Gemeinsam mit der internationalen Initiative ZERO COVID fordern wir:
1. Gemeinsam runter auf Null: Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir eine solidarische Pause von einigen Wochen. Shutdown heißt: Wir schränken unsere direkten Kontakte auf ein Minimum ein – und zwar auch am Arbeitsplatz!
2. Niemand darf zurückgelassen werden: Menschen können nur zu Hause bleiben, wenn sie finanziell abgesichert sind. Deshalb ist ein umfassendes Rettungspaket für alle nötig.
3. Ausbau der sozialen Gesundheitsinfrastruktur: Der gesamte Gesundheits- und Pflegebereich muss sofort und nachhaltig ausgebaut werden.
4. Impfstoffe sind globales Gemeingut: Eine globale Pandemie lässt sich nur global besiegen. Öffentliche und private Unternehmen müssen umgehend die erforderliche Produktion von Impfstoffen vorbereiten und durchführen. Impfstoffe sollten der privaten Profiterzielung entzogen werden.
5. Solidarische Finanzierung: Die notwendigen Maßnahmen kosten viel Geld. Die Gesellschaften in Europa haben enormen Reichtum angehäuft, den sich allerdings einige wenige Vermögende angeeignet haben. Mit diesem Reichtum sind die umfassende Arbeitspause und alle solidarischen Maßnahmen problemlos finanzierbar.
Not-wendig: eine grundsätzliche Umkehr unserer Art, zu leben und zu wirtschaften!
Die Corona – Pandemie legt viele grundsätzlich Probleme unserer kapitalistisch geprägten globalisierten Gesellschaft offen, die schon lange vorhanden sind, z. B. die Ökonomisierung der Gesundheitssysteme sowie die wachsende Schere zwischen arm und reich. Ohne mit dem Kapitalismus und seiner Logik zu brechen ist keine Perspektive zu gewinnen.
Für Solidarität in der Krise: individuell – gesellschaftlich-strukturell – global!
Samstag, 10. April um 16:00 Uhr
Saarbrücken, Ludwigsplatz
Eine Veranstaltung vom Bündnis Corona solidarisch lösen — Zero Covid Saarland,
ConnAct Saar, Seebrücke Saar und Antifa Saar / Projekt AK