70ter Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto
Vortrag und Diskussion mit Erich Später und Richard Bermann
Dienstag, 16. April 2013 - 19 Uhr, N.N. 19, Nauwieser Straße 19, Saarbrücken
Am 19. April 1943, in der Pessachwoche, in welcher die Befreiung der Israeliten aus der Ãgyptischen Gefangenschaft gefeiert wird, erhob sich die Bevölkerung des Ghettos in Warschau zum bewaffneten Kampf gegen ihre deutschen Mörder. Diese hatten das Ghetto umstellt und planten die Räumung, Deportation und Vernichtung der verbliebenen ca. 50.000 von insgesamt ca. 500.000 Juden des Warschauer Ghettos. Es gelang den Aufständigen, trotz hoffnungsloser militärischer Unterlegenheit, ihren Mördern teils wochenlang bewaffnet Widerstand zu leisten und den Deportationen Einhalt zu gebieten. Das Ghetto wurde während und nach den Kämpfen von den Deutschen dem Erdboden gleichgemacht. Der Großteil der nicht direkt bei den Kämpfen umgekommenen Bewohner_innen wurde nach der Niederschlagung des Aufstands erschossen, der Rest in die Vernichtungslager deportiert. Nur wenige konnten sich in den Ruinen verstecken, ein Teil der Überlebenden schloss sich Partisanengruppen an und kämpfte bis zum Kriegsende gegen die Nazis.
Erich Später: Schreibt für die Zeitschrift konkret über die „Vertriebenenverbände“ und den Zweiten Weltkrieg. Er ist Autor der Bücher â“Kein Frieden mit Tschechien. Die Sudetendeutschen und ihre Landsmannschaft“ sowie „Villa Waigner. Hanns Martin Schleyer und die deutsche Vernichtungselite in Prag 1939-1945″.
Richard Bermann: Vorsitzender der Synagogengemeinde Saar.
Eine Veranstaltung der Antifa Saar / Projekt AK und der Heinrich Böll Stiftung Saar
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