Am vergangenen Samstag, dem 1. Februar 2014 führte die Trierer NPD um ihren Kreisvorsitzenden Safet Babic in Trier mehrere Kundgebungen mit etwa 25 Teilnehmern durch. Ein Großteil der Nazis kam aus dem Saarland. So zum Beispiel der langjährige Nazi-Aktivist Markus Karl-Heinz Mang (zur Zeit Beisitzer im Landesvorstand der saarländischen NPD) und mehrere Mitglieder der Sturmdivision Saar. Etwa 100 Menschen demonstrierten an der Porta Nigra gegen den braunen Aufmarsch und riefen Parolen um die Lautsprecheranlage der NPD zu übertönen. Als mehrere Nazis der Sturmdivision Saar verspätet am Kundgebungsort eintrafen und zur NPD-Kundgebung stoßen wollten kam es zu kurzen Auseinandersetzungen mit den anwesenden Antifaschist_innen, die dann durch das Eingreifen der Polizei beendet wurden. Im Laufe dieser Auseinandersetzungen wurden auch mehrere Antifaschist_innen leicht verletzt (vor allem durch die Polizei). Auf Seiten der saarländischen Nazis taten sich besonders Niels Berang, Steve Winter, Riccardo Nicastro und Matthias Treinen hervor, als sie Teilnehmer_innen der Gegendemonstration angriffen, die sich aber erfolgreich zur Wehr setzen konnten. Besonders ekelhaft wurde es dann aber, als die NPD-Aktivisten vor der neuen Außenstelle der rheinland-pfälzischen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) aufmarschierten, Fackeln entzündeten und massiv gegen Flüchtlinge hetzten. Als etwa 100 Antifaschist_innen zu den Nazis vordringen wollten, um den braunen Mob in seine Schranken zu verweisen setzte die Polizei Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Dadurch wurden mehrere Antifaschist_innen verletzt. Gegen 21.00 beendete die NPD ihre Kundgebungstour – nicht ohne die Drohung auszusprechen wiederzukommen.
Bericht der Autonomen Antifa Trier
Bericht im Trierischen Volksfreund