Buchvorstellung mit Stephan Grigat: “Die Einsamkeit Israels” —
Zionismus, die israelische Linke & die iranische Bedrohung
Donnerstag, 12. März 2015
19.00 Uhr
Galerie im Filmhaus
Mainzer Str. 8, 66111 Saarbrücken
In der deutschsprachigen Nahost-Diskussion trifft man immer wieder auf die Behauptung, der Antisemitismus in den arabischen und islamischen Ländern sei ein Resultat des Nahost-Konflikts. Dagegen soll verdeutlicht werden, inwiefern der arabische und islamische Antisemitismus eine der zentralen Ursachen dieses Konfliktes ist, dessen Verlauf maßgeblich bestimmt hat und bis heute prägt. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts ist die antizionistische Ideologie zu neuem Leben erwacht und weist weit über den Kreis linker Kleingruppen hinaus. Einer seiner Hauptprotagonisten ist heute das iranische Regime. Dass die im Antizionismus angelegten Vernichtungsphantasien nicht Realität geworden sind, verdankt sich einzig und allein der israelischen Staatsgewalt.Heute gilt es, sich einen Begriff von der Einsamkeit des jüdischen Staates zu machen und den Ressentiments entgegenzutreten, die jenem Staat, der in Reaktion auf den Antisemitismus und als Konsequenz aus der Shoah gegründet wurde, keineswegs zufällig in den postnazistischen Gesellschaften Deutschlands und Österreichs in besonderem Ausmaß entgegenschlagen.
Dr. Stephan Grigat ist Lehrbeauftragter an den Universitäten Wien und Graz sowie Mitbegründer und Wissenschaftlicher Direktor des Bündnisses STOP THE BOMB.
Stephan Grigat: Die Einsamkeit Israels. Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung. Hamburg: Konkret 2014, 184 Seiten, 19,- Euro
Eine Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung Saar in Zusammenarbeit mit Antifa Saar / Projekt AK, CriThink! e.V., Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Saar und Deutsch-Israelische Gesellschaft Saar.