Riegelsberger „Initiativgruppe Hindenburgturm“ bestätigt erneut ihr nationalsozialistisches Weltbild

Nach­dem es Antifaschist_innen gelun­gen ist, den Bau eines Denkmals für Wehrma­chts- und SS-Ange­hörige in Riegels­berg vor­erst unmöglich zu machen, melden sich nun die Ini­tia­toren des Vorhabens zu Wort. In zwei in der „Riegels­berg­er Wochen­post“ veröf­fentlicht­en kon­fusen und vor Hass über­schäu­menden „Gegen­darstel­lun­gen“ stellt die „Ini­tia­tiv­gruppe (IG) Hin­den­burgturm“ um Diet­mar Braun erneut ihr nation­al­sozial­is­tis­ches Welt­bild zur Schau.

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Verfahren nach Hausdurchsuchung eingestellt

von links: Asif Khan mit Daniel Zanner beim Angriff auf das Jugendzentrum Neunkirchen, 2007.

von links: Asif Khan mit Daniel Zan­ner beim Angriff auf das Jugendzen­trum Neunkirchen, 2007.

Seit dem Sep­tem­ber 2013 hat­te das saar­ländis­che LKA nach einem Naz­iüber­griff ermit­telt. Doch nicht etwa gegen die Täter, son­dern gegen einen Antifaschis­ten, dem vorge­wor­fen wurde, an der Veröf­fentlichung von Namen und Bild­ma­te­r­i­al bekan­nter Nazis­chläger aus der Saar­brück­er Fußball­szene beteiligt gewe­sen zu sein. Ende 2015 wurde das Ver­fahren schließlich eingestellt. Obwohl wir selb­stver­ständlich die Ein­stel­lung des Ver­fahrens begrüßen, bleibt ein fad­er Beigeschmack hin­sichtlich der skan­dalösen Ermit­tlungsar­beit der Polizei.

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Blau-Schwarze-Family – Der 1. FC Saarbrücken und seine Nazis

Prob­leme mit Nazis in Fankur­ven beste­hen nicht nur im gesamten Bun­des­ge­bi­et, son­dern europaweit. Nazis wer­den von dem beim Fuss­ball ver­bre­it­eten Gewalt- und Männlichkeit­skult magisch anzogen.Deshalb wun­dert es wenig, dass auch rund um den 1. FC Saar­brück­en (FCS) Nazis immer wieder von sich reden machen. Dabei kann man davon aus­ge­hen, dass nur ein Bruchteil der tat­säch­lichen Vor­fälle die Öffentlichkeit erre­icht, denn ger­ade beim Fußball wer­den rechte Über­griffe immer wieder ver­harm­lost, herun­terge­spielt und als Stre­it­igkeit­en zwis­chen Fan­grup­pierun­gen abgetan. 

Nazis beim FCS: Gruppenfoto mit Jacky Süßdorf und Marion Meier (beide mittig in der zweiten Reihe)

Nazis beim FCS: Grup­pen­fo­to mit Jacky Süß­dorf und Mar­i­on Meier (bei­de mit­tig in der zweit­en Reihe)

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Flugschrift: Saargida und Sagesa – Extrem irre, relatv gefährlich!

Seit Ende 2014 sind Antifaschist_innen in der ganzen Repub­lik mit einem neuen Phänomen kon­fron­tiert. Im Okto­ber 2014 Jahres gin­gen sie in Dres­den und Köln zum ersten Mal auf die Straße: Die Hooli­gans gegen Salafis­ten (HoGeSa) und die Patri­o­tis­chen Europäer gegen die Islamisierung des Abend­lan­des (PEGIDA). In Köln über­raschte die ange­blich nicht vorherseh­bare Gewalt­bere­itschaft ein­er bis dato bere­its im Nieder­gang geglaubten Begleit­er­schei­n­ung der Fußball­fankul­tur. In Dres­den war es die stetig, bis in den fün­f­stel­li­gen Bere­ich hineinwach­sende Zahl der Teilnehmer_innen, die über­raschte. Ableger der bei­den Grup­pierun­gen began­nen im Novem­ber 2014 auch im Saar­land mit dem Ver­such, auf dieser Welle mitzuschwim­men. Fol­gten SAARGIDA und SAGESA anfänglich noch mehrere hun­dert Men­schen auf die Straße, scheinen sie mit­tler­weile zu kleinen Grup­pen verkom­men zu sein, die ­ oft­mals zurecht vor allem Häme und Spott auf sich ziehen.

Flugschrift_Sagesa

Durch Klick­en auf die Grafik kann die Flugschrift als .pdf herun­terge­laden werden

Mit dieser Flugschrift wollen wir Sage­sa und Saargi­da näher beleucht­en, ihre Strate­gien und Akteure in die Öffentlichkeit ziehen und Antifaschist_innen ein wirk­sames Mit­tel im Kampf gegen Saargi­da und Sage­sa an die Hand geben. Die Flugschrift umfasst acht Seit­en, wobei die erste Seite als Flug­blatt kopiert und z.B. bei Aktio­nen von Sage­sa an Passant_innen verteilt wer­den kann. Die Seit­en zwei, fünf und sechs enthal­ten eine aus­führliche Darstel­lung und Analyse der Aktiv­itäten von Saargi­da und Sage­sa und beleucht­en das Entste­hen und die Entwick­lung dieser extrem-recht­en Grup­pierun­gen. Auf den Seit­en drei und vier, die als Dop­pel­seit­en angelegt sind, befind­en sich Sta­tis­tiken zu den Aufmärschen von Saargi­da und Sage­sa, während auf Seite vier über 50 Aktivist_innen von Sage­sa mit Name und Foto der Öffentlichkeit zu gänglich gemacht werden.

Riegelsberger Gemeinderat: Und keiner wills gewesen sein

Am Mon­tag, den 29.02.2016 wur­den die Pläne, ein Ehren­mal für gefal­l­ene Wehrma­chts- und SS-Ange­hörige in Riegels­berg zu erricht­en, noch ein­mal im Riegels­berg­er Gemein­der­at ver­han­delt. Bürg­er­meis­ter Häusle (SPD) berichtete, dass nach dem Rück­zug der skan­dalumwit­terten „Ini­tia­tiv­gruppe Hin­den­burgturm“ um Diet­mar Braun die Grund­lage für die weit­ere Unter­stützung des Ehren­mals ent­fall­en sei. In diesem Zusam­men­hang stellte Häusle ein­er­seits fest, dass das Wehrma­chts­denkmal „kein Pro­jekt der Gemeinde“ gewe­sen sei, er als Bürg­er­meis­ter diesem aber sehr wohl, eben­so wie mehrheitlich Orts- und Gemein­der­at, „pos­i­tiv gegenüber ges­tanden“ habe.

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Riegelsberger Verhältnisse und ein geplantes Wehrmachtsdenkmal – 80 Teilnehmer_innen bei antifaschistischer Demonstration

Riegels­berg­er Ver­hält­nisse und ein geplantes Wehrma­chts­denkmal – 80 Teilnehmer_innen bei antifaschis­tis­ch­er Demonstration

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Demon­stra­tion in Rich­tung Riegels­berg Mitte

Trotz strö­menden Regens fol­gten ca. 80 Teilnehmer_innen dem Aufruf der Antifa Saar zur Demon­stra­tion gegen das geplante Wehrma­chts­denkmal in Riegels­berg. Zu Beginn gedacht­en die Teilnehmer_innen mit ein­er Kranznieder­legung der Zwangsarbeiter_innen auf dem Riegels­berg­er Fried­hof. In mehreren Rede­beiträ­gen forderten die Redner_innen nicht nur das Aus des geplanten Denkmals, son­dern set­zten sich auch für ein würdi­ges Gedenken an die Zwangsarbeiter_innen ein.
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80 Menschen auf Demonstration gegen Wehrmachtsdenkmal

*Aktu­al­isierung am 14.02.2016: Rede­beiträge hinzugefügt*

Trotz strö­menden Regens fol­gten bis zu 80 Teilnehmer_innen dem Aufruf der Antifa Saar zur Demon­stra­tion gegen das geplante Wehrma­chts­denkmal in Riegels­berg. Zu Beginn gedacht­en die Teilnehmer_innen mit ein­er Kranznieder­legung der 33 Zwangsarbeiter_innen auf dem Riegels­berg­er Fried­hof. In mehreren Rede­beiträ­gen forderten die Redner_innen der Antifa Saar nicht nur das Aus des geplanten Denkmals, son­dern set­zten sich auch für ein würdi­ges Gedenken an die Zwangsarbeiter_innen ein. Der His­torik­er Erich Später machte in seinem Rede­beitrag nochmal deut­lich, dass auch Riegels­berg­er Wehrma­chts- und SS-Ange­hörige am Ver­nich­tungskrieg der Nazis aktiv mit­gewirkt haben.

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Pressemitteilung: Angekündigte Demonstration sorgt in Riegelsberg für Aufregung – Entscheidung über geplantes Ehrenmal steht noch aus

Die Diskus­sion um das von der Ini­ta­tiv­gruppe Hin­den­burgturm (IG) geplante und vom Riegels­berg­er Gemein­der­at unter­stützte Ehren­mal für Wehrma­chts- und SS-Ange­hörige nimmt eine Woche vor der angekündigten Demon­stra­tion (Sam­stag, 13. Feb­ru­ar 2016 um 14.00 Uhr) an Fahrt auf. Ent­ge­gen anders lau­t­en­der Presse­berichte in der Saar­brück­er Zeitung ist die Errich­tung des Ehren­mals noch längst nicht vom Tisch.

Der Gemein­der­at Riegels­berg hat­te auf der Sitzung am 14. Dezem­ber 2015 beschlossen, die 5.000 € nicht an die IG auszuzahlen, son­dern den Betrag für die Erstel­lung eines Konzepts unter Fed­er­führung des Bürg­er­meis­ters Häusle (SPD) zu ver­wen­den. Laut diesem soll „das Konzept […] auf dem vor­liegen­den Entwurf der IG basieren“. Somit muss trotz dem zwis­chen­zeitlichen Rück­zug der „Ini­tia­tiv­gruppe Hin­den­burgturm“ davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass die Gemeinde Riegels­berg auch ohne die Ini­tia­toren an den Pla­nun­gen fes­thält. Bürg­er­meis­ter Häusle ver­weist zwar auf die näch­ste Gemein­der­atssitzung am 29. Feb­ru­ar und kündigt an „zunächst nichts in dieser Sache unternehmen“ zu wollen. In Anbe­tra­cht der Tat­sache, dass auf der let­zten Gemein­der­atssitzung am 1. Feb­ru­ar der Rück­zug der IG schon bekan­nt war, wäre es jedoch ein Leicht­es gewe­sen, die bish­eri­gen Beschlüsse aufzuheben und dem Vorhaben ein Ende zu bereiten.

Der Press­esprech­er der Antifa Saar / Pro­jekt AK, Alexan­der Breser, dazu:

Es bleibt abzuwarten, wie die let­z­tendliche Entschei­dung des Gemein­der­ats aus­fällt. Die bish­eri­gen Äußerun­gen einiger SPD- und CDU-Gemein­der­atsmit­glieder haben nicht gezeigt, dass grund­sät­zliche Bedenken an dem Vorhaben beste­hen. Alleine die Äußerun­gen von Horn und Häusle, die kon­sis­tent Wehrma­chts- und SS-Ange­hörige als Opfer sehen und in diesem Zusam­men­hang mit keinem Wort die tat­säch­lichen Opfer des deutschen Ver­nich­tungskriegs erwäh­nen, sind schon Anlass genug für die angekündigte Demon­stra­tion.“

Antifa Saar / Pro­jekt AK

Down­load Pressemit­teilung: Angekündigte Demon­stra­tion sorgt in Riegels­berg für Aufre­gung – Entschei­dung über geplantes „Ehren­mal“ ste­ht noch aus [PDF]

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Selbstverständlich existiere ich!” — Stellungnahme zur Berichterstattung in der Saarbrücker Zeitung

Riegelsberg-Header

Ganz „när­risch“ wird Mar­co Reuther (Saar­brück­er Zeitung) in seinem Kom­men­tar, wenn es um die Antifa-Saar geht und er schäumt ger­adezu vor Wut, wenn er über „poli­tis­che Rand­zo­nen“ schreibt.1 Was genau Mar­co Reuther so verärg­ert hat, dass er Sym­pa­thisan­ten der Antifa Saar als „Möchte­gern-Rev­o­lu­tionäre“ und „linksradikale Querköpfe“ beschimpft, wird nicht ersichtlich. Auf eine Stufe stellt er antifaschis­tis­ches Engage­ment mit Weit­er­lesen

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Antifa Saar hält an Demonstration fest — Initiativgruppe zieht sich aus Planung für Wehrmachtsdenkmal in Riegelsberg zurück

Pressemit­teilung:

Wie gestern bekan­nt wurde, hat sich die Ini­tia­tiv­gruppe Hin­den­burgturm aus den Pla­nun­gen für das Wehrma­chts­denkmal in Riegels­berg zurück­ge­zo­gen. Anders als im Artikel der Saar­brück­er Zeitung („Gedenkstät­ten-Pro­jekt vor dem Aus“, 03.02.2016) dargestellt, ist das Pro­jekt damit aber nicht vom Tisch. Wie es weit­erge­ht, liegt nun allein in den Hän­den des Gemein­der­ats. Erst im Dezem­ber hat­te der Gemein­der­at beschlossen den geplanten Zuschuss für das Denkmal nicht direkt auszuzahlen, son­dern vom Investi­tion­shaushalt in den Ergeb­nishaushalt zu ver­schieben. Durch dieses Manöver obliegt die Fed­er­führung bei der Ausar­beitung eines Konzepts nun Bürg­er­meis­ter Häusle. So hat es die Ini­tia­tiv­gruppe geschafft, ihr Vorhaben in ein Pro­jekt der Gemeinde Riegels­berg zu ver­wan­deln. Sach­stand ist also nach wie vor, dass auf der näch­sten Ratssitzung Ende Feb­ru­ar entsch­ieden wer­den muss, ob die Gemeinde doch Abstand von dem Vorhaben nimmt.
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