Sonntag, 13. Dezember 2015
18 Uhr
kino achteinhalb, Nauwieser Str. 19, 66111 Saarbrücken
Im Oktober des vergangenen Jahres gingen sie in Köln und Dresden zum ersten Mal auf die Straße. Die “Hooligans gegen Salafisten” (HoGeSa) und die “Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes” (PEGIDA). In Köln überraschte die angeblich nicht vorhersehbare Gewaltbereitschaft einer bereits im Niedergang geglaubten Begleiterscheinung der Fußballfankultur. In Dresden überraschte die stetig bis in den fünfstelligen Bereich hineinwachsende Zahl der Teilnehmer_innen. Ableger der beiden Gruppierungen begannen im November 2014 auch im Saarland mit dem Versuch, auf dieser Welle mitzuschwimmen.
Folgten SAARGIDA und SAGESA anfänglich noch mehrere hundert Menschen auf die Straße, scheinen sie mittlerweile zu mehreren Kleingruppen verkommen zu sein, die — oftmals zurecht — vor allem Häme und Spott auf sich zieht. Oder werden diese fast wöchentlich im Saarland auftretenden Gruppierungen völlig unterschätzt? Wer sind die Protagonisten, wer steckt dahinter? Welche Strategien und welche Widersprüche sind auszumachen? Mit welchen Themen mobilisieren sie die meisten Menschen? Und vor allem: Wie ist damit umzugehen? Zu diesen und anderen Fragen wird ein Vertreter der Antifa Saar / Projekt AK Stellung beziehen, Fakten präsentieren und Diskussionsvorschläge machen. Nach dem etwa einstündigen Vortrag wird es genügend Zeit zum gemeinsamen Diskutieren und Gedankenaustausch geben.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die Parteien oder Organisationen der extremen Rechten angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Veranstalterinnen: Antifa Saar / Projekt AK, Heinrich-Böll-Stiftung Saar, Peter-Imandt-Gesellschaft / Rosa-Luxemburgstiftung Saar, VVN/BdA Saar