*Aktualisierung am 14.02.2016: Redebeiträge hinzugefügt*
Trotz strömenden Regens folgten bis zu 80 Teilnehmer_innen dem Aufruf der Antifa Saar zur Demonstration gegen das geplante Wehrmachtsdenkmal in Riegelsberg. Zu Beginn gedachten die Teilnehmer_innen mit einer Kranzniederlegung der 33 Zwangsarbeiter_innen auf dem Riegelsberger Friedhof. In mehreren Redebeiträgen forderten die Redner_innen der Antifa Saar nicht nur das Aus des geplanten Denkmals, sondern setzten sich auch für ein würdiges Gedenken an die Zwangsarbeiter_innen ein. Der Historiker Erich Später machte in seinem Redebeitrag nochmal deutlich, dass auch Riegelsberger Wehrmachts- und SS-Angehörige am Vernichtungskrieg der Nazis aktiv mitgewirkt haben.
Am Hindenburgturm rief eine Rednerin in ihrem Redebeitrag dazu auf, sich auch heute bewusst und aufgeklärt mit der Geschichte zu beschäftigen. Nur so lässt sich Rassismus und die Entstehung faschistischer Strukturen auch in Zukunft verhindern.
Alexander Breser, Pressesprecher der Antifa Saar, zu der heutigen Demonstration:
„Sollte es die Riegelsberger Politik wirklich ernst meinen mit der Ehrung der Opfer des Zweiten Weltkriegs, dann sollte sie ihre Pläne für ein Wehrmachtsdenkmal spätestens auf der nächsten Gemeinderatssitzung endgültig begraben und die veranschlagten 5000 Euro für ein würdiges Gedenken an die Zwangsarbeiter_innen ausgeben.“
Die gehaltenen Redebeiträge mit weiteren Hintergrundinformationen sind ab Sonntag online auf www.antifa-saar.org abrufbar.
Für Ihre Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
ANTIFA SAAR / PROJEKT AK
Redebeitrag der Auftaktkundgebung am Waldfriedhof als PDF
Redebeitrag vor dem Rathaus Riegelsberg von Erich Später als PDF
Redebeitrag der Abschlusskundgebung am Hindenburgturm als PDF