beschreibt die sit­u­a­tive Gewalt­logik und gibt damit der Holo­caust- wie Gewalt­forschung entschei­dende neue Anstöße.

»Im Schat­ten des Weltkriegs« wurde bere­its mehrfach ausgezeichnet:

  •     Fraenkel Prize in Con­tem­po­rary His­to­ry der Wiener Library, London
  •     Irma Rosen­berg Förder­preis des Insti­tuts für Zeit­geschichte, Wien
  •     Andrej-Mitro­vic-Preis der Michael-Zikic-Stiftung, Bonn
  •     Her­bert-Stein­er-Preis des Doku­men­ta­tion­sarchivs des öster­re­ichis­chen Widerstandes
  • Inter­na­tion­al Con­fer­ence of Labour and Social His­to­ry (ITH)

Eine Ver­anstal­tung in Zusam­me­nar­beit mit der Hein­rich-Böll-Stiftung Saar und Cri­Think! e.V. — Gesellschaft zur Förderung des kri­tis­chen Denkens und Handelns

Nachtrag: Skandalöser Prozess gegen Antifaschisten endet mit Einstellung

Heute mor­gen fand am Amts­gericht in Saar­brück­en ein Prozess wegen „Land­friedens­bruch“ gegen mehrere Antifaschis­ten aus dem Umfeld des selb­stver­wal­teten Jugendzen­trums Neunkirchen statt. Vorge­wor­fen wurde ihnen am 13. Jan­u­ar 2008 den, zu diesem Zeit­punkt in Neunkirchen ansäs­si­gen, Naziladen „First Class Streetwear“ mit Steinen und Farbe ange­grif­f­en zu haben. Der heutige Prozess wurde von unge­fähr 60 Antifaschist_innen begleit­et, die Sol­i­dar­ität mit den Angeklagten zeigten. Weit­er­lesen

70ter Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto

70ter Jahrestag des Auf­s­tands im Warschauer Ghetto

Vor­trag und Diskus­sion mit Erich Später und Richard Bermann
Dien­stag, 16. April 2013 -€“ 19 Uhr, N.N. 19, Nauwieser Straߟe 19, Saarbrücken

Am 19. April 1943, in der Pes­sach­woche, in welch­er die Befreiung der Israeliten aus der Ägyptischen Gefan­gen­schaft gefeiert wird, erhob sich die Bevölkerung des Ghet­tos in Warschau zum bewaffneten Kampf gegen ihre deutschen Mörder. Diese hat­ten das Ghet­to umstellt und planten die Räu­mung, Depor­ta­tion und Ver­nich­tung der verbliebe­nen ca. 50.000 von ins­ge­samt ca. 500.000 Juden des Warschauer Ghet­tos. Es gelang den Auf­ständi­gen, trotz hoff­nungslos­er mil­itärisch­er Unter­legen­heit, ihren Mördern teils wochen­lang bewaffnet Wider­stand zu leis­ten und den Depor­ta­tio­nen Ein­halt zu gebi­eten. Weit­er­lesen

Busfahrt nach Müchen

Die Antifa Saar / Pro­jekt AK organ­isiert einen Bus zu der Demon­stra­tion am 13.04.2013 in München. Eine Karte kostet 20,- €. Die Fahrt wird gefördert durch die Hein­rich Böll Stiftung und die Peter Imandt Gesellschaft. 

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