Veranstaltung: Der Mord in Idar-Oberstein vor dem Hintergrund der Corona-Proteste

Datum: 15.6.2022
Online-Vor­trag: Der Mord in Idar-Ober­stein vor dem Hin­ter­grund der Corona-Proteste

Mittwoch, 15. Juni 2022 / 19:00 Uhr
online via Zoom / Anmel­dung über mail@boell-saar.de

Der Mord in Idar-Ober­stein am 18. Sep­tem­ber 2021 hat eine neue Qual­ität in der Eskala­tion der Coro­na-Proteste offen­bart. Inwieweit der Mord in den Kom­plex der Pan­demieleug­nung /-ver­harm­lo­sung einzuord­nen ist bzw. als rechter Ter­ror begrif­f­en wer­den kann, soll in einem Vor­trag mit anschließen­dem Aus­tausch besprochen wer­den. Der Vor­trag nimmt den Mord als Aus­gangspunkt für eine sozial­wis­senschaftliche Analyse der Coro­na-Protest-Bewe­gung in Rhein­land-Pfalz und darüber hin­aus. Hier­bei zeigt sich, dass Inhalte und Akteur*innen über die extreme Rechte hin­ausweisen. Die verbinden­den Ele­mente und gemein­samen Grund­la­gen der unter­schiedlichen Akteur*innen wer­den vorgestellt. Im Anschluss sollen Ursach­en­erk­lärun­gen und mögliche Gegen­maß­nah­men präsen­tiert werden.

Erar­beit­et wurde der Beitrag von den Referieren­den Luis Caballero (Forschungs­gruppe Extreme Rechte und Recht­spop­ulis­mus), Paul Erxleben (Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Lud­wigshafen) und Lau­ra Wei­dig (Kul­tur­wis­senschaft­lerin).

Eine Ver­anstal­tung in Koop­er­a­tion von: Hein­rich Böll-Stiftung Saar, Cri­Think! e.V. – Gesellschaft zur Förderung des kri­tis­chen Denkens und Han­delns, Antifa Saar / Pro­jekt AK, Con­n­Act Saar.

Anmel­dung über mail@boell-saar.de

Kurzmitteilung: Prozessbeginn nach Brand in Wiebelskirchen

Vor dem Landgericht Saar­brück­en hat am 30.01.2019 der Prozess wegen des tödlichen Brands von Wiebel­skirchen begonnen. Bei dem Feuer, das von den 19 und 29 Jahre alten Angeklagten im April des ver­gan­genen Jahres in einem Wohn­haus in der Kuchen­bergstraße gelegt wor­den war, ist ein 38-Jähriger ums Leben gekom­men. Zum Motiv der Täter heißt es im Bericht des SR:

Dem­nach hat­ten sich die bei­den Beschuldigten am Tatabend in Wiebel­skirchen mit einem Bekan­nten getrof­fen und Bier getrunk­en. Im Laufe des Tre­f­fens soll der Ältere der bei­den erk­lärt haben, dass in dem Haus in der Kuchen­bergstraße Aus­län­der wohn­ten, die seine Mut­ter belei­digt hät­ten. Wörtlich soll er gesagt haben, denen werde er es heimzahlen.

Aus deM Bericht des Sr

Antifaschist von Neonazis ermordet

Clé­ment Méric, ein 18 Jahre alter Antifaschist, wurde am Mittwoch, dem 05. Juni 2013 in Paris von drei Neon­azis zu Tode geprügelt. Er war Mit­glied der Action Antifas­ciste Paris-Ban­lieue, die Neon­azis stam­men aus dem Umfeld der Jeune Nation­al­iste Révo­lu­tion­naire (JNR). Der Über­griff fand am frühen Abend am Paris­er Bahn­hof Hauss­mann — Saint-Lazare statt. Der Mord an Clé­ment ist der furcht­bare und trau­rige Höhep­unkt von Naz­iüber­grif­f­en, die seit den Protesten gegen die Ehe für alle in Frankre­ich stattfinden.

 

Als Reak­tion auf den Mord fan­den europaweit Gedenkmärsche, Sol­i­dar­itäts- und Protestkundge­bun­gen statt.

Ni oubli, Ni pardon!

Kein Vergeben, Kein Vergessen!

 

Antifaschis­tis­che Demon­stra­tion in Paris nach dem Mord an Clément:

 

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