Update: Die Gegendemonstration findet am Samstag (22 Nov. 2014), ab 13:00 in der
Bismarckstraße (Kolpingplatz), Völklingen statt.
Zugtreffpunkt: 12.00 Uhr HBF Saarbrücken
Am kommenden Samstag, den 22.11.2014 planen die „Saarländer gegen Salafisten“ (SaGeSa) eine Kundgebung unter dem Motto „Europa gegen den Terror des Islamismus – auch im Saarland“ auf dem Völklinger Otto- Hemmer Platz.
Ab 14.00 Uhr wollen die Nazis um „SaGeSa“ unter dem Vorwand, auf „die Gefahr des Salafismus und extremistischen Islamismus aufmerksam“ zu machen, in Völklingen demonstrieren.
Doch ähnlich wie bei den großen „HoGeSa“ (Hooligans gegen Salafisten) Demonstrationen in Köln und Hannover, welche sich die „SaGeSa“-Aktivisten zum Vorbild genommen haben, ist dies nur ein Vorwand, um ihr rassistisches und ausländerfeindliches Weltbild zum Ausdruck zu bringen. Dies wird deutlich, wenn man sich die Facebook-Seite der Organisatoren ansieht. Hier tummelt sich alles, vom saarländischen Naziproll bis hin zu saarländischen Nazigrößen, wie der ehemaligen Besitzerin der Saarbrücker Nazikneipe „City Train“ Jacky Süßdorf, die neuerdings die Vorsitzende des NPD Orstverbands Burbach ist. Verantwortlicher für die Gruppe ist Andre Huppert, der zuletzt auf einer NPD Kundgebung gegen Flüchtlinge in Lebach in Erscheinung getreten ist. Als Anmelder der Veranstaltung fungiert der NPD — Kader Sascha Wagner.
Auch im Aufruf zu der Kundgebung in Völklingen machen die Veranstalter aus ihrem rassistischen Weltbild keinen Hehl. Nicht nur, dass sie Bezug auf die Nazidemos von „HoGeSa“ in Köln und Hannover nehmen, auch ihre reaktionäre und menschenfeindliche Grundhaltung wird offen zur Schau gestellt. So etwa, wenn sie von der „Meinungsdiktatur der Gutmenschen-Terroristen“ nicht kapitulieren wollen oder wenn sie auf rassistische Weise die in Völklingen lebenden Muslim_innen attackieren, indem sie ihnen vorwerfen, kollektiv frauenverachtend zu sein.
Die „HoGeSa“ Demo in Köln, an der neben 4000 Nazis und Hooligans auch zahlreiche saarländische Neonazis aus Reihen der saarländischen Kameradschaftsszene und der NPD teilnahmen, eskalierte binnen kürzester Zeit und wurde zur Gefahr für Menschen mit (angeblichem) Migrationshintergrund, Linke und Journalist_innen. Der Nazimob machte unter „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“ Rufen schnell deutlich, dass ihm nicht an einer ehrlichen Kritik des Jihadismus, sondern an einer stumpfen rassistischen Pogromstimmung gelegen war. Ein ähnliches Gefahrenpotenzial wird auch die Demonstration in Völklingen haben.
Wir wollen weder den Rassisten von „SaGeSa“ noch irgendwelchen Salafisten die Möglichkeit geben ihre menschenverachtende Propaganda ungestört zu verbreiten. Deshalb rufen wir dazu auf, sich den Gegenprotesten von „Die Linke“ ab 13.00 Uhr vor der Sparkasse in der Bismarckstraße anzuschließen.
Aus Saarbrücken wird es eine gemeinsame Anreise nach Völklingen geben.
Treffpunkt ist um 12.00 Uhr am Saarbrücker Hauptbahnhof.
Achtet auf Ankündigungen!
Gegen Rassismus und Islamismus!
Kein Kompromiss mit der Barbarei!