Zweibrücken: Neonazis bedrohen Familien und sprühen Hakenkreuze

In der Nacht vom 27. auf den 28. April ertappte ein Anwohn­er drei junge Män­ner, wie sie sich vor seinem Haus zu schaf­fen macht­en. Offen­sichtliche woll­ten die Män­ner etwas an die Fas­sade sprühen. Der Anwohn­er stellte die aggres­siv auftre­tenden Män­ner zur Rede. Dabei äußerten sie deut­liche ihre rechte Gesin­nung und dro­ht­en den bei­den in dem Haus leben­den Fam­i­lien mit kör­per­lichen Angrif­f­en. Auch kündigten sie an, in den näch­sten Tagen wieder zu kom­men. Der Presse ist zu ent­nehmen, dass während den daraus ent­stande­nen Hand­grei­flichkeit­en einem der Neon­azis die Nase gebrochen wurde. Daraufhin flüchteten die Män­ner­gruppe. Nach Augen­zeu­gen­bericht­en fin­gen die Neon­azis auch noch Stre­it mit der später hinzuge­zo­ge­nen Polizei an. In der darauf fol­gen­den Nacht wur­den zwei der drei Män­ner wieder vor dem Haus beobachtet. Sie sprüht­en fünf Hak­enkreuze und kon­nten ver­schwinden bevor die alarmierte Polizei eintraf.
Die Antifa­gruppe Sol­i­darische Rose gibt an, dass ihr die drei jun­gen Neon­azis als Mit­glieder und Unter­stützer der lokalen Kam­er­ad­schaft Nationaler Wider­stand Zweibrück­en bekan­nt sind. Die Attacke auf das Haus, in der auch eine syrische Fam­i­lie lebt, ist ein weit­er­er Beleg für die aktive Naziszene der Stadt. „Zweibrück­en ist nicht so bunt und weltof­fen wie es Offizielle gerne darstellen. Neon­azis ist wed­er mit Ver­ständ­nis, noch mit Ver­harm­lo­sung oder der Sorge um ein schöneres Stadt­bild zu begeg­nen, son­der nur mit entschlossen­er antifaschis­tis­ch­er Gegen­wehr“ so eine Sprecherin der Gruppe.

Infor­ma­tio­nen zur Zweibrück­er Naziszene sind unter nationaler-widerstand-zweibrücken.org verfügbar.

Die in der Nacht vom 28.04. schlecht gesprüht­en Hakenkreuze

Quelle: http://solidarischerose.blogsport.de/2018/04/30/neonazis-bedrohen-familien-und-spruehen-hakenkreuze/