Ein erfolgreiches antifaschistisches Vortrags- und Tagungswochenende fand am 2. und 3. Dezember im Saarbrücker Stadtteil Malstatt statt. Über 50 Teilnehmer_innen aus dem Saarland und dem restlichen Bundesgebiet folgten der Einladung der Antifa Saar / Projekt AK, CriThink e.V. und der Rosa-Luxemburg Stiftung Berlin. Freitags referierte der Historiker und konkret-Autor Erich Später über die autonome saarländische Republik von 1947 bis 1955 und die saarlandspezifischen politischen Verhältnisse, die sich daraus und durch ihr Scheitern für Antifaschist_innen ergeben.
Samstags referierte Natascha Strobel aus Österreich über die Identitäre Bewegung in Frankreich, Österreich und der Bundesrepublik Deutschland. Andreas Kemper stellte wesentliche inhaltliche und organisatorische Merkmale der AfD vor.In der gemeinsamen Diskussion wurden diese Einschätzungen kritisch hinterfragt und mögliche Gegenstrategien erörtert.
Am Nachmittag stellte Matthias Quent seine Thesen zur neuen Unübersichtlichkeit rechter Bewegungen vor.
Wir haben uns gefreut, dass so viele Menschen zu diesem Treffen gefunden haben, inhaltliche Impulse gesetzt werden sowie alte Kontakte vertieft und neue Kontakte geknüpft werden konnten.
Lesehinweise:
zur Identitären Bewegung:
http://www.unrast-verlag.de/neuerscheinungen/die-identitaeren2016-04–26-23–26-10–558-detail
zur AfD:
Texte von Andreas Kemper unter http://andreaskemper.org/
Homepage von Matthias Quent:
http://mquent.de/
Artikel von Erich Später:
https://boell-saar.de/publikationen/