Auch dieses Jahr rufen wir als Teil des Bündnis Internationaler Frauenkampftag zur Demo am 8. März auf.
Startpunkt ist der Max-Ophüls-Platz in Saarbrücken um 18:00 Uhr.
” Feministische Slogans und Themen gibt es rund um die Welt.
Sie sind fordernd: Jin, Jiyan, Azadî [Frau, Leben, Freiheit]. Aus ihnen sprechen Verzweiflung und Widerstand: Ni una menos [Nicht eine weniger]. Sie transportieren unsere Wut: Wypierdalać [Raus mit dir / Verpiss dich]. Sie klingen unterschiedlich, doch die Themenfelder überschneiden sich.
Die großen Themen, die uns überall begegnen, sind: Körperliche und sexuelle Selbstbestimmung, Gewalt gegen Frauen, Armut und Care Arbeit (auch im Sinn von Lohnarbeit), und gesellschaftliche Teilhabe und Macht. Zu diesen Themenschwerpunkten tragen wir am Internationalen Frauenkampftag 2023 unsere Forderungen auf die Straße.
Kommt mit!” (aus dem Aufruf).
An diesem Tag kommt es vermutlich auch zu einem saarlandweiten Streik im Erziehungs- und Sozialwesen. Auch diese Kämpfe haben unsere Solidarität verdient — und das nicht nur am 8. März. Achtest deshalb auch auf die Ankündigungen der Gewerkschaften.
Darüberhinaus gibt es ein inhaltliches Rahmenprogramm:
Samstag, 4 März 2023
Vortrag und Diskussion mit Gökay Akbulut: Zur Lage der Frauen in Kurdistan
Die Gleichstellung der Frau ist ein Grundpfeiler der kurdischen Autonomiebewegung. Das Konzept des demokratischen Konföderalismus ist ohne die Gleichheit der Geschlechter nicht zu denken. Deshalb möchten wir uns im Rahmen unserer Kampagne zum internationalen Frauenkampftag mit der Lage der Frauen in Kurdistan zu beschäftigen.
Dabei werden wir gemeinsam mit unserer Referentin Gökay Akbulut (MdB, Die LINKE) auf Erfolge und Fortschritte, aber auch auf Widersprüche und Rückschläge im Kampf um die Befreiung der Frau in Kurdistan schauen. Nach dem Vortrag möchten wir gemeinsam diskutieren und uns zum Thema austauschen.
Samstag, 25. März 2023
Workshopveranstaltung des Bündnis zum Internationalen Frauenkampftag
Gegen Patriarchat und Kapital! – Einführung in den Materialistischen Feminismus
Klar, wir alle verstehen uns als feministisch. Wir finden es alle scheisse, wenn Frauen nicht dasselbe Gehalt bekommen, den Hauptanteil der Care-Arbeit leisten und in mehrfacher Belastung doppelt ausgebeutet werden. Dennoch schafft es der gegenwärtig vorherrschende Feminismus mit seinen Reförmchen nicht, dieses Verhältnis nachhaltig zu verändern.
Was sind die Ursachen dieser doppelten Ausbeutung?
Wie ergänzen sich Patriarchat und Kapitalismus?
Warum muss Feminismus immer bei der sozialen Realität von Frauen beginnen?
Und vor allem: Welchen politischen Weg müssen wir gehen um aus dieser Hölle rauszukommen? Die Referentin Charly Roffalski möchte mit uns klären,
was die Grundlagen eines solchen materialistischen Feminismus sind.
Referentin: Charly Roffalski
Die Plätze für den Workshop sind begrenzt! Bitte meldet euch deshalb formlos mit Klarnamen an. Über info@linksjugend-saar.de