Am 19. September 2016 jährt sich zum 25. Mal der Todestag von Samuel Kofi Yeboah. Er fiel bereits 1991 einem rassistischen Brandanschlag in Saarlouis zum Opfer. Damals wie heute dominierten in Deutschland Forderungen der Rechten die Öffentliche Debatte. Wir wollen Taten wie den Mord an Samuel Yeboah in ihrem gesellschaftlichen Kontext betrachten und aufzeigen, wohin uns der Mob führt, der aktuell auf den Straßen und in den Parlamenten gegen Flüchtlinge hetzt. Wenn die saarländische Zivilgesellschaft menschenfeindliche Entwicklungen nicht tolerieren will, muss sie sich mit den hier begangenen Akten rechten Terrors auseinandersetzen. Mit der Kampagne „HASSHATKONSEQUENZEN“ wollen wir aufzeigen, welche Akte rechter und reaktionärer Gewalt im Saarland verübt wurden. Unser Ziel ist ein würdiges Gedenken an die Opfer rechter Gewalt zu etablieren. Wir wollen zur kritischen Auseinandersetzung anregen. Allerdings wollen wir dabei nicht stehenbleiben. Daher möchten wir mit euch die aktuelle politische Lage diskutieren und Möglichkeiten zur Einmischung aufzeigen. Wie können wir im Kleinen und im Großen auf aktuelle Entwicklungen Einfluss nehmen? Wie kann praktische Hilfe für Geflüchtete aussehen? Wie können wir der wachsenden Bedrohung von Rechts begegnen?
Die ReferentInnen werden in einem kurzen Vortrag einen Abriss zu reaktionärer Gewalt im Saarland geben und die Kampagne „Hass hat Konsequenzen“ als Beispiel der Intervention vorstellen. Danach besteht die Möglichkeit sich auszutauschen.
Bisherige Termine:
- Freitag – 10. Juni 2016, 19:00: Blieskastel / P‑Werk (Blickweilerstr. 11, 66440 Blieskastel)
- Samstag – 18. Juni 2016, 19:00: Saarbrücken / Galerie im Filmhaus (Mainzer Str. 8, 66111 Saarbrücken)
- Freitag – 8. Juli, 19:00: Saarlouis / juz Utopia (Lisdorfer Str. 16a, 66740 Saarlouis)
- Mittwoch – 20. Juli, 19:00 Uhr: Dillingen / Falkenbüro (Stummstraße 36, Dillingen)