Die RAF und der Staat Israel“

Don­ner­stag 28.09.2017
19.00 Uhr Filmhaus, Schauplatz
Mainz­er Straße 8, Saarbrücken

Vor­trag und Diskus­sion mit Mar­tin Jander

Die RAF und der Staat Israel“

Ver­anstal­terin­nen: Antifa Saar / Pro­jekt AK; Cri­Think! e.V.; Hein­rich-Böll-Stiftung Saar, Linksju­gend sol­id Saar­land, Deutsch-Israelis­che-Gesellschaft AG Saar

Deutsch­er Herb­st“: Ter­ror­is­mus und Antisemitismus

In der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land ist bis heute der Ter­ror von RAF, Bewe­gung 2. Juni und Rev­o­lu­tionären Zellen nicht wirk­lich gut begrif­f­en. Die öffentliche Auseinan­der­set­zung zum 40. Jahrestag des „Deutschen Herb­stes“ wird dies erneut demon­stri­eren. Die ange­blichen blind­en Fleck­en der RAF-Aufar­beitung – Mord oder Selb­st­mord in Stammheim, Anwält*innen als Helfer*innen der Terrorist*innen, die Stasi als Helferin des Ter­rors u. a. m. – sind so gut wie abschließend eklärt. Dass sich der Ter­ror der RAF nicht gegen die Bun­desre­pub­lik Deutsch­land, son­dern wesentlich gegen Israel und die USA wen­dete, wird in den meis­ten Analy­sen aber nur unzure­ichend behan­delt. Der His­torik­er und Jour­nal­ist Mar­tin Jan­der skizziert in seinem Vor­trag eine kurze Geschichte des Ter­ror­is­mus von Links, sein­er wesentlichen Ziele und der Män­gel der bish­eri­gen Geschichtss­chrei­bung. Die gravieren­den blind­en Fleck­en in der Aufar­beitung der Geschichte von RAF und Co. bilden die anti­semi­tis­che Dimen­sion in den Koop­er­a­tio­nen von RAF, RZ und anderen und ihre Beteili­gung am Krieg von PLO/PFLP zur Ver­nich­tung Israels.