Montag, 25. November 2013
19.00 Uhr Galerie N.N. (Nauwieser Straße 19)
Das bürgerlich-kapitalistische System BRD unterliegt – wie jede herrschende Ordnung - dem Selbsterhaltungsprinzip, d. h. es will sich permanent vor tiefgreifendem strukturellen, also vor gesamtgesellschaftlichem Wandel schützen (zum einen durch Inklusion, zum anderen durch Ausgrenzung).
Hier setzt „staatliche Repression“ an — zum „Schutz der freiheitlichen
demokratischen Grundordnung, des Bestandes und der Sicherheit der BRD
und ihrer Länder“.
Ziel dieser Repression sind demnach alle, die bei ihrem emanzipatorischen Engagement zurzeit geltende Gesetze übertreten könnten; zu ihrem politischen Maßnahmenkatalog gehören Abschreckung, Vorbeugung, Konfrontation und Vergeltung.
Im Vortrag soll es darum gehen, aufzuzeigen, mit welchen Organen es
Menschen zu tun haben, die ins Visier des Staates geraten sind. Was ist
zu tun auf Demonstrationen, Kundgebungen, bei Hausdurchsuchungen, bei
Vorladungen usw.? Was macht mensch, wenn Mitarbeiter_innen des
Inlandsgeheimdienstes (z.B. Verfassungsschutz) oder des Landeskriminalamtes an der Tür klingeln oder gar am Arbeitsplatz auftauchen? Wie wird mit der Tatsache umgegangen, dass Polizeispitzel, also „menschliche Quellen“, in der antifaschistischen Szene eingesetzt werden? Welcher Druck wird mit der behördlichen Drohung aufgebaut, Menschen mit so genanntem Migrationshintergrund abzuschieben, sollten sie nicht „mitarbeiten“?
Dieser Vortrag eines Mitglieds des Bundesvorstands der linken
Solidaritätsorganisation Rote Hilfe e.V. soll durch Weitergabe
antirepressiver Grundinformationen dazu dienen, sich von diesen oder
anderen Maßnahmen auch weiterhin nicht einschüchtern zu lassen.